: Hermann Scherer
: Das überzeugende Angebot - So gewinnen Sie gegen die Konkurrenz So gewinnen Sie gegen die Konkurrenz
: Campus Verlag
: 9783593379494
: 1
: CHF 19.20
:
: Werbung, Marketing
: German
: 191
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF

Die erfolgreiche Akquise istüberlebenswichtig für jedes Unternehmen. Zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten mittelständischer Unternehmen, enthüllt Hermann Scherer die Tricks und Kniffe, die jedes Angebot unwiderstehlich machen.

Warum nicht einem Angebot etwas Besonderes beilegen? Mit solch einem»Anker« kann man einen bleibenden Eindruck hinterlassen.Wichtig ist auf jeden Fall, sowohl den ersten wie auch den letzten Eindruck eines Angebots optimal zu gestalten, denn ein Angebot sollüberzeugen, nichtüberreden. Der»Opener« muss den Leser auf die Offerte einstimmen, der letzte Eindruck soll den Anstoß zum Handeln geben. Mit vielen Praxisbeispielen und direkt umsetzbaren Ideen.

Der Autor
Hermann Scherer ist Geschäftsführer von Unternehmen Erfolg, erfolgreicher Trainer und vor allem Verkäufer. Mit seinen»Erfolgsforen&laq o; ist er der Topvermarkter der deutschen Trainerszene. Als Koautor hat er bei Die kleinen Saboteure mitgeschrieben, er ist Herausgeber von Die Erfolgsmacher und Autor des Buches Wie man Bill Clinton nach Deutschland holt.

Kapitel 4 Sprache: Ganz einfach zu mehr Erfolg (S. 58-59)

In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

- Die Sprache beim Wort nehmen
- Transportmittel Sprache
- Auf Klarheit und Verständlichkeit kommt es an
- Die enorme Wirkung der Andersartigkeit

»Eigentlich hat dieses Beleuchtungssystem keine Nachteile. Man könnte damit Energie sparen und zusätzlich die Helligkeit an den Arbeitsplätzen bei den Maschinen erhöhen, wodurch eventuell weniger Unfälle passieren würden. Prinzipiell ließe es sich auch in anderen Bereichen des Unternehmens einsetzen, was die Gesamtrechnung für Strom eventuell ziemlich reduzieren würde. Möglicherweise sind die Leuchten sogar billiger als die jetzt eingesetzten.« - Ein Verkäufer, der sein innovatives System aus Energiesparlampen so zu verkaufen versucht, wird manchmal Erfolg haben, oftmals aber auch ein»das brauchen wir nicht« zu hören bekommen und wohl kaum jemals auf echte Begeisterung stoßen. Warum reagieren seine potenziellen Kunden allenfalls mit einem müden»na, dann testen wir das eben mal«? Der Grund: Seine Sprache ist nichtüberzeugend. Sie steckt voller Einschränkungen und Möglichkeitsfloskeln, ist passiv und unpersönlich. Damit fühlt sich kein Kunde zum Kauf motiviert, obwohl das Angebot nur Vorteile hat, nämlich kostengünstiger in der Anschaffung, energiesparender beim Gebrauch und effizienter bei der Lichtausbeute ist.

Was für das Gespräch eines Herstellers von Lampen für den Industriebedarf mit einem Kunden gilt, ist ebenso bei schriftlichen Angeboten in allen Branchen relevant: Worte sind keinesfalls nur Schall und Rauch. Sie transportieren direkte und unterschwellige Botschaften, erzeugen Abwehrreflexe und Widerspruchsgeist oder positive Stimmungen und Sympathie. Sie verstärken Zweifel oder räumen die letzten aus, langweilen oder machen neugierig. Das Geheimnis liegt in der Wahl der Wörter, aber auch in der Struktur und Länge der Sätze, der geschickten Verwendung von Fragen und der Vermeidung von Floskeln.

Wird statt würde oder die»Farbe« der Wörter

In zahlreichen Angeboten wird eine Vielzahl von Wörtern verwendet, die entweder völlig wirkungslos bleiben oder sich sogar als Antiwörter herausstellen. Damit sind Wörter gemeint, welche die gewollte Aussage nicht unterstützen, sondern abschwächen oder sogar ins Gegenteil verkehren. Eine fatale Konsequenz - zumal dann, wenn die Wörter in schriftlicher Form daherkommen, also ihr Urheber nicht die Möglichkeit hat, im Gespräch einiges klarzustellen sowie negative Eindrücke wieder in positive umzuwandeln.

So wie die Farben eines Raumes oder eines Bildes in spezifischer Weise wirken, Blau beispielsweise kühle Sachlichkeit ausstrahlt und Gelb die Stimmung hebt, so haben auch Wörter eine»Farbigkeit«. Nehmen wir zum Beispiel das Wort»eigentlich«. Seine Verwendung signalisiert, dass der Sprecher oder Schreiber nicht hundertprozentig hinter seiner Aussage steht, sondern sich Einschränkungen vorbehält. Die Versicherung»Unser Leistungsspektrum umfasst eigentlich alle Punkte« ruft beim Adressaten automatisch den Verdacht hervor, das Angebot könne bestimmte Anforderungen nicht erfüllen. Die Folge ist eine Abwehrhaltung oder zumindest Skepsis - auch dann, wenn der Verdacht unbegründet ist und das Angebot tatsächlich in allen Details den Wünschen des Kunden entspricht.

Denn das einschränkende»eigentlich« ist selten vom Verwender einschränkend gemeint. Viele sagen oder schreiben»eigentlich«, wollen damit aber keineswegs einen Mangel oder eine Unvollkommenheit ihres Angebotes ausdrücken. Die Lösung ist simpel:»Eigentlich« ersatzlos streichen!

Inhalt6
Einleitung Angebote – die unterschätzten Verkaufshelfer10
Kapitel 1 Problem: Warum so viele Angeboteso wenig bewirken14
Die Wahrnehmungsfähigkeit der Entscheider ist begrenzt16
Zahlenwälder stiften Verwirrung17
Abgrenzungsmerkmale werden ausgeblendet18
Produkte und Dienstleistungen gleichen einander immer mehr19
Gutes setzt sich nicht automatisch durch21
Produkte und Dienstleistungen28
Greifbarer Kundennutzen und Schlüsselinformationen29
Im richtigen Augenblick den Richtigen informieren33
Kapitel 2 Praxis: Typische Beispiele und Schlussfolgerungen37
Kapitel 3 Form: Der Weg zum optimalen Entree44
Gebunden, geheftet oder geklammert?45
Kurzer Knigge für den Geschäftsbrief46
Farbe, Bilder und Symbole gezielt einsetzen48
An die DIN halten oder nicht?53
Gut auf den Weg gebracht: senden, abgebenoder präsentieren?56
Kapitel 4 Sprache: Ganz einfachzu mehr Erfolg59
Wird statt würde oder die »Farbe« der Wörter60
Verständlichkeit hat Vorrang66
Mit Adjektiven deutlich werden68
Aktiv und emotional statt passiv und rational69
Lieber auffallen als Mauerblümchen74
Kapitel 5 Nutzenkommunikation: Vorteile in Szene setzen75
Wert entsteht im Kopf des Kunden77
Schlagworte sind zu wenig77
Der Nutzen hinter den Produkten79
Auf das Wesentliche konzentrieren84
Spitz statt breit kommt an85
Mit Keywords zum Verkaufserfolg86
Was sich von Gedächtnistrainern lernen lässt87
Das Unternehmen ins rechte Licht rücken88
Kapitel 6 Strategie: Überzeugen statt überreden92
Bedenken entkräften94
Beweisen statt behaupten98
Garantien schaffen Vertrauen102
Entscheidungen zementieren107
Erfolg jenseits des Zufalls108
Kapitel 7 Psychologie: Die Aufmerksamkeit steuern109
Wie Gedanken geführt werden111
Die Idee hinter dem Produkt114
Dem Kunden lange Freude gönnen118
Mehr Erlebnisqualität erlaubt höhere Preise120
Dosierte Aufklärung zur richtigen Zeit122
Kapitel 8 Preis: Viel mehr als eine Zahl125
Wider die Preisschere im Kopf126
Warum Marktführer auch Preisführer sind128
Mehrwert wird bezahlt129
Mit Preisalternativen die Preisauswahl steuern130
Überzeugungsarbeit durch Mitrechnen132
Das Invest-Sandwich: So werden Preise verpackt134
Günstiger statt billig136
Mit den Wettbewerbern argumentieren138
Der Preis als Positionierungshilfe143
Kapitel 9 Anker: Bleibenden Eindruck hinterlassen145
Mit 3-D-Beilagen punkten146
Bereits heute Verkäufe für morgen erzeugen148
Warum Zusammenfassungen sinnvoll sind150
Die Kunden aktivieren151
Der erste Eindruck zählt – der letzte bleibt in Erinnerung152
Kapitel 10 Relevanz: Optimierung lohnt sich153
Was sinnvoll ist und was nicht154
Zusammenfassung159
Checkliste für den Praxistransfer161
Wie ein optimales Angebot aussieht164
Literatur183
Anmerkungen185
Register188