: Raye Morgan, Michelle Celmer, Kate Hardy, Annie West
: Julia Extra Band 376
: Cora Verlag
: 9783733703851
: Julia Extra
: 1
: CHF 5.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

BEGEHRE VERBOTEN von CELMER, MICHELLE
Vanessa ist bitterarm, bildschön - und eine Erbschleicherin! Davon ist Prinz Marcus fest überzeugt. Und trotzdem fühlt er sich insgeheim immer mehr zu dieser bezaubernden Frau hingezogen, die sein Vater heiraten will ...
... UND PLÖTZLICH PRINZESSIN! von WEST, ANNIE
'Ich will keine Prinzessin sein!' Entschieden stellt Luisa sich Raul von Monteregio entgegen, der plötzlich auf ihrer Farm auftaucht. Doch sie hat keine Wahl. Ein altes Gesetz zwingt sie, dem faszinierenden Kronprinzen in sein märchenhaftes Fürstentum zu folgen - als seine Braut ...
ES WAR EINMAL EIN PLAYBOY ... von HARDY, KATE
Wie gern würde die Physiotherapeutin Serena an eine romantische Cinderella-Story glauben, als ihr attraktiver Patient George Somers sie mit einem heißen Kuss überrascht. Aber leider steht der vermögende Adlige in dem Ruf, ein unverbesserlicher Playboy zu sein ...
VERLIEB DICH NIE IN EINEN PRINZEN von MORGAN, RAYE
Erfüllt von schmerzlicher Sehnsucht steht Kayla auf der Empore des Ballsaals und beobachtet Prinz Max. Gerade wird ihre heimliche Liebe einer Dame in prachtvoller Robe vorgestellt. Ist es seine zukünftige Braut? Ach, wäre Kayla doch an ihrer Stelle! Aber das ist unmöglich, oder?



Raye Morgan wuchs in so unterschiedlichen Ländern wie Holland, Guam und Kalifornien auf und verbrachte später einige Jahre in Washington, D.C. Jetzt lebt sie mit ihrem Mann, der Geologe und Informatiker ist, und zwei ihrer vier Söhne in Los Angeles. 'Die beiden Jungen zu Hause halten mich immer auf dem Laufenden, was im Moment so angesagt ist", gibt sie lachend zu. 'Das Schreiben dagegen erinnert mich tagtäglich an die Romantik, die ein wichtiger Bestandteil im Leben von uns Menschen ist."

1. KAPITEL

Aus der Luft sah die Küste von Varieo mit dem kristallklaren blauen Wasser und den unberührten Sandstränden wie das Paradies aus.

Vanessa Reynolds war erst vierundzwanzig Jahre alt, aber sie hatte schon auf mehr Kontinenten und in mehr Städten gelebt als die meisten Menschen in ihrem gesamten Leben. Das typische Schicksal einer Soldatentochter. Doch nun, so hoffte sie, würde sie in dem kleinen Königreich Varieo am Mittelmeer für immer ein Zuhause finden.

„Es ist wunderbar hier, Mia“, flüsterte sie ihrer sechs Monate alten Tochter zu, die endlich friedlich in ihrem Kindersitz schlief. Während des dreizehnstündigen Fluges hatte Mia immer wieder geweint.

Das Flugzeug ging in den Sinkflug über. Bald würden sie auf dem privaten Flughafen landen, auf dem schon Gabriel wartete, Vanessas … Nun, es kam ihr ein wenig seltsam und kindisch vor, ihn ihren Freund zu nennen, schließlich war er schon sechsundfünfzig. Aber ihr Verlobter war er auch nicht – zumindest noch nicht. Denn als er um ihre Hand angehalten hatte, hatte sie nicht Ja gesagt. Aber auch nicht Nein. Erst auf dieser Reise würde sie sich entscheiden, ob sie einen Mann heiraten wollte, der nicht nur zweiunddreißig Jahre älter war als sie, sondern auch ständig unterwegs und … ein richtiger König war.

Sie schaute aus dem Fenster. Je näher sie dem Boden kamen, desto nervöser wurde sie.

„Vanessa, in was hast du dich jetzt schon wieder reingeritten?“, hätte ihr Vater vermutlich gesagt, hätte sie nur genügend Mut gehabt, ihm die Wahrheit zu erzählen. Und dann hätte er ihr bestimmt noch vorgehalten, dass sie dabei war, einmal mehr einen großen Fehler zu begehen. Nun, sie hatte vielleicht nicht gerade die besten Erfahrungen mit Männern gemacht seit … seit der Pubertät. Aber dieses Mal war es anders.

Da mochte ihre beste Freundin Jessy noch so sehr zweifeln. Am Abend zuvor war Jessy bei ihr gewesen. „Jetzt scheint er ja ganz nett zu sein“, hatte Jessy gesagt. „Aber was, wenn er sich in seinem Land als rücksichtsloser Tyrann erweist?“

Vanessa wusste, dass sie ein Risiko einging. Aber Gabriel war ein Gentleman, und seine Gefühle für sie waren echt. Niemals würde er ihr Auto stehlen und sie hilflos in einem Diner mitten in der Wüste Arizonas zurücklassen. Er würde gewiss nie eine Kreditkarte auf ihren Namen ausstellen lassen, um diese dann rettungslos zu überziehen. Gabriel würde ihr nicht die große Liebe vorspielen, um sie dazu zu bringen, für ihn eine Seminararbeit in Geschichte zu schreiben – nur um sie anschließend für eine Cheerleaderin sitzen zu lassen. Und ganz bestimmt würde er sie niemals schwängern und anschließend verschwinden, während sie und das ungeborene Kind irgendwie sehen mussten, wie sie zurechtkamen.

Ein Luftloch schüttelte den Privatjet durch, und Mia wachte auf. Sie blinzelte kurz, dann begannen ihre Lippen zu zittern, und sie stieß ein ohrenbetäubendes Heulen aus.

„Keine Sorge, meine Kleine, alles wird gut!“, murmelte Vanessa und streichelte die Babyfaust. „Wir sind schon fast da.“

Bei der Landung begann Vanessas Herz wie wild zu schlagen. Seit Gabriel vor knapp einem Monat aus Los Angeles abgereist war, hatten sie zwar täglich geskyped, aber es war doch etwas anderes, als sich wirklich zu sehen. Was, wenn ihm ein Blick auf ihre zerknitterte Kleidung, ihren verschmierten Eyeliner und ihre bemitleidenswerten Haare reichte, um sie gleich wieder in die USA zurückzuschicken?

Mach dich nicht lächerlich. Das Flugzeug rollte zu dem geschützten Terminal der königlichen Familie. Natürlich war es ihr Aussehen gewesen, das Gabri