: Jill Shalvis, Jeanie London, Michele Dunaway, Sandra Field
: Baccara Extra Band 5
: Cora Verlag
: 9783954467525
: Baccara Extra
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

LAD IN RED von LONDON, JEANIE
Brave Mädchen kommen in den Himmel, wilde ins Bett von Nick Fairfax - das zumindest hofft Julienne. Mit dem attraktiven Playboy will sie endlich ihre geheimen Fantasien ausleben. Ob er ihr widerstehen kann, wenn sie auf der Party heute Nacht ihr rotes Lederminikleid trägt?
HEIßE NÄCHTE IM HOTEL von DUNAWAY, MICHELE
Sie soll sich eine Hotelsuite mit Harry Sanders teilen? Wow. Megan überlaufen prickelnde Schauer, wenn sie an die Geschäftsreise mit ihrem sexy Kollegen denkt. Bei einem nächtlichen Tanz spürt sie, wie heiß der erfolgreiche Manager sie begehrt. Worauf wartet er denn noch?
SO SEXY WIE DU von FIELD, SANDRA
'Ich will noch erleben, dass du heiratest!' Um ihrem kranken Vater seinen Wunsch zu erfüllen, macht Celia dem so attraktiven wie armen Jethro ein kühnes Angebot: 60 000 Dollar für eine Ehe ohne Sex. Bald erkennt sie: Jethro braucht ihr Geld nicht - doch sie braucht seine Küsse ...
MIT EINEM SCHUSS EROTIK von SHALVIS, JILL
Das wird der Renner! Der TV-Produzent Mitch weiß, wie er das Interesse an Dimis Kochshow anheizen kann: Die Blondine braucht einen Assistenten, der vor laufender Kamera mit ihr flirtet. Und zwar ihn! Dass Dimis Reize ihn tatsächlich betören, wird er ihr nach Drehschluss beweisen ...



<p>New York Times-Bestsellerautorin Jill Shalvis lebt in einer Kleinstadt in Sierras, voller verschrobener Mitmenschen. Jegliche Ähnlichkeit mit den Quirky Charakters in ihren Büchern ist, naja, meistens zufällig. Besuchen Sie sie auf ihrer Website www.jillshalvis.com, um mehr über Jills Bücher und ihre Abenteuer als Berge erklimmendes Stadtkinde zu lesen.</p>

1. KAPITEL

HEUTE

Julienne ging eilig durch die Eingangstür von Casa de Ramón und tauchte in eine hektische Welt heller Lichter ein, die von Trocknergebläse und scharfen chemischen Gerüchen erfüllt war.

Die Inneneinrichtung von Chic Art déco bot die hydraulischen Stühle, Haarwaschbecken und außerirdisch wirkenden Trockenhauben eines erstklassigen Salons, der einen an gepflegte schöne Menschen denken ließ.

Los, Mädchen, denk an deine Schönheit.

„Jules, meine Liebe.“ Ramón, der Inhaber und gefeierte Hairstylist, durchschritt eilig den Gang zwischen den einzelnen Frisier­stühlen. „Ich sah Sie schon in meinem Terminbuch stehen und habe mir Stunden für Sie reserviert. Was haben Sie sich denn heute vorgestellt?“

„Ich bin mir nicht sicher, was ich genau will“, räumte sie ein. „Darum habe ich mich ja in Ihre professionelle Obhut begeben. Ich möchte einfach ein neues Erscheinungsbild.“

Julienne erwartete Jubel oder zumindest ein wenig Begeisterung.

Doch er sah sie nur skeptisch über die Ränder seiner schwarz gefassten Brille an. „Was hat diesen Drang nach einem neuen Image ausgelöst?“

„Ich bin gerade dreißig geworden.“

Das ist ein wichtiger Geburtstag, der einen neuen Lebensabschnitt einleitet. Was sonst noch?“

„Ich bin einfach reif für eine Veränderung.“ Sie holte tief Luft. „Vor sechs Monaten haben wir unsere Verlobung gelöst, und ich bin jetzt bereit, mein eigenes Leben zu leben. Ich möchte einen neuen Weg einschlagen.“

In Ramóns Gesichtsausdruck flammte endlich ein wenig Neugier auf. „Einen neuen Lebensabschnitt also?“

„Ja. Ich möchte von nun an meinen Spaß haben.“

Na also, endlich hast du’s gesagt und du bist nicht einmal rot dabei geworden.

„Ich habe den ganzen Tag für Sie eingeplant“, erklärte ihr Ramón. „Sie wollen mehr als nur eine neue Frisur, ja?“

Sie nickte.

„Gesichtspackung, Make-up und Imageberatung? Die ganze Palette?“

„Genau.“

Ramón richtete sich abrupt auf, wodurch Julienne im Stuhl schlagartig nach oben katapultiert wurde. „Celeste, rufen Sie bitte alle her!“, bellte er in den vorderen Bereich des Salons. „Wenn Jules uns heute verlässt, wird sie eine ganz neue Frau sein.“

Eine neue Frau! Genau das willst du sein. Lehn dich zurück und genieß die Verwandlung.

Julienne bekam einen schwarzen Frisierumhang umgelegt. Die Truppe rückte an: Kathy, die Hautspezialistin und Visagistin, Judith, die Haarcoloristin des Salons. Auch Katriona, eine hochgewachsene Manikürespezialistin mit goldenem Spandexbody, puderzuckerartigem Make-up und stoppeligen Wangen war dabei.

„Hey, Schwester“, sagte Kat. „Finde ich super, dass Sie endlich einmal vernünftige Nägel wollen. Was steht denn heute an? Ich hoffe, etwas Aufregenderes, als Farbreste von verrotteten Fuß­boden­brettern abzukratzen.“

„Die letzte Vorstellung im Risqué-Theater.“

„Im Risqué?“, fragte Ramón ungläubig. „Sie machen Witze.“

„Nein“, antwortete Julienne und war sich nicht sicher, warum er so überrascht klang.