: Christine Schumacher
: Prüfungsangst in der Schule Ursachen, Bewältigung und Folgen am Beispiel einer zentralen Abschlussprüfung
: Waxmann Verlag GmbH
: 9783830983989
: 1
: CHF 32.50
:
: Psychologie
: German
: 376
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Schülerinnen und Schüler im deutschen Bildungssystem sehen sich aufgrund des verstärkten Bildungsmonitorings und des Fokus auf Outputorientierung vermehrt mit (standardisierten) Prüfungssituationen konfrontiert. (Hohe) Prüfungsangst als leistungsmindernde Emotion erhält im Zuge dieser Entwicklungen neue Brisanz, wird jedoch sowohl im bildungspolitischen als auch im deutschsprachigen wissenschaftlichen Diskurs bislang kaum thematisiert.
Diese Studie analysiert, wie Lernende die zentrale Abschlussprüfung Mathematik am Ende der Sekundarstufe I wahrnehmen, welche Umweltbedingungen und Persönlichkeitsvariablen ihre Prüfungsangst und ihre Copingstrategien vor und während der Prüfungssituation beeinflussen und wie sich diese Faktoren auf die Leistungsperformanz auswirken. Hierzu wird ein kognitionstheoretisches Prozessmodell schulischer Prüfungsangst entwickelt und empirisch überprüft. Abschließend werden schulpraktische, bildungspolitische und modelltheoretische Implikationen diskutiert.
Die Arbeit richtet sich an Lehrende und Forschende aus Psychologie und Erziehungswissenschaft sowie an Akteure aus Schule und Bildungspolitik.


Dr. Christine Schumacher war vier Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Wissenschaftlichen Einrichtung Oberstufen-Kolleg der Universität Bielefeld sowie als Lehrende der Fakultät für Erziehungswissenschaft, AG 'Schulentwicklung und Schulforschung' tätig. Seit November 2014 ist sie Studienreferendarin für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen am Oberstufen-Kolleg. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Prüfungsangst- und Stressforschung sowie in der Analyse riskanter Bildungsbiografien in der Sekundarstufe.
Buchtitel1
Danksagung5
Zusammenfassung6
Inhalt7
1. Einleitung11
2. Prüfungsangst – Definitionen, begriffliche Abgrenzungen und historische Rahmung24
2.1 Emotionen aus kognitionstheoretischer Perspektive24
2.2 Das Konstrukt Prüfungsangst – definitorische Rahmung28
2.3 Prüfungsangst und verwandte Konstrukte – begriffliche Abgrenzungen32
2.4 Komponenten von Prüfungsangst34
2.5 Nachzeichnung zentraler historischer Entwicklungslinien der Prüfungsangstforschung38
3. Das transaktionale Stressmodell und das kognitiv-motivational-relationale Emotionsmodell51
3.1 Das transaktionale Stressmodell51
3.1.1 Coping-Prozesse53
3.1.2 Schematische Darstellung des Stressprozesses54
3.2 Das kognitiv-motivational-relationale Emotionsmodell56
3.3 Empirische Evidenz59
3.4 Kritische Diskussion der Prozessmodelle von Lazarus66
4. Das Trait-State-Modell der Angst und das transaktionale Prozessmodell der Prüfungsangst70
4.1 Das Trait-State-Modell der Angst70
4.1.1 Angst als Trait versus State70
4.1.2 Struktur des Trait-State-Modells der Angst73
4.2 Das transaktionale Prozessmodell der Prüfungsangst75
4.3 Empirische Evidenz78
4.4 Kritische Diskussion des Trait-State-Modells der Angst und des transaktionalen Prozessmodells der Prüfungsangst80
5. Das Selbstwertmodell der Prüfungsangst85
5.1 Zentrale Annahmen der Selbstwerttheorie85
5.2 Das Selbstwertmodell und sein phasenspezifischer Verlauf im Leistungszyklus87
5.3 Selbstwertschutz und Folgen für die Klassenraumdynamik93
5.4 Empirische Evidenz95
5.5 Kritische Diskussion des Selbstwertmodells99
6. Das Kontroll-Wert-Modell der Leistungsemotionen103
6.1 Definition von Leistungsemotionen103
6.2 Struktur des Kontroll-Wert-Modells105
6.3 Empirische Evidenz115
6.4 Kritische Diskussion des Kontroll-Wert-Modells der Leistungsemotionen122
7. Synopse und Entwicklung des Prozessmodells schulischer Prüfungsangst126
7.1 Zentrale Gemeinsamkeiten kognitionstheoretischer Prüfungsangst-, Stress- und Emotionsmodelle126
7.2 Synopse des empirischen Forschungsstandes140
7.3 Entwicklung und inhaltliche Spezifikation des Prozessmodells schulischer Prüfungsangst148
8. Studiendesign163
8.1 Kontext und pädagogische Relevanz der Arbeit163
8.2 Durchführung der Studie166
8.3 Beschreibung der Stichprobe170
9. Methodische Konzeption173
9.1 Methodologische Überlegungen173
9.2 Methodische Umsetzung176
9.3 Datenüberprüfung, Datenaufbereitung und Designeffekt180
9.4 Datenausschöpfung, Teilnahmemuster und die Problematik fehlender Werte181
9.4.1 Ausschöpfungsquoten und fehlende Werte im Querschnitt183
9.4.2 Teilnahmemuster und fehlende Werte im Längsschnitt185
9.4.3 Umgang mit fehlenden Werten186
9.5 Subgruppenbildung188
10. Operationalisierung und Skalenqualität190
10.1 Fit-Indizes bei ordinalem und bei metrischem Skalenniveau193
10.2 Operationalisierung der Personendeterminanten196
10.3 Operationalisierung der Umweltdeterminanten198
10.4 Operationalisierung der zentralen Prozesskomponenten200
10.4.1 Operationalisierung der Appraisaldimensionen201
10.4.2 Operationalisierung der Prüfungsangst202
10.4.3 Operationalisierung der Copingstrategien205
10.5 Operationalisierung der Konsequenzen und der Kontrollvariablen210
10.6 Multigruppenanalyse210
10.6.1 Methodisches Vorgehen211
10.6.2 Ergebnisse213
11. Empirische Ergebnisse I: Das Erleben der ZP Mathematik im Prüfungsverlauf – Mittelwerts- und Korrelationsanalysen215
11.1 Appraisa