: Mary J. Forbes, Jessica Hart, Elizabeth Power
: Julia Saison Band 18
: Cora Verlag
: 9783733705398
: Julia Saison
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

GLÜCK IM DOPPELPACK von HART, JESSICA
Morgans neues Leben auf dem Lande beginnt nicht gerade vielversprechend: Sie stürzt vor den Augen des attraktiven Tierarztes Alistair in den Schlamm. Und er lacht auch noch! Mit ihm möchte sie wirklich nichts zu tun haben. Doch seine Zwillinge haben andere Pläne ...
TRAUMMANN, WEM GEHÖRT DEIN HERZ? von POWER, ELIZABETH
Annie kann es nicht glauben: Der kleine Sean soll gar nicht ihr Sohn sein! Im Krankenhaus wurde er mit einem anderen Baby vertauscht.Und dessen Vater Brant Cadman ist ausgerechnet der Mann, mit dem sie vor Jahren eine leidenschaftliche Nacht verbracht hat!
DIE LEIDENSCHAFT SIEGT von FORBES, MARY J.
Jon Tucker ist überzeugt, ein schlechter Vater zu sein. Daran ist schon seine Ehe zerbrochen. Deshalb sollte er sich von der hübschen Rianne besser fernhalten, schließlich ist sie ein absoluter Familienmensch. Aber das fällt ihm alles andere als leicht ...



<p>Bisher hat die britische Autorin Jessica Hart insgesamt 60 Romances veröffentlicht. Mit ihren romantischen Romanen gewann sie bereits den US-amerikanischen RITA Award sowie in Großbritannien den RoNa Award. Ihren Abschluss in Französisch machte sie an der University of Edinburgh in Schottland. Seitdem reiste sie durch zahlreiche Länder, da sie sich beruflich nicht festlegen wollte. Mit vielen Jobs hielt sie sich in diesen Ländern unter anderem in Südafrika, Tanganyika, Australien, Oman, Pakistan, Algerien, Belize sowie den USA über Wasser. Jessica Hart war als Auslandskorrespondentin tätig, sie begleitete eine Expedition in Westafrika oder unterrichtete Englisch. Nebenbei hat sie als Kellnerin, Zimmermädchen, Tellerwäscherin, Sekretärin oder als Assistentin in einem Restaurantführer-Verlag gearbeitet. In ihren Büchern finden die Leser manche dieser Berufe wieder. Sie selbst sagt, dass in ihrer Brust zwei Seelen schlummern, einerseits träumt sie von einem gefährlichen Leben in fremden Ländern, sie reist gern. Andererseits fühlt sie sich mit ihrer Heimat England sowie mit ihrer Familie verbunden, sie liebt viele Dinge, die es nur in ihrem Heimatland gibt.</p>

1. KAPITEL

Alistair musterte den Hund auf seinem Behandlungstisch und seufzte. Das war mal wieder so ein Tag …

Es hatte am frühen Morgen damit angefangen, dass er zu Jim Marshs Farm gerufen worden war, weil sich eine seiner Kühe mit dem Kalben schwertat. Von da an war so ziemlich alles schiefgegangen. Er hatte das Kalb nicht retten können. Als er wieder in seine Praxis kam, fand er eine ausgesprochen unangenehme E-Mail seiner Exfrau vor, die ihren Besuch ankündigte. Er war von einem Papagei gebissen und von einem Kaninchen blutig gekratzt worden. Ein Pferd hatte ausgeschlagen und ihn am Oberschenkel getroffen, und er hatte die geliebte Katze einer alten Dame einschläfern müssen.

Das Letzte, was ihm an diesem Tag noch gefehlt hatte, war, sich mit einem vollgefressenen, übertrieben getrimmten Pudel abzugeben, der ein mit Strass geschmücktes Halsband trug!

Oder vielmehr mit seinem wahrscheinlich neurotischen Frauchen.

Alistair warf einen Blick auf die Besucherin. Er musste zugeben, dass sie nicht neurotisch oder exaltiert aussah. Sie war groß und schlank, hatte lange, glänzende schwarze Haare und ein Gesicht, das eher beeindruckend als hübsch war. Sie trug eine elegante, weich fallende Hose, hochhackige Schuhe und eine Seidenbluse. Sie sah kühl, intelligent und gestylt aus – und schien in der ländlichen Tierarztpraxis völlig fehl am Platz.

Sie machte nicht den Eindruck einer Frau, die sich für Hunde begeistern konnte, vor allem nicht für Hunde, die mit einem pinkfarbenen und mit falschen Diamanten besetzten Halsband herumliefen. Aber Alistair hatte im Laufe seiner Zeit als Tierarzt gelernt, dass Menschen manchmal komisch sein konnten, wenn es um ihre Vierbeiner ging.

Er schaute wieder auf den Hund, der ihn nervös und ängstlich ansah. Tallulah war der Name der Hündin, hatte deren Frauchen gesagt. Was für ein Name für einen Hund! dachte Alistair.

„Dem Hund fehlt nichts, was man nicht mit ein bisschen Bewegung und richtiger Ernährung ändern könnte, Mrs … äh …“, sagte Alistair und schaute auf den Bildschirm seines Computers, um den Namen seiner Besucherin abzulesen.

„Miss, bitte“, sagte Morgan kurz. Sie hasste es, wenn andere Leute sich verpflichtet fühlten, Frauen stets als verheiratete Frauen anzusprechen, auch wenn sie ledig waren. Und da sie nach dem Scheitern ihrer letzten Beziehung wieder Single war, wollte sie keinen falschen Eindruck erwecken.

Sie merkte, dass der Arzt wegen ihrer scharfen Antwort leicht irritiert war. Er verdrehte weder die Augen, noch machte er eine Bemerkung, aber sie wusste genau, was er dachte.

„Ich bin Morgan Steele“, sagte sie und fragte sich, ob der Name ihm etwas sagte.

Offensichtlich war das nicht der Fall. In seinen Augen und seiner Haltung war kein Anzeichen dafür zu entdecken.

Morgan wusste nicht, ob sie darüber erfreut oder enttäuscht sein sollte. Sie war zwar nicht wirklich prominent, aber ihr Name war ziemlich bekannt, und die Lokalzeitung hatte bereits ein Interview mit ihr gebracht.

Aber vielleicht liest Dr. med. vet. Alistair Brown nur das wöchentliche Mitteilungsblatt der Viehzüchter, dachte Morgan und schaute ihn mit einem Anflug von Missachtung an. Sie hatte erwartet, einen freundlichen, humorvollen, jovialen Landarzt zu treffen, so einen, wie er immer in Fernsehserien zu sehen war, aber Dr. Brown schien kein bisschen diesem Klischee zu entsprechen. Stattdessen hatte er ein ruhiges, fast ausdruckloses Gesicht, das jedoch durch die grauen Augen belebt wurde. Sein Mund war streng und fest, und er ließ Anzeichen von Ungeduld er­kennen.

„Nun, Miss Steele“, sagte er ironisch. „Ich kann Ihnen versichern, dass Ihre Hündin nur unter extremem Übergewicht leidet.“ Er zog Tallulahs Lefzen zur Seite, um sich die Zähne anzuschauen, und strich dem Tier beruhigend über das Fell. Was für ein Unterschied zwischen der schlanken, eleganten Besitzerin und dem verfetteten