: Ann Elizabeth Cree, Nicola Cornick
: Historical Lords& Ladies Band 43
: Cora Verlag
: 9783733761158
: & Ladies
: 1
: CHF 5.20
:
: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 352
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

GESUCHT: EIN LORD ZUM HEIRATEN von CREE, ANN ELIZABETH
Chloe funkelt Brandt erbost an - auf gar keinen Fall wird sie ihm darlegen, warum sie ihre Gunst einem anderen Mann geschenkt hat. Schließlich ist er nicht ihr Gatte, ja nicht einmal ein Freund. Chloe will sich schon abwenden, da zieht er sie plötzlich stürmisch in seine Arme und raubt ihr einen feurigen Kuss. Sie ist verzückt - und verwirrt. Warum tut er das, obwohl er sie doch eigentlich verachtet?
EINE SKANDALÖSE AFFÄRE von CORNICK, NICOLA
Zum Dessert: Eine Lady! Splitterfasernackt, mit Obst und Puderzucker garniert, lässt sich Juliana auf einem Silbertablett in den Saal tragen. Die feine Londoner Gesellschaft ist in Aufruhr. Nur ein Gentleman ignoriert sie: Martin Davencourt, attraktiver Politiker mit tadellosem Ruf. Aber sie spürt die heiße Sehnsucht, die er hinter seiner kühlen Fassade verbirgt ... und setzt alles daran, ihn zu verführen.



<p>Nicola Cornick liebt viele Dinge: Ihr Cottage und ihren Garten, ihre zwei kleinen Katzen, ihren Ehemann und das Schreiben. Schon während ihres Studiums hat Geschichte sie interessiert, weshalb sie sich auch in ihren Romanen historischen Themen widmet. Wenn Nicola gerade nicht an einer neuen Buchidee arbeitet, genießt sie es, durch die englische Landschaft zu spazieren. Sie freut sich über Leserzuschriften auf ihrer Webseite www.nicolacornick.co.uk.</ >

2. KAPITEL

Brandt stand am Fenster des Frühstückssalons. Er hatte seinen jüngsten Cousin auf dem Arm und fragte sich, worüber man sich mit einem fünf Monate alten Säugling unterhielt. Der kleine Marquis of Wroth gab einen glucksenden Laut von sich und schaute ihn unverwandt an. Würde er etwa anfangen zu weinen? Brandt räusperte sich. „Ich fürchte, deine Mama hat dich sehr unerfahrenen Händen überlassen. Ich hoffe, sie ist gleich wieder da.“

Plötzlich verzog der Kleine den Mund, und Brandt stellte zu seinem Erstaunen fest, dass sein winziger Cousin ihn anlächelte. Unwillkürlich lächelte er zurück und strich sanft über die weiche Wange des Jungen. Der kleine Julian gluckste erneut, hob seine pummelige Hand und hielt Brandts Finger fest. Unerwartet durchflutete Brandt ein Gefühl der Wärme, und plötzlich war ihm klar, weshalb Justin so völlig im Bann seines Sohnes stand. Natürlich hatte er Julian bei seiner Taufe gesehen, da er der Pate des Kindes war, aber damals hatte ihm das Glück seines Cousins das Gefühl gegeben, nicht dazuzugehören. Nun bedauerte Brandt, dass er so lange nicht mehr da gewesen war.

Er hörte Schritte und hob den Kopf. Da er Belle erwartete, erschrak er, als er stattdessen Chloe erblickte. Sie sah ihn ebenfalls erschrocken an. Dann bemerkte sie Julian auf seinem Arm, und ihre Augen weiteten sich erstaunt.

„Die Duchess bat mich, Kindermädchen zu spielen, solange sie sich mit Mrs Keith bespricht.“

„Ich verstehe.“ Chloes Gesichtsausdruck war beherrscht, wie stets, wenn sie in seiner Nähe war. Sie trug ein cremefarbenes Musselinkleid, und ihr rotbraunes Haar war am Hinterkopf zu einem Knoten gesteckt. Ein paar Löckchen umrahmten ihr Gesicht. Sie sah frisch und hübsch aus. Und vollkommen unberührbar. Er hatte keine Ahnung, wie es einem Mädchen, das so warm lächeln konnte, gelang, sich gleichzeitig jeden möglichen Verehrer vom Leibe zu halten. Er war sich sehr wohl darüber im Klaren, dass sie ihn nicht mochte, und er konnte es ihr bis zu einem gewissen Grad nicht verübeln. Dennoch verwirrte es ihn, dass sie auch die Annäherungsversuche anderer Gentlemen zurückwies.

Auch ihr Verhalten am vorherigen Abend am Kartentisch verwirrte ihn. Jeder Narr konnte sehen, dass sie keine Anfängerin war. Weshalb hatte sie dann so getan, als habe Kentworth ihr das Kartenspiel beigebracht?

Julian strampelte und streckte seine Ärmchen nach Chloe aus. „Ich glaube, er möchte zu Ihnen.“ Brandt warf einen zweifelnden Blick auf ihr Kleid. „Falls Sie ihn haben möchten.“

„Natürlich.“ Chloe trat zu ihm und nahm ihm das Kind ab. Der Junge kuschelte sich an sie, drehte das Köpfchen und lächelte Brandt zögernd an. Chloes Gesichtsausdruck wurde weich, als sie den Kleinen betrachtete. Dann blickte sie Brandt an. „Er mag Sie.“

„Das will ich hoffen, schließlich sind wir verwandt.“

„Ich glaube nicht, dass das der einzige Grund ist.“

„Und welchen Grund könnte es sonst dafür geben?“

„Ich …“ Sie wirkte verlegen. „Sie sind nett.“

„Ah. Ein