Gesund im Job So stärken Sie Ihre körperliche und psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
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Claudia Clos
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Gesund im Job So stärken Sie Ihre körperliche und psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
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Hogrefe AG
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9783456955780
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1
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CHF 15.00
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Lebenshilfe, Alltag
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German
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208
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Wasserzeichen/DRM
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PC/MAC/eReader/Tablet
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PDF
Jede zweite Frühverrentung in Deutschland erfolgt inzwischen aufgrund psychischer Erkrankung. Zeitdruck, Multitasking und ständige Unterbrechungen bei der Arbeit sind die Herausforderungen unserer täglichen Arbeit. Die meisten von uns haben «wenig Zeit», gleichzeitig steigen die Leistungsanforderungen. Die Thematik «Gesundheit am Arbeitsplatz» gewinnt immer mehr an Bedeutung - doch was können Erwerbstätige unter diesen Bedingungen konkret tun, um psychisch und körperlich gesund zu bleiben und ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten? Was erhält die Gesundheit am Arbeitsplatz?Mit Fokus auf die Ressourcenaktivierung gibt Claudia Clos in diesem kompakten Ratgeber Antworten auf diese Fragen und praktische, konkrete Tipps, wie Berufstätige ihren Arbeitsalltag bewusst aktiv gestalten können, um zu mehr körperlicher und psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz zu gelangen.Aus dem InhaltGesundheit - was ist das?- Körperliche Gesundheit am ArbeitsplatzDie ErnährungPsychische GesundheitGesund arbeiten im TeamSchlüsselrolle Führungskräfte
1 Gesundheit – was ist das? (S. 11-12)
«Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.»
Arthur Schopenhauer
Gesundheit ist das höchste Gut, das wir haben, wie schon Schopenhauer wusste. Doch was meinen wir eigentlich genau, wenn wir Kollegen oder Freunden «viel Gesundheit» wünschen? In der Regel ist damit die Erhaltung der Gesundheit oder eine baldige Genesung gemeint. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit in ihrer Verfassung als einen «Zustand kompletten körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen». Es sind also verschiedene Ebenen, die miteinander verzahnt sind und die positiv gestaltet sein müssen, damit wir gesund sind. Um von Gesundheit zu sprechen, müssen wir
a. körperlich gesund
b. psychisch gesund und dazu
c. sozial gut eingebunden sein.
Ist einer der drei Aspekte nicht erfüllt, wirkt sich dies auch auf die anderen negativ aus. Wer körperlich krank ist, dem schlägt dies in der Regel auch auf die Stimmung. Wer sozial isoliert ist, keine Kontakte und keine Freunde hat, dem fehlt das soziale Wohlbefinden und der gilt nach der Definition der WHO auch nicht als gesund. Wer nicht krank ist, ist nicht automatisch gesund.
Wirklich gesund zu sein, ist ein hohes Ziel. Gesundheit ist nicht als Zustand zu sehen, der einmal erreicht ist und erhalten bleibt. Gesundheit ist vielmehr ein Prozess, den wir ständig beeinflussen, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Nach Sarafino (2008) bilden Gesundheit und Krankheit ein Kontinuum. Während an einem Ende der Tod steht, befindet sich am anderen Ende das optimale Wohlbefinden. In der Mitte ist der Status neutraler Gesundheit angesiedelt (Antonovsky, 1987). Kleinere oder mittelschwere Krankheiten bedeuten also nicht die absolute Abwesenheit von Gesundheit, aber wir rutschen auf dem Kontinuum in den negativen Bereich, wir sind nicht mehr ganz gesund. So variiert unser tägliches Befinden ständig auf dem Kontinuum. Waren wir gestern noch rundum zufrieden und gesund, sind wir heute nicht gut drauf und gereizt, weil wir Kopfschmerzen haben. Dadurch wird natürlich auch unsere Arbeitsfähigkeit beeinflusst. Wir entscheiden tagtäglich, ob wir uns so gesund fühlen, dass wir zur Arbeit gehen können oder ob wir krank sind und uns besser daheim auskurieren. Wann wir uns als «krank» definieren, ist dabei sehr unterschiedlich. Während manche Menschen mit schweren Erkältungen oder anderen Einschränkungen noch arbeiten gehen, bleiben andere bereits beim kleinsten Schnupfen daheim. Hier spielt natürlich auch die Motivation eine Rolle, ob wir gerne zur Arbeit gehen oder jede Möglichkeit nutzen, ihr zu entfliehen.
Insbesondere durch unsere Gewohnheiten nehmen wir tagtäglich in vielen kleinen Entscheidungen und Handlungen großen Einfluss auf unsere Gesundheit: Wie wir mit unserem Körper umgehen, wie wir über uns selbst denken, wie wir Dinge bewerten und wie wir mit Kollegen, Kunden oder Freunden in Kontakt sind – all das formt unsere Gesundheit. In diesem Sinne geht es in der Gesundheitsförderung darum, Wohlbefinden und Lebensfreude zu steigern. Am Arbeitsplatz verbringen wir, gerade als Vollzeitbeschäftigte, den größten Teil unserer wachen Zeit des Tages.
Im Job haben wir also ausreichend Gelegenheit, positiven Einfluss auf unsere Gesundheit zu nehmen – sei es durch Bewegung, durch angenehme Gedanken oder das Wahrnehmen von Pausen.
Gesund im Job
2
Inhaltsverzeichnis
6
Vorwort
8
1?Gesundheit – was ist das?
12
Gesundheit im Betrieb: auch eine Arbeitgeberaufgabe
14
Der Zusammenhang von Körper und Psyche
15
2?Körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz
18
2.1?Was unser Körper täglich leistet
18
Bewegung in den Alltag bringen
19
2.2?Aktivität für den Rücken
22
Psyche und Rücken
25
2.3?Ausgleichsübungen für den Büroalltag
29
2.4?Gesunde Augen
33
2.5?Pausenzeit
35
2.6?Gesunder Schlaf
37
2.7?Die Büroumgebung
40
Das Wichtigste in Kürze
42
3?Die Ernährung
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3.1?Was gesunde Ernährung ausmacht – die B