: Karen Rose Smith, Kate Welsh, Arlene James
: Bianca Exklusiv Band 240
: Cora Verlag
: 9783733730024
: Bianca Exklusiv
: 1
: CHF 4.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

CHARMANT - UND UNWIDERSTEHLICH von WELSH, KATE
Gleich schlägt das Herz des smarten Anwalts Brad Costain wieder höher, als er Melissa Jahre nach ihrer leidenschaftlichen Affäre trifft. Dabei ging es ihm bei seiner Suche nach ihr eigentlich um das kleine Kind, das sie groß zieht. Doch nun geht es um viel mehr ...
NUN IST UNSER GLÜCK VOLLKOMMEN von JAMES, ARLENE
Seit Kurzem gehört Laurens ganzes Herz dem süßen Baby, das eine junge Frau in ihrem Hotel heimlich zur Welt gebracht hat, bevor sie verschwand. Als sich ihr Gast Colin Garret dann auch noch als absoluter Traummann entpuppt, scheint ihr Glück perfekt! Sie ahnt nicht, wer er ist.
DIE FRAU SEINES BRUDERS von SMITH, KAREN ROSE
Hat Kylie die letzten Jahre mit dem Falschen verbracht? Schon auf der Highschool war sie in Brock verliebt. Geheiratet aber hatte sie dessen selbstverliebten und treulosen Bruder Alex. Darf sie nach dessen Tod nun einfach ihrem Herzen folgen direkt in Brocks Arme?



<p>Karen Rose Smith wurde in Pennsylvania, USA geboren. Sie war ein Einzelkind und lebte mit ihren Eltern, dem Großvater und einer Tante zusammen, bis sie fünf Jahre alt war. Mit fünf zog sie mit ihren Eltern in das selbstgebaute Haus 'nebenan'. Da ihr Vater aus einer zehnköpfigen und ihre Mutter einer siebenköpfigen Familie kam, waren immer Tanten, Onkels, Cousins oder Cousinen zu Besuch. Nicht ohne Grund ist ein starkes Thema in ihren Büchern die Familie und die Erinnerungen aus der Kindheit geben ihr oft einen Grund zu schreiben. Als Karen das Teenageralter erreichte, wurde Musik für sie genauso bedeutend, wie das Lesen. Ihre Lieblingsband waren die Beatles. Aber durch einen ihrer Cousins hörte sie von den Monkees und war von nun an gefesselt. Sie schrieben zusammen ein Skript über die Band und sandten es zu jedem Konzert bei dem die Gruppe in diesem Sommer auftrat. Am College begann sie Gedichte zu schreiben und lernte dort auch ihren zukünftigen Ehemann kennen. Nach der Hochzeit, beide waren Lehrer geworden und hatten einen Sohn bekommen, entschied Karen Rose Smith als Innenausstatterin zu arbeiten. Nach einer Weile kehrte sie dazu zurück zu lehren, aber Veränderungen in ihrem Leben hatten sie dazu gebracht Liebesromane zu schreiben. Mittlerweile schreibt sie ihre Bücher nur noch in Vollzeit. Seit 1991 hat sie 82 Romane an Verlage verkauft. Zweimal hat sie 'New Jersey's Golden Leaf Award' und einmal den 'Colorado Romance Writers Award' wie den 'Phoenix Desert Rose Chapters Golden Quill' gewonnen. Ihre Romane sind immer wieder auf verschiedenen Bestsellerlisten zu finden. Gegenwärtig arbeitet sie hart an einer Buchserie in drei Teilen als Harlequin Special Edition, sowie auch einer Mystery Serie für Kensington um ihre Leser zu begeistern. Seit 1971 ist sie verheiratet und glaubt an die Kraft der Liebe. Sie schreibt Beziehungsgeschichten, sowohl im Romantik - als auch im Mystery - Genre. Ebenso schreibt sie Detective-Romane und hat dem Special Agent Daniel Vartanian zum Leben erweckt. Sie können ihr bei Twitter und Facebook folgen.</p>

1. KAPITEL

Auf der Route Nr. fünf in Hughesville, Maryland, bog Brad nach links ab. Müde und erschöpft versuchte er, einen Blick auf die Richtungsschilder zu erhaschen, und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße. Die lange Fahrt war anstrengend gewesen. Er musste aufpassen, denn gleich kam die letzte Abzweigung. Zwei Monate hatte es ihn gekostet, bis er Melissa Abell ausfindig gemacht hatte. Aber dann hatte der Detektiv Joe Brennan, der für seine Anwaltskanzlei arbeitete, ihre Adresse über eine Erbschaft von ihrem Onkel herausbekommen. Es konnte nur noch ein paar Minuten dauern, bis Brad ihr wieder gegenüberstehen würde. Sie sollte ihm Rede und Antwort stehen, warum sie damals einfach verschwunden war.

Ganz offensichtlich hatte Melissa nie die Absicht gehabt, ihn nach der Trauerfeier nachBellfield zu begleiten. Aber warum hat sie das nicht einfach gesagt? grübelte er. Er hatte ihr anbieten wollen, ihr mit dem Baby zu helfen. Das Baby war das Einzige, was ihm von seinem Bruder geblieben war. Und sein Bruder war der einzige Mensch, den er jemals geliebt hatte. Warum will sie um jeden Preis verhindern, dass ich sie unterstütze? Es geht doch nur darum, ihr finanziell unter die Arme zu greifen, redete Brad sich angestrengt ein.

Es ergab keinen Sinn. Melissa war auf das Leben als alleinerziehende Mutter nicht vorbereitet. Sie war nicht auf gewöhnlichem Weg schwanger geworden, sondern nur deshalb, weil sie großherzig einer künstlichen Befruchtung mit Garys Samen zugestimmt hatte, nachdem Leigh erfahren hatte, dass sie selbst wegen einer früheren Infektion unfruchtbar geworden war.

Er unterdrückte die heftigen Gefühle, die ihn bei jedem Gedanken an Melissa durchfluteten. Das erste Mal waren sie sich aufBellfield begegnet, am Abend vor Garys und Leighs Hochzeit. Melissa war wegen der Hochzeit in die Stadt gekommen, und sie schien genauso schick und klug und charmant zu sein wie ihre Zwillingsschwester.

Als er sie auf der Tanzfläche in den Armen gehalten hatte, war sein Schicksal bereits besiegelt gewesen. Und als das Lied zu Ende war, verlangte er innerlich schon viel mehr als nur einen Tanz. Er wollte ihren wundervollen Körper unter sich spüren und ihr so nahe sein, wie zwei Menschen sich nur nahe sein können.

Der Tanz hatte zu einem mitternächtlichen Spaziergang durch den Park und zu einem heißen Zwischenspiel im Gartenhaus geführt. Wenn ihr nicht eine unglaublich naive Bemerkung über die Lippen gekommen wäre, hätte er ihr in jener Nacht ganz sicher die Jungfräulichkeit geraubt. Aber plötzlich hatte ihn die Panik ergriffen, und er war gezwungen gewesen, innezuhalten und nachzudenken.

Sie ist noch Jungfrau, und wenn du sie entjungferst, dann hast du eine Riesenverantwortung am Hals, hatte er gedacht. Verantwortung und Verpflichtung waren ganz und gar nicht seine Sache. Du kommst ganz nach deinem Vater, hatte man ihm jahrelang unter die Nase gerieben. Alle möglichen Frauen hatten ihm das vorgeworfen, seine Mutter eingeschlossen, so lange, bis er schließlich und endlich selbst davon überzeugt war.

Damals im Park hatte Brad seine Leidenschaft schnell wieder gezügelt und war mit Melissa zur Party zurückgekehrt. Aber er hatte bezweifelt, dass er sich bei der nächsten Begegnung mit Melissa würde beherrschen können. Also war ihm nichts anderes übrig geblieben, als seinen eigenen Gefühlen einen dicken Strich durch die Rechnung zu machen. Deshalb hatte er eine langjährige gute Freundin gebeten, seine Geliebte zu spielen. Niemals hatte er damit gerechnet, dass Melissa wütend und ärgerlich reagieren würde, wenn sie ihn mit einer anderen Frau im Arm sah. Im Grunde genommen war zwischen ihnen doch gar nichts passiert, und von einer Beziehung waren sie meilenweit entfernt gewesen. Die Katastrophe war trotzdem eingetreten, und er hatte beschlossen, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen. Er hatte nicht gewagt, ihr die Sache zu erklären.

Fünf Jahre waren seitdem vergangen. Vor zwei Monaten hatte sie die Trauerfeier fluchtartig verlassen. Wenn er mit ihr über das Baby reden wollte, musste er sich wohl oder übel allein mit ihr treffen. Ohne die schützende Gegenwart der anderen Trauergäste. Die Aussicht beunruhigte ihn zutiefst, und sein Herz pochte umso heftiger, je näher er ihrem Haus kam.

Er bog um die nächste Ecke, fuhr ein kleines Stück auf der holprigen und kurvenreichen Landstraße entlang – und hatte das Gefühl, in einer vollkommen fremden Welt gelandet zu sein. Die Farmhäuser an der Straße gehörten den Amischen, einer mennonitischen christlichen Gemeinde, die noch ganz in ihren alten Bräuchen und Traditionen aufging.

Mehrere Male musste er Pferdekutschen überholen, die gemächlich auf der Landstraße dahinzockelten und von bärtigen Männern mit flachen, runden Hüten gelenkt wurden. Aus irgendeinem Grund schien es den Kindern einen Riesenspaß zu machen, aus dem Rückfenster zu schauen und ihm fröhlich zuzuwinken. Es war unmöglich, ihre strahlenden Gesichter zu ignorieren. Mit Kindern hatte er zwar nicht viel Erfahrung, aber es schien ihm falsch, nicht zurückzulächeln und sich das Winken zu verkneifen.

Ein paar Meilen weiter ent