: Tobias Fischer
: Veyron Swift und die Allianz der Verlorenen: Serial Teil 4
: neobooks Self-Publishing
: 9783738058512
: 1
: CHF 0.80
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: Science Fiction, Fantasy
: German
: 163
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Veyron Swift ist wieder da! Die zwielichtige Seelenkönigin beauftragt Veyron sie vor der Rache des Dunklen Meisters zu beschützen. Veyron begleitet sie daher zu einer Konferenz der Könige Elderwelts, um dort den dunklen Attentäter aufzuspüren. In der Zwischenzeit reist auch Veyrons Schützling, Tom Packard, nach Elderwelt, um einen Schul-kameraden zu retten. Kaum in Elderwelt angekommen, sieht er sich der Schwarzen Horde gegenüber, einer brutalen Söldnerschar im Dienste der Finsternis. Während Veyron versucht die Fäden zu entwirren, die der Dunkle Meister gesponnen hat, grün-det Tom die ALLIANZ DER VERLORENEN. Ein Kampf auf Leben und Tod gegen die dunklen Horden ist unabwendbar. Toms kleine verrückte Truppe wird zur letzten Hoffnung der unterdrückten Völker Elderwelts...

Tobias Fischer ist im bayerischen Chiemgau aufgewachsen, wo er noch heute lebt und arbeitet. Schon seit seiner Jugend war er im privaten Bereich schriftstellerisch tätig und unterhielt Freunde und Familie immer wieder mit actiongeladenen Science-Fiction-Geschichten. Über seine großen Vorbilder J.R.R. Tolkien und Joanne K. Rowling fand er schließlich seine Liebe zur fantastischen Literatur. Nach seinem Erstlingswerk 'Veyron Swift und das Juwel des Feuers' im Jahr 2012, folgte 2013 die Fortsetzung

15. Kapitel: Weitere Ermittlungen










»Jane, wachen Sie auf.«

Die Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, aber sie reichte, um sie aus dem Schlaf zu reißen. Ruckartig setzte sich Jane auf, riss die Augen weit auf. Als sie jemanden neben ihrem Bett sitzen sah, zog sie instinktiv die Decke bis zum Hals. Es dauerte einen Moment, bis sie die hagere Gestalt von Swift erkannte und sich aufsetzte. Die Decke ließ sie los; es war ja nur Veyron. »Sind Sie verrückt? Was tun Sie hier?«, fuhr sie ihn an.

Veyron machte ein schuldbewusstes Gesicht. »Sie tragen ein elbisches Nachthemd«, stellte er fest und deutete auf das perlmuttglänzende Gewand, das sanft, als wäre es aus Federn gemacht, um ihre Figur floss.

»Ein Geschenk von Königin Girian. Sie meinte, ich könne vielleicht was Frisches wollen. An Bett- oder Nachtwäsche habe ich beim Packen nämlich nicht gedacht. Noch eine Nacht länger in meinen Klamotten, und ich hätte gerochen wie ein alter Vampir«, erklärte sie und streichelte über den wunderbar weichen Stoff.

»Es steht Ihnen hervorragend, Jane«, sagte er lächelnd.

Sie starrte ihn verdutzt an. Veyron Swift einmal ehrlich erfreut lächeln zu sehen, war etwas Seltenes. Komplimente von ihm war sie erst recht nicht gewohnt. Das brachte sie doch glatt selbst zum Lächeln – und das am frühen Morgen. »Faeringel hat es mir letzten Abend vorbeigebracht«, sagte sie nicht ohne Stolz. Es mochte vielleicht nur ein Nachthemd sein, aber es war das schönste Stück Stoff, das sie jemals getragen hatte.

»Ach so. Ja, Faeringel. Natürlich«, brummte Veyron. Sein Lächeln versiegte wie ausgeknipst, und schlagartig wurde er wieder ernst. »Nun, was wollte ich gleich wieder? Ach ja: Sobald die Sonne aufgeht, werden Danny und ich mit derSilberschwan nach Seramak fliegen. Ich muss in Erfahrung bringen, ob Tom wirklich dort ist. Ich will es nicht hoffen. Allein der Gedanke frisst sich wie Gift durch meinen Verstand, er lässt mir einfach keine Ruhe mehr«, erklärte er.

Jane rieb sich müde die Augen. »Das versteh ich gut.« Auch sie sorgte sich um den Jungen. Hastig schlug sie die Decke zurück.

»Geben Sie mir dreißig Minuten, dann bin ich fit und betriebsbereit«, ließ sie ihn wissen und gähnte erst einmal. »Es ist wirklich verdammt früh, wissen Sie das?«

Veyron holte tief Luft. »Schlafen Sie sich ruhig aus, Willkins. Danny und ich erledigen das. Sie müssen sowieso hierbleiben und weiterhin die Moorelben im Auge behalten. Konzentrieren Sie sich auf die Gesichter, die ihnen aus Floyds Partyzelt bekannt vorkommen«, sagte er.

Jane versetzte diese Nachricht einen kleinen Stich. Veyron wollte Tom ohne sie suchen gehen? »Natürlich komme ich mit«, protestierte sie.

Seine Miene war unnachgiebig. »Es ist von immenser Wichtigkeit, dass Sie die Beobachtungen hier fortsetzen, während ich nicht vor Ort bin. Der Flug nach Seramak wird rund elf Stunden in Anspruch nehmen. Es sind mehr als zweitausendzweihundert Kilometer, die wir zurücklegen müssen. Sehr wahrscheinlich kommen wir erst morgen wieder zurück. Behalten Sie die Moorelben im Auge, Willkins«, forderte er. Dann nahm er ihre Hand und drückte sie. »Sie schaffen das, auch ohne mich. Sie sind eine hervorragende Polizistin, Jane. Inspektor Gregson sieht das ganz genauso wie ich.«

Jane knurrte mürrisch. Es war wirklich noch verdammt früh am Morgen, um Komplimente, Zurück