: Stephanie Bond
: Verführung im Paradies Digital Edition
: Cora Verlag
: 9783733787578
: Digital Edition
: 1
: CHF 1,80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 128
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Frankie in Key West begegnet. Zwischen dem sexy Draufgänger und der hübschen Urlauberin knistert es heftig. Gemeinsam verbringen sie eine aufregende Nacht. Kann Aussteiger Randy die Karrierefrau Frankie davon überzeugen, dass zwischen ihnen mehr ist als heißer Sex?



<p>Kurz bevor Stephanie Bond ihr Studium der Informatik abschloss, schlug einer ihrer Dozenten vor, es mit dem Schreiben zu versuchen. Natürlich hatte dieser eher akademisches Schreiben im Sinn, doch Stephanie Bond nahm ihn wörtlich und veröffentlichte ihre ersten Liebesromane. Nach dem großen Erfolg ihrer Bücher widmete sie sich ganz dem Schreiben und wurde darauf mehrfach ausgezeichnet. Heute lebt Stephanie Bond mit ihrem Ehemann und ihrem Laptop in Atlanta, Georgia.</p>

2. KAPITEL

Frankie wollte nicht weinen, aber zum ersten Mal in ihrem Leben konnte sie einfach nicht anders. Seit Jahren lebte sie nur für ihre Karriere, und jetzt geriet alles, was sie sich aufgebaut hatte, durch ihre eigene Dummheit und einen dreisten Dieb in Gefahr.

„Huuuhuuu“, äffte Tweety sie nach. „Huuuhuuu!“

Schniefend hob sie den Kopf und sah den halb nackten Barkeeper vor sich. Strahlend lächelnd hielt er eine Packung Instant-Kaffee hoch. „Kein Grund zur Verzweiflung, ich bin ja fündig geworden.“

Die Stimme des Mannes klang tief und sinnlich. Ein kleiner goldener Ohrring glitzerte in seinem Ohrläppchen und hob sich von der tief gebräunten Haut ab. Das sonnengebleichte braune Haar reichte ihm bis auf die Schultern und schrie nach einem Besuch beim Friseur. Das ebenmäßige Gesicht wurde von der geraden schmalen Nase und dem kräftigen Kinn geprägt, und die Schultern des Mannes waren breit und muskulös. Auf dem rechten Oberarm entdeckte Frankie eine kleine Tätowierung in Form einen bunten Wirbels, die sie an die Lollis erinnerten, die sie als Kind so gern gegessen hatte. Dieser Mann hatte nichts mit ihrem Idealbild eines Partners gemeinsam, aber sie musste zugeben, dass er wirklich fantastisch aussah.

Jetzt bekam sie auch noch einen Schluckauf. Lächelnd sah sie ihn an. Dieser Mann musste sie für vollkommen durchgedreht halten. „Tut mir leid.“

„Keine Ursache.“ Er reichte ihr eine Papierserviette. „Leider habe ich keinen Herd, um das Wasser kochen zu lassen“, sagte er, „aber das Wasser, das aus der Leitung kommt, ist auch ganz schön heiß.“

Gedankenverloren nickte sie. Es kränkte sie ein wenig, dass ihre Tränen ihn gar nicht zu rühren schienen. „Leitungswasser ist mir recht.“ Kurz betrachtete sie misstrauisch den Papagei, dann sah sie hastig wieder auf die Straße hinaus, um nur ja nicht die Polizistin zu verpassen.

Vielleicht konnte der Barkeeper ihr helfen, aber dieser Mann hier sah nicht so aus, als könne man ihm unbesehen vertrauen. „Ist die Polizeiwache hier in der Nähe?“

Er war bereits in der Küche und ließ Wasser in den Becher laufen. Jetzt streckte er den Kopf um die Ecke. „Die Polizeiwache?“

Frankie n