: Karen Rose Smith
: Julia Collection Band 78
: Cora Verlag
: 9783733703356
: Julia Collection
: 1
: CHF 4.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

VON DIESEM GLÜCK HAB ICH GETRÄUMT von SMITH, KAREN ROSE
Dass die reizende Shaye nach dem Tod seiner Schwester das Sorgerecht für deren süßen Sohn erhalten hat, verstört den erfolgreichen Fotojournalisten Dylan zutiefst - die Frau selbst aber auch! Will er sie und das süße Baby für sich, müsste er allerdings alles aufgeben ...
START FREI FÜR UNS BEIDE von SMITH, KAREN ROSE
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Karen Rose Smith wurde in Pennsylvania, USA geboren. Sie war ein Einzelkind und lebte mit ihren Eltern, dem Großvater und einer Tante zusammen, bis sie fünf Jahre alt war. Mit fünf zog sie mit ihren Eltern in das selbstgebaute Haus 'nebenan'. Da ihr Vater aus einer zehnköpfigen und ihre Mutter einer siebenköpfigen Familie kam, waren immer Tanten, Onkels, Cousins oder Cousinen zu Besuch. Nicht ohne Grund ist ein starkes Thema in ihren Büchern die Familie und die Erinnerungen aus der Kindheit geben ihr oft einen Grund zu schreiben. Als Karen das Teenageralter erreichte, wurde Musik für sie genauso bedeutend, wie das Lesen. Ihre Lieblingsband waren die Beatles. Aber durch einen ihrer Cousins hörte sie von den Monkees und war von nun an gefesselt. Sie schrieben zusammen ein Skript über die Band und sandten es zu jedem Konzert bei dem die Gruppe in diesem Sommer auftrat. Am College begann sie Gedichte zu schreiben und lernte dort auch ihren zukünftigen Ehemann kennen. Nach der Hochzeit, beide waren Lehrer geworden und hatten einen Sohn bekommen, entschied Karen Rose Smith als Innenausstatterin zu arbeiten. Nach einer Weile kehrte sie dazu zurück zu lehren, aber Veränderungen in ihrem Leben hatten sie dazu gebracht Liebesromane zu schreiben. Mittlerweile schreibt sie ihre Bücher nur noch in Vollzeit. Seit 1991 hat sie 82 Romane an Verlage verkauft. Zweimal hat sie 'New Jersey's Golden Leaf Award' und einmal den 'Colorado Romance Writers Award' wie den 'Phoenix Desert Rose Chapters Golden Quill' gewonnen. Ihre Romane sind immer wieder auf verschiedenen Bestsellerlisten zu finden. Gegenwärtig arbeitet sie hart an einer Buchserie in drei Teilen als Harlequin Special Edition, sowie auch einer Mystery Serie für Kensington um ihre Leser zu begeistern. Seit 1971 ist sie verheiratet und glaubt an die Kraft der Liebe. Sie schreibt Beziehungsgeschichten, sowohl im Romantik - als auch im Mystery - Genre. Ebenso schreibt sie Detective-Romane und hat dem Special Agent Daniel Vartanian zum Leben erweckt. Sie können ihr bei Twitter und Facebook folgen.

1. KAPITEL

Er konnte es nicht fassen, dass seine Schwester ihren Sohn lieber Shaye Bartholomew anvertraut hatte als ihm. Dylan Malloy hatte zwei Reisetage hinter sich und stand noch immer unter Schock, als er die Neugeborenen-Intensivstation betrat. Eindringlich betrachtete er die Frau, die neben Timmys winzigem Bett saß – die Frau, die das Sorgerecht für seinen Neffen besaß.

Walter Ludlows Anruf war ein schwerer Schlag gewesen, von dem Dylan sich immer noch nicht erholt hatte. Sein Anwalt und langjähriger väterlicher Freund hatte ihn von Wild Horse Junction in Wyoming aus in Tasmanien erreicht.

„Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll“, hatte Walter gesagt. „Julia und Will hatten einen schlimmen Unfall. Will war sofort tot. Julia hat noch so lange durchgehalten, bis Timmy geboren war. Dann haben wir auch sie verloren.“

Dann haben wir auch sie verloren.

Dylan war wie vor den Kopf gestoßen. Und gleich darauf hatte Walter hinzugefügt: „Julia hat Shaye Bartholomew die gesetzliche Vormundschaft übertragen. Sie wollte dich nicht noch einmal belasten.“

Dylan war kaum in der Lage zu begreifen, dass er Julia verloren hatte. Die Trauer hüllte ihn ein wie ein düsterer Schatten, der keinen Raum für irgendetwas anderes ließ.

„Kämpfe, Timmy. Du musst kämpfen“, hörte er nun Shaye Bartholomews leise, brüchige Stimme.

Die Ärzte hatten Dylan erklärt, in welchem Zustand Timmy sich befand. Er war erst achtundzwanzig Wochen alt und wurde künstlich beatmet, um seine Lungen zu unterstützen. Seine Überlebenschancen standen gut. Aber beim Anblick der vielen Schläuche und Drähte fiel es Dylan schwer, den Ärzten zu glauben.

Shaye hatte sich über das Baby gebeugt, und ihre Lippen bewegten sich. Vielleicht im Gebet?

Seine Arbeit als Tierfotograf hatte Dylan Stille und Geduld gelehrt. Aber nun hatte er Fragen, und Shaye Bartholomew kannte die Antworten. „Miss Bartholomew?“

Erstaunt blickte sie auf, erkannte ihn jedoch sofort. Sie hatten sich bei Julias College-Abschlussfeier kennengelernt und angefreundet.

„Mr Malloy. Das mit Julia tut mir schrecklich leid.“ Tränen standen in ihren Augen.

Am liebsten hätte er sie in diesem Moment in die Arme genommen, um ihnen beiden Trost zu spenden. Doch Dylan wusste, dass er ungepflegt aussah. Er war unrasiert, sein Haar zerzaust und das Sweatshirt völlig zerknittert.

„Ich bin so schnell gekommen, wie es ging.“ Er hatte gerade Kängurus fotografiert, als der Anruf kam. Das schien eine Ewigkeit her zu sein.

Shaye stand auf, damit er näher an das Bett herantreten konnte. Er bemerkte, wie ihre schulterlangen dunkelbraunen Haare in dem künstlichen Licht schimmerten, und sah den Glanz in ihren bernsteinfarbenen Augen. Ihre Blicke trafen sich, bevor Dylan auf seinen kleinen Neffen hinunterblickte.

Sanft meinte Shaye: „Während Julias Schwangerschaft haben wir über Namen gesprochen. Sie wollte ein Mädchen nach eurer Mutter und einen Jungen nach eurem Vater nennen.“

Ironischerweise waren ihre Eltern genau wie Julia und ihr Mann auf einer vereisten Straße ums Leben gekommen.

Die Schärfe in Dylans Stimme war nicht zu überhören, als er erklärte: „Ich möchte wissen, wieso Sie zu Timmys Vormund ernannt worden sind …“

Da begann auf einmal einer der Monitore laut zu piepen. Sofort erschien eine Krankenschwester an Timmys Bett, während eine andere schnell einen Arzt holte.

Ein Arzt im weißen Kittel eilte herein. Eine der Schwestern legte Shaye die Hand auf den Arm und sagte zu Dylan: „Bitte warten Sie draußen.“

„Ich will wissen, was hier passiert“, verlangte er. Sein Herz hämmerte wie wild vor Angst um seinen Neffen.

„Wir müssen sie ihre Arbeit tun lassen.“ Shaye zog ihn beiseite. „Der Arzt wird mit uns reden, sobald sie Timmy stabilisiert haben. Wir sind hier nur im Weg.“

Ungehalten befreite Dylan sich aus ihrem Griff und ging mit langen Schritten zur Tür.

Im Vorraum wies Shaye auf das Wartezimmer, doch er lief lediglich unruhig auf und ab. „Ich bleibe lieber in der Nähe.“ Er fuhr sich durch das sandfarbene Haar, und wieder sah sie den Schmerz in seinen grünen Augen.

Sie wünschte, sie könnte seinen Kummer lindern, aber das konnte niemand. „Haben Sie schon mit dem Arzt gesprochen?“

„Ja, als ich in London auf meinen Anschlussflug warten musste.“

„Dann wissen Sie ja auch, dass jetzt alles von Timmy abhängt. Wie er auf die Antibiotika und all die anderen Maßnahmen reagiert.“

„Das verstehe ich