: Lars Oberhaus, Melanie Unseld
: Musikpädagogik der Musikgeschichte Schnittstellen und Wechselverhältnisse zwischen Historischer Musikwissenschaft und Musikpädagogik
: Waxmann Verlag GmbH
: 9783830981817
: 1
: CHF 28.00
:
: Musikgeschichte
: German
: 228
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Wie und wozu wird Musikgeschichte in der Schule behandelt? Und welche Musikgeschichte kann und soll in Schule und schulmusikalischer Ausbildung vermittelt werden? Diese Fragen treffen an den Schnittstellen zwischen Musikpädagogik und Historischer Musikwissenschaft aufeinander. Das Ausloten dieses Wechselverhältnisses ist keineswegs neu, denn die Beziehung zwischen beiden Disziplinen prägt beide Fachgeschichten maßgeblich. Aktuell ist allerdings die Frage nach dem gegenwärtigen Wechselverhältnis zwischen Musikpädagogik und Historischer Musikwissenschaft auch vor dem Hintergrund einer plural ausdifferenzierten Musikkultur. Relevant erscheinen in diesem Zusammenhang, auch aus musikpädagogischer Perspektive, grundlegende Fragen der Musikhistoriographik, die Diskussion des Werkbegriffs und der Kompositionsgeschichte, der Umgang mit musikkultureller Vielfalt, Mediengeschichte, Musik als Klangereignis, Kanonisierungsprozesse und Musik als Erinnerungskultur, das Verhältnis von Biographie und Musikgeschichte sowie das Konzept des musikkulturellen Handelns und der transkulturellen Musikwissenschaft. Im vorliegenden Tagungsband diskutieren renommier¬te Vertreterinnen und Vertreter beider Fachbereiche diese Themenfelder aus interdisziplinärer Sicht.
Buchtitel1
Inhalt5
Musikpädagogik der Musikgeschichte. Eine Einleitung (Lars Oberhaus und Melanie Unseld)7
Narratologie interdisziplinär. Überlegungen zur Methode und Heuristik des historischen Erzählens (Jörg Rogge)15
Musikgeschichte unterrichten. Historische Etappen und aktuelle Bestandsaufnahmen (Alexander J. Cvetko und Andreas Lehmann-Wermser)29
Musikgeschichte in der Musiklehrerausbildung im 19. Jahrhundert29
Musikgeschichte an Schulen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts31
Rechtliche Verankerungen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts32
Neuorientierungen nach dem Zweiten Weltkrieg33
Aktuelle Lehrpläne und Richtlinien — eine Bestandsaufnahme34
Umgang mit Musikgeschichte in Schulbüchern40
Die Johannes-Passion als Beispiel41
Schluss: Musik und Geschichte im Unterricht43
Literatur44
musik.geschichte.erzählen. Thesen zu einer musikalischen Historik (nebst verstreuten Vorbemerkungen) (Nikolaus Urbanek)51
1. ‚(Musik-)Pädagogik der Musikgeschichte‘ – Rückfragen51
2. Vom vierfachen Misstrauen gegenüber dem Narrativen53
Misstrauen gegenüber der Person des Erzählenden54
Misstrauen gegenüber dem Erzählten55
Misstrauen gegenüber der (großen) Erzählung56
Misstrauen gegenüber dem Erzählen58
3. Dimensionen der Historik58
4. Perspektiven der Historik60
5. ‚Grundlagen der Musikgeschichtsschreibung‘62
6. Vom Verschwinden der Geschichte in der breiten Gegenwart64
7. Musikalische Zeitgeschichte65
Thesen zur musikalischen Historik68
Literatur70
Erzählvergessenheit. Unzuverlässiges Erzählen als methodische Perspektive der Vermittlung musikhistorischer Kontexte (Lars Oberhaus)75
Was ist unzuverlässiges Erzählen?75
Erzählvergessenheit in der Historischen Musikwissenschaft?77
Sprachmächtigkeit der historischen Musikwissenschaft78
Zur Erzähltheorie in der Literaturwissenschaft – Leerstellendidaktik80
Zum Stellenwert narrativer Dimensionen in der Musikpädagogik (aus historischer Sicht)81
Die Kunst (musikhistorischen) Erzählens (Jürgen Oberschmidt81
8281
Erzählungen im Bereich des Vergleichs musikgeschichtlicher Entwicklungen (Stefan Orgass)83
Erzählen und Geschichtsbewusstsein (Alexander Cvetko83
8583
Erzählend Leerstellen füllen im Umgang mit Werken im Musikunterricht (Oliver Krämer83
8583
Narrative Musikpädagogik (Peter Becker)87
Fazit – Unzuverlässiges Erzählen als Methode der Vermittlung von musikhistorischen Kontexten88
Literatur90
Musikgeschichte und/als Kulturgeschichte. Skizzen eines musikhistoriographischen Modells am Beispiel der Musikkultur um 1800 (Melanie Unseld)93
Kategorien musikgeschichtlicher Erfahrung als Vorgabe