: Miranda Lee, Michelle Douglas, Nina Harrington, Melanie Milburne
: Julia Extra Band 387
: Cora Verlag
: 9783733704162
: Julia Extra
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

EIN KÜHLER PLAN, EIN HEIßER KUSS von MILBURNE, MELANIE
'Ich werde dich niemals heiraten!' Angelique hasst den sexy Playboy Remy Caffarelli von ganzem Herzen. Doch um einen Skandal zu vermeiden, muss sie jetzt seine Frau werden - zum Glück nur zum Schein. Aber warum schmeckt der gespielte Hochzeitskuss dann plötzlich so erregend süß?
MEIN FLIRT MIT DEM MILLIONÄR von LEE, MIRANDA
Ein heißer Flirt mit dem aufregenden Multimillionär Jack Stone: für Vivienne die perfekte Gelegenheit, sich von ihrem Liebeskummer abzulenken. Bis sie erkennen muss, dass sie sich verliebt hat - ausgerechnet in Jack! Dabei weiß sie doch, dass er von den Frauen nur das eine will...
SO SÜß DUFTET NUR DAS GLÜCK von DOUGLAS, MICHELLE
Rico D'Angelo stockt der Atem, als er Janeens betörenden Erdbeerduft einatmet. Woran erinnert ihn diese Frau nur? Am liebsten würde er sie auf der Stelle verführen. Aber das ist keine gute Idee, wenn sie künftig als Managerin für sein neues Café arbeiten soll, oder?
EINE E-MAIL FÜR DIE LIEBE von HARRINGTON, NINA
Wow! Miles Gibson ist echt ein Traumtyp. Wieso hat er überhaupt Internetdating nötig? Vielleicht ist er verheiratet und auf der Suche nach einer Affäre oder ein Journalist auf Recherche? Obwohl bei der schönen Andy alle Alarmglocken schrillen, kann sie sich Miles' Ausstrahlung nicht entziehen...



<p>Miranda Lee und ihre drei älteren Geschwister wuchsen in Port Macquarie auf, einem beliebten Badeort in New South Wales, Australien. Ihr Vater war Dorfschullehrer und ihre Mutter eine sehr talentierte Schneiderin. Als Miranda zehn war, zog die Familie nach Gosford, in die Nähe von Sydney. Miranda ging auf eine Klosterschule. Später entschied sie sich für eine Karriere als Informatikerin, die endete, als sie heiratete, drei Töchter bekam und die Familie ein großes Stück Land erwarb. Dort züchtete Miranda Windhunde, Pferde und Ziegen, aber all das genügte ihr nicht. Sie wollte kreativ sein und gleichzeitig Geld verdienen! Als ihre Schwester ihr vorschlug, doch mal eine Romance zu schreiben, wurde sie nachdenklich. Sie fand die Idee gut - es klang interessant, und sie konnte es von zu Hause aus machen. Aber es dauerte zehn lange Jahre, bis ihr erster Liebesroman tatsächlich veröffentlicht wurde. Mittlerweile waren Miranda, ihr Mann und die drei Töchter zurück an die Küste gezogen, wo sie bei Sonne, Sand und Meer ihr Leben genossen. Langsam stellten sich die ersten Erfolge ein, und ziemlich wagemutig machte Miranda die Zusage, eine Miniserie, die aus sechs Büchern bestand, innerhalb von neun Monaten abzuliefern. Sie wird es ihrem Mann nie vergessen, dass er seinen gut bezahlten Job als leitender Angestellter aufgab, um sie zu unterstützen und den Haushalt zu organisieren. Zahlreiche weitere Liebesromane folgten, sexy, leidenschaftlich, spannend und mit sehr lebendig geschilderten Hauptfiguren. Miranda Lee hat einen Grundsatz: Langweile niemals deine Leserinnen! Millionen Fans in aller Welt sind sich einig: Diesem Grundsatz bleibt Miranda Lee in allen Romances treu.</p>

1. KAPITEL

„Was soll das heißen, du hast es verloren?“ Angelique starrte ihren Vater schockiert an.

Henri Marchand zuckte gleichmütig die Achseln, doch sein Adamsapfel hüpfte auf und ab, als müsse er etwas Widerliches schlucken. Tarrantloch, den schottischen Familiensitz von Angeliques verstorbener Mutter, bei einem Pokerspiel in Las Vegas zu verlieren, war allerdings auch verdammt bitter.

„Remy Caffarelli hat so getan, als hätte er eine Pechsträhne“, verteidigte Henri sich. „Er verlor ein Spiel nach dem anderen. Ich wollte ihn ein für alle Mal fertigmachen, aber im alles entscheidenden Spiel hat er mich plötzlich ausgebootet.“

Angelique überlief es eiskalt. Gleichzeitig begann ihr das Blut in den Adern zu kochen. „Jetzt sag nicht, du hast Tarrantloch an Remy Caffarelli verloren!“ Dieser Mann war ihr erbitterter Feind. Der einzige Mann, mit dem sie absolut nichts zu tun haben wollte – noch nicht mal in Gedanken!

„Ich werde alles zurückgewinnen“, verkündete ihr unbelehrbarer Vater im Brustton der Überzeugung. „Ich fordere ihn zu einem weiteren Spiel mit noch höherem Einsatz heraus. Er beißt bestimmt an.“

„Willst du etwa noch mehr verlieren?“ Aufgebracht sah Angelique ihren Vater an. „Remy Caffarelli hat dich reingelegt, kapierst du das denn nicht? Er hat es schon lange auf dich abgesehen, seit der Sache mit seinem Großvater damals. Und dann hast du auch noch Remys Hotelprojekt in Spanien sabotiert! Wie hast du nur auf einen so billigen Trick hereinfallen können?“

„Das nächste Mal bin ich derjenige, der ihn reinlegt, du wirst schon sehen. Er hält sich immer für besonders clever, aber ich werde ihn genau dort treffen, wo es richtig wehtut.“

Angelique verdrehte verächtlich die Augen und wandte sich ab. Ihr Magen fühlte sich an, als hätte man ihn mit einem rostigen Löffel ausgekratzt. Wie hatte ihr Vater nur den geliebten Familiensitz ihrer Mutter an Remy Caffarelli verwetten können? Dabei gehörte Tarrantloch ihm doch gar nicht! Es war Teil des Treuhandfonds, der ihr mit fünfundzwanzig Jahren übereignet werden sollte – in weniger als einem Jahr.

Ihr Heiligtum. Ihr Refugium. Der einzige Ort, an den sie sich zurückziehen konnte, ohne von Paparazzi verfolgt zu werden.

Weg. Verloren. Verspielt.

Und zu allem Überfluss auch noch an ihren Erzfeind!

Remy frohlockte bestimmt! Sie konnte förmlich vor sich sehen, wie er die sinnlichen Lippen zu einem selbstgefälligen Lächeln verzog und seine espressoschwarzen Augen triumphierend glitzerten. Mit Sicherheit stolzierte er in ganz Europa herum und erzählte allen, dass er es Henri Marchand endlich heimgezahlt hatte.

Ihr Vater und die Caffarellis waren seit zehn Jahren erbitterte Feinde. Bis dahin waren Remys Großvater Vittorio und Henri Geschäftspartner und Freunde gewesen. Doch dann musste irgendetwas zwischen den beiden vorgefallen sein. Henri hatte in letzter Minute die Finanzierung einer wichtigen geschäftlichen Transaktion der Caffarellis platzen lassen und deren Imperium damit in große Gefahr gebracht. Seitdem hatten die beiden Männer kein Wort mehr miteinander gewechselt.

Angelique hatte schon länger damit gerechnet, dass ausgerechnet Remy sich an ihrem Vater rächen würde. Vermutlich, weil er sich damit den Respekt seines Großvaters verschaffen wollte. Das war bislang noch keinem der drei Caffarelli-Brüder gelungen, obwohl gerade Remys ältere Brüder unglaublich erfolgreiche Geschäftsleute waren.

Doch Angelique war schon vor dem Bruch zwischen ihren beiden Familien immer wieder mit Remy aneinandergeraten. Seine Arroganz und Überheblichkeit waren ihr auf die Nerven gegangen, während er ihr vorgeworfen hatte, süchtig nach Aufmerksamkeit zu sein. Die acht Jahre Altersunterschied zwischen ihnen hatte ihr Verhältnis nicht einfacher gemacht. Allerdings musste Angelique zugeben, dass sie damals ziemlich schwierig im Umgang gewesen war – vor allem nach dem Tod ihrer Mutter.

Sie drehte sich wieder zu ihrem Vater um, der seine Niederlage gerade mit einem großen Glas Brandy herunterspülte. „Mom dreht sich bestimmt im Grab um – und ihre Eltern und Großeltern gleich mit. Wie konntest du nur so …dumm sein?“

Henris Blick wurde eisig. Wütend presste er die dünnen Lippen zusammen. „Pass gut auf, was du sagst, junge Dame“, sagte er drohend. „Ich bin dein Vater. Du sprichst gefälligst nicht mit mir, als sei ich ein Idiot.“

Angelique straffte die Schultern. „Und was willst du dagegen tun? Mich beschimpfen, so wie Mom? Mich verbal und emotional missbrauchen, bis ich eine Überdosis Schlaftabletten schlucke, nur um dich endlich loszuwerden?“

Ein unheilvolles Schweigen erfüllte den Raum.

Angelique wusste, wie gefährlich es war, ihren Vater zu verstimmen.

Das Unaussprechliche auszusprechen.

Ihre ganze Kindheit hindurch war sie auf Zehenspitzen um ihn herumgeschlichen, um nur ja nicht seinen Zorn zu erregen. Sie hatte mit ansehen müssen, wie er d