: Christian Peters
: Skateboarding Ethnographie einer urbanen Praxis
: Waxmann Verlag GmbH
: 9783830983545
: 1
: CHF 28.10
:
: Allgemeines, Lexika, Handbücher, Jahrbücher, Geschichte
: German
: 337
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Das Verhältnis von Skateboarding und Stadt ist seit jeher ein ambivalentes. So sehr die Skateboarder auf die Stadt als architektonischen, sozialen und symbolischen Raum verwiesen sind, so sehr sind sie immer wieder auch Verdrängungsversuchen ausgesetzt. Doch warum ist das Verhältnis von Skateboarding und Stadt so schwierig? Welche Bedeutung hat der urbane Raum für die Praxis des Skateboardfahrens? Und hat umgekehrt das Skateboardfahren auch eine Relevanz für die Stadt? Wie wird ein Skate-Novize zu einem akzeptierten Mitglied der »Skater-Community«? Wie erlernen Skateboarder ihre komplexen Bewegungsmanöver? Welche Rolle spielen dabei Medien? Und: Ist Skateboarding wirklich so politisch, wie manch kritischer Zeitungsartikel suggeriert?
Auf Basis einer mehr als sechsjährigen Feldforschung gewährt die Studie Einblicke in die Entwicklung des Kölner Skateboarding. Der Autor zeichnet das vielschichtige Bild einer urbanen Bewegungskultur, die sich im Spannungsfeld zwischen kommunaler Null-Toleranz-Strategie und Do-it-yourself-Urbanismus, zwischen olympischem Vereinssport und informeller Praktiker-Gemeinschaft, zwischen hippem Modetrend und zeitloser Lebensform immer wieder neu erfindet.

Christian Peters (Dr. phil.) ist Geograph und Sportwissenschaftler. Seine Forschungs- und Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen Sportgeographie, Sport und Raum, sportive Bewegungskulturen und Urbanität.
Buchtitel1
Inhalt5
Vorwort von Titus Dittmann, Skateboard-Pionier7
1 Urbane Raum-Spiele – Einleitung9
1.1 Skateboarding als informelle Stadt-Praxis10
1.2 Problemstellung und Zielsetzung17
1.3 Aufbau18
2 Analyseoptik21
2.1 ›Skateboard Studies‹ – Mapping the field21
2.2 Grundelemente einer praxistheoretischen Perspektivierung28
2.3 Soziale Praxis als Spielgeschehen33
2.4 Methodische Vorgehensweise36
3 Ethnographie – Skateboarding in Köln40
3.1 Street-Skateboarding in Köln – Die untersuchte Praxis40
3.2 ›Dropping in‹ – Mein Hineinwachsen in die Praxis44
3.3 Skateboarding in Köln – Zur raum-zeitlichen Entwicklung55
3.4 ›Performing Space‹ – Praktiken des Skateboardfahrens81
3.4.1 ›Stadt-ErFahrungen‹ – Zum Vagabundieren des Skatens in Köln81
3.4.2 Verortungen des Skateboardfahrens in Köln88
3.4.3 Typologie der Praktiken des Skateboardfahrens135
3.4.4 ›Performing Space‹ – Resümee168
3.5 ›Being Skateboarder‹ – Praktiken des Skateboarder-Seins171
3.5.1 Skateboarder-Werden172
3.5.2 Skateboarder-Sein183
3.5.3 ›Sponsor me!‹ – Gesponserter Skateboarder-Sein205
3.5.4 Typologien des Skateboarder-Werdens und -Seins216
3.5.5 ›Community of Practice‹ – Zum Modus der Vergemeinschaftung220
3.5.6 ›Being Skateboarder‹ – Resümee225
3.6 ›Doing Media‹ – Praktiken des Mediengebrauchs226
3.6.1 Medienverwendung226
3.6.2 Rezeption von Medieninhalten229
3.6.3 ›Selbstmedialisierung‹ – Produktion medialer Inhalte238
3.6.4 ›Doing Media‹ – Resümee247
3.7 ›Learning by Doing‹ – Praktiken des Kompetenzerwerbs247
3.7.1 ›ErFahrungslernen‹: Kompetenzerwerb im informellen Kontext248
3.7.2 Mehr als Tricks – Zum Kompetenzspektrum des Skateboarding251
3.7.3 Modi des Kompetenzerwerbs und der Kompetenztradierung253
3.7.4 ›Learning by Doing‹ – Resümee263
3.8 ›Policy Making‹ – Skateboarding als politische Praktik263
3.8.1 Nonkonformistisch, aber nicht subversiv – Mehr Spiel als Politik264
3.8.2 Praktiken der passiven Politisierung267
3.8.3 Skateboarding zwischen Disziplinierung und Antidisziplin278
3.8.4 ›Policy Making‹ – Resümee284
4 ›Skateboarding‹ – Umrisse einer Theorie der Praxis286
4.1 ›Doing Skateboarding‹ – Material, Kompetenz, Bedeutung287
4.2 ›Skatescape‹ – Zur Geographie der Skateboarding-Praxis294
4.3 Zur Emergenz und Persistenz des Skateboarding296
5 Stadt als kollaborative Praxis – Schlussbetrachtung303
6 Quellenverzeichnis306
7 Glossar323