2. KAPITEL
Sein Blutdruck schoss in die Höhe, als Jennifer ihm die Tür öffnete. Der knappe Morgenmantel, den sie trug, gab den Blick auf ihre Beine frei und umschmeichelte ihre Kurven. Bobby war total heiß auf sie, aber sein Verlangen ging weit über die körperliche Ebene hinaus. Sofort erinnerte er sich daran, wie sie früher in seinen Armen aufgewacht war und wie sie das Leben miteinander geteilt hatten.
„Ein Friedensangebot.“ Er deutete auf den Kaffee und die Schachtel mit Jennifers Lieblingsdonuts. „Als Ausgleich dafür, dass ich gestern Abend unerwartet aufgetaucht bin. Ich konnte Marcie wegen eines Funklochs vorher nicht mehr per Handy erreichen. Sie ist sauer auf mich, weil sie deshalb Probleme mit dir bekommen hat. Sie wusste nicht, dass ich früher in die Stadt komme, Jen.“
Jennifer biss sich auf die volle Unterlippe, an der er gern selbst geknabbert hätte. So wie vor vielen Jahren. Danach hatte er immer sanft über ihre Lippe geleckt. Er betrachtete ihren Mund. Dann fiel sein Blick auf ihre Brust, die sich mit jedem Atemzug langsam hob und senkte.
„Das funktioniert nicht.“ Jennifer reckte störrisch ihr Kinn vor.
Bobby sah ihr an, dass sie sich verzweifelt an ihren Entschluss klammerte, ihn auf Distanz zu halten. Das bedeutete, es funktionierte. Er lächelte sie freundlich an. „Oh, nun komm schon, Jen. Lass mich reinkommen.“
Sie musterte ihn argwöhnisch. „Wenn ich dich reinlasse, dann nur, weil ich den Kaffee und die Donuts haben will. Sonst nichts.“
Ja. Das ist ein Ja. „In Ordnung.“ Bevor sie es sich anders überlegen konnte, ging er mit der festen Absicht auf sie zu, nach dem Frühstück viel mehr aus diesem Morgen zu machen. Wie er vorhergesehen hatte, wich sie zurück und gab ihm notgedrungen den Weg frei. Dennoch war er ihr so nahe gekommen, dass er ihren blumigen Duft wahrnehmen konnte. Einen Duft mit einem Hauch Jasmin, den er sich während der vergangenen sieben Jahre sicher eine Million Mal in seiner Fantasie vorgestellt hatte.
Als er im Flur war, widerstand er dem Drang, sich zu Jennifer umzudrehen. Sie