: Debbi Rawlins, Wendy Warren, Liz Ireland
: Bianca Exklusiv Band 246
: Cora Verlag
: 9783733730086
: Bianca Exklusiv
: 1
: CHF 4.50
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

HILFE, ICH BIN VERHEIRATET von IRELAND, LIZ
Wie konnte Alison das nur passieren? Die Traumhochzeit mit Ross Templeton war doch nur gespielt, um seinen kranken Vater glücklich zu machen. Doch nun scheint es der attraktive Hotelier ernst zu meinen! So hat Alison nicht gewettet. Aus Angst vor zu viel Gefühl flieht sie ...
SCHAU MICH AN UND SAG DANN JA! von RAWLINS, DEBBI
Ach, da war doch noch die Scheinehe mit der hübschen Lexy, die er seit Jahren nie aufgelöst hat! Kurz vor seiner nächsten Hochzeit will der erfolgreiche Anwalt Matt Monroe sie nun beenden. Nur deshalb sucht er Lexy auf - und erfährt von der schönen Frau Unglaubliches ...
LIEBSTER, ICH MUSS DIR EIN GESTÄNDNIS MACHEN von WARREN, WENDY
Es ist der Auftrag ihres Lebens: D.J. heuert bei dem anziehenden Max Lotorto als Kindermädchen an. Ein Traumjob? Ja, denn Max ist derart faszinierend, dass sie nie wieder von seiner Seite weichen möchte. Dafür aber darf er nie erfahren, was ihr eigentlicher Plan ist ...



<p>Endlich daheim - so fühlt Debbi Rawlins sich, seit sie mit ihrem Mann in Las Vegas, Nevada, lebt. Nach viel zu vielen Umzügen beabsichtigt sie nicht, noch ein einziges Mal den Wohnort zu wechseln. Debbie Rawlins stammt ursprünglich aus Hawaii, heiratete in Maui und lebte danach u.a. in Cincinnati, Chicago, Tulsa, Houston, Detroit und Durham, North Carolina. Selbst wenn sie aus Las Vegas wegziehen wollte, wäre es unmöglich: Ihre vielen Freunde würden es nicht zulassen! Das Gästezimmer steht selten leer, denn ihre Freundinnen - darunter viele Autorinnen - sind äußerst gesellig und lieben Las Vegas. Eine sehr gute Freundin kam vor einem Jahr mit ihren drei Katzen zu Besuch und wohnt noch immer bei Debbi Rawlins!</p>

2. KAPITEL

Was packt eine Frau ein, die so tut, als wäre sie eine Nonne, die so tut, als wäre sie eine ledige Mutter?

Als Alison dieses Problem endlich gelöst und so ganz nebenbei von Ross Templeton geträumt hatte, klingelte es an der Tür.

Schwester Joan mit Felicity im Kinderwagen stand vor Alison und betrachtete sie missbilligend. „Noch im Bademantel? Bin ich zu früh dran?“

„Nein, nein“, wehrte Alison verlegen ab. „Ich bin fast fertig.“

Schwester Joan kam herein. „Dann nehme ich mir eine Tasse Kaffee oder vielleicht eine Cola. Haben Sie Cola im Kühlschrank?“

Alison nickte und folgte der Nonne, die instinktiv den Weg zur Küche fand.

„Vergessen Sie Felicity nicht!“, rief die Schwester.

Alison drehte sich zu der Kleinen um, die noch im Kinderwagen saß und sich sichtlich nicht darüber freute, nicht beachtet zu werden. Alison fürchtete schon, ihr gemeinsames Wochenende könnte schlecht beginnen, und wartete auf empörtes Geschrei. Alles blieb jedoch friedlich.

Alison blickte von Felicity zur Küche, in der sie Schwester Joan rumoren hörte. „Ich weiß nicht, welcher von euch beiden ich mehr Misstrauen sollte“, murmelte sie.

Felicity gurgelte.

„Was haben Sie gesagt, meine Liebe?“, rief Schwester Joan.

Alison schob den Kinderwagen in die Küche. „Ich habe Felicity erklärt, dass ich mich rasch anziehen sollte.“

„Ja, beeilen Sie sich.“ Die Laufschuhe quietschten auf dem Küchenboden, während Schwester Joan den Inhalt der Küchenschränke inspizierte. „Ich komme gut mit ihr zurecht. Ach, Schokoknusperflocken!“ Sie klatschte begeistert in die Hände. „So etwas bekommen wir im Kloster nie, aber das wissen Sie vermutlich.“

Alison musste nicht extra an den klumpigen Haferbrei erinnert werden, den sie an fünf Morgen hinuntergewürgt hatte.

„Bedienen Sie sich“, bot sie überflüssigerweise an. Schwester Joan hatte bereits Schalen und Löffel gefunden. Barfuß verschwand Alison im Schlafzimmer und zog sich rasch an.

Kurz darauf erschien Schwester Joan in der offenen Tür und starrte sie so entsetzt an, dass Alison schon fürchtete, sie könnte die Schale mit den Flocken fallen lassen. „Sie wollen doch nicht so gehen!“

Alison betrachtete Kostüm, Strumpfhose und Pumps in gedeckten Farben. „Das ziehe ich immer an.“

„Genau das ist ja Ihr Fehler.“ Schwester Joan stürzte sich auf die Kleidertasche, öffnete den Reißverschluss und betrachtete die anderen Kostüme, die Alison eingepackt hatte. „Grundgütiger Himmel, nicht noch mehr von der Sorte! Schlafen Sie vielleicht auch in diesem Aufzug?“

„Wenn Sie genauer hinsehen, wird Ihnen ein Nachthemd auffallen.“

Prompt zerrte die Schwester das hochgeschlossene baumwollene Kleidungsstück aus der Tasche. „Das soll ein Nachthemd sein?“, rief sie abfällig.

„Falls Sie es schon vergessen haben – ich stelle eine Nonne dar.“

Die Schwester hielt das Ding auf Armeslänge von sich. „Solche Abscheulichkeiten sind schuld daran, wenn wir Nonnen in Verruf geraten.