: Carol Grace, Nina Harrington, Liz Fielding, Penny Roberts
: Romana Extra Band 1
: Cora Verlag
: 9783954466467
: Romana Extra
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 480
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

STÜRMISCHES WIEDERSEHEN AUF DER GRIECHISCHEN INSEL von HARRINGTON, NINA
Auf der griechischen Insel Paxos soll Lexi die Biografie eines Weltstars schreiben. Doch als sie dort ankommt, stockt ihr der Atem: Ihr Auftraggeber ist der Millionär Mark Belmont, dem sie vor fünf Monaten schon einmal begegnete - unter dramatischen Umständen ...
DER TRAUMMANN AUS LONDON von FIELDING, LIZ
Kurz nicht aufgepasst, schon landet Claire mit ihrem Helden aus Mädchentagen im Graben. Damals hatte Hal North keine Augen für sie, jetzt küsst er sie plötzlich. Warum ist er, inzwischen Millionär, zurückgekehrt? Sie findet heraus, dass er einen Plan hat - der ihre Liebe bedroht.
GUTEN MORGEN, PRINZESSIN von GRACE, CAROL
Auf dem Hochzeitsfest ihrer Freundin genießt die sonst so zurückhaltende Anne den heißen Flirt mit dem attraktiven Scheich Rafik, der sie keine Sekunde aus den Augen lässt. Doch am nächsten Morgen erwacht sie in seinem Bett und hat keine Ahnung, was in dieser Nacht passiert ist ...
MAGISCHER ZAUBER DES MITTELMEERS von ROBERTS, PENNY
Nur ungern lässt sich Beth von ihrem Chef zu einer Reise in ihre Heimat drängen, um dem Reeder Luís Santiago ein Grundstück abzukaufen. Denn sie verbindet schlechte Erinnerungen mit Mallorca. Bis sie Luís näherkommt und spürt, dass er ihr sehr viel bedeutet ...



<p>Carol Grace wurde mit Fernweh im Blut geboren. Sie wuchs in Illinois auf, sehnte sich aber sehr bald danach, die weite Welt zu erkunden. Während des Studiums erfüllte sie sich diesen Traum erstmals mit einem Auslandssemester an der Sorbonne in Paris. Ihren Abschluss machte sie an der Universität von Los Angeles, bevor sie nach San Francisco ging, um beim öffentlichen Fernsehen zu arbeiten, wo sie auch ihren zukünftigen Ehemann kennen lernte. Sie verließ das Fernsehen, um an Bord des Krankenhausschiffes Hope Reisen nach Guinea, Nicaragua und Tunesien zu unternehmen. Dann endlich, nach ihrer Heirat, bereisten sie und ihr Ehemann Algerien und den Iran, um zu arbeiten. Sie liebten die Reize des exotischen Lebens im Ausland, aber kamen letztendlich zurück nach Kalifornien um ihre zwei Kinder in ihrem Haus auf den Berggipfeln mit Aussicht auf den Pazifik groß zu ziehen. Carol sagt heute, dass das Schreiben für sie ein alternativer Weg sei, das Leben aufregend zu gestalten.</p>

PROLOG

„Hallo, Mum“, sagte Lexi Sloane, als ihre Mutter in das Zimmer der exklusiven Privatklinik in London trat.

„Es tut mir so leid, dass ich mich verspätet habe.“ Mrs Collazo-Sloane küsste ihre Tochter auf die Wange. „Aber der Regisseur hat plötzlich beschlossen, die Ballsaalszene zu proben.“ Sie schüttelte den Kopf und lachte. „Piratenschwerter und Seidenröcke. Wenn die Kostüme das überleben, grenzt es an ein Wunder.“

„Du wirst es schon schaffen, Mum“, erwiderte Lexi zuversichtlich, während sie ihren Pyjama in die Reisetasche packte. „Du bist die beste Kostümbildnerin der Theaterbranche. Keine Angst, die Generalprobe morgen wird super.“

„Alexis Sloane, du bist die schamloseste Schwindlerin, die ich kenne. Trotzdem danke. Doch nun zu wichtigeren Dingen.“ Sie legte ihrer Tochter eine Hand auf die Schulter und blickte ihr in die Augen. „Wie ist es heute Vormittag gelaufen? Und schone mich bitte nicht. Was hat der Spezialist gesagt? Werde ich irgendwann Großmutter?“

Lexi ließ sich seufzend aufs Bett sinken. „Es gibt eine gute und eine weniger gute Nachricht. Offenbar hat sich die Medizin in den letzten achtzehn Jahren weiterentwickelt. Aber mach dir bitte keine falschen Hoffnungen.“ Sie zog ihre Mutter neben sich aufs Bett. „Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass ich Kinder bekommen kann“, fuhr sie fort und schwieg einen Moment, als ihre Mutter tief Luft holte. „Allerdings ist die Behandlung langwierig und aufreibend, und für ein positives Ergebnis gibt es keine Garantie. Dem Spezialisten zufolge besteht sogar ein großes Risiko, dass ich eine Enttäuschung erlebe.“ Lexi rang sich ein Lächeln ab. „Es tut mir leid, Mum. Wie es aussieht, werde ich dir die ersehnten Enkel wahrscheinlich nicht schenken können.“

Mrs Collazo-Sloane nahm ihre Tochter in den Arm. „Mach dir deshalb bloß keine Gedanken. Wir haben ja schon darüber gesprochen. Es gibt viele Kinder, die liebevolle Eltern suchen. Eines Tages wirst du deine eigene Familie haben. Das weiß ich. Okay?“

Lexi nickte. „Aber du hattest so sehr gehofft, dass ich eine bessere Nachricht hätte.“

„Ob ich leibliche Enkel haben werde oder andere ist egal, mein Schatz. Und nach all den Anstrengungen, die wir hinter uns haben, sollten wir uns nachher ein Abendessen in einem tollen Restaurant gönnen. Dein Vater wird darauf bestehen“, fügte sie hinzu. „Anscheinend ist das Fotografieren ein sehr einträglicher Job.“

Lexi schluckte. „Ist er da? Ich habe den ganzen Nachmittag geschlafen und befürchtet, ich könnte ihn verpasst haben.“

Ihre Mutter lächelte sie an. „Ja, er ist da und wartet auf dem Parkplatz.“ Sie umfasste Lexis Hände. „Er hat sich wirklich verändert und möchte die verlorene Zeit wiedergutmachen. Warum wollte er wohl sonst deinen Aufenthalt in dieser noblen Privatklinik bezahlen, als er erfahren hat, dass du dich untersuchen lassen möchtest? Alles wird wieder gut. Wart’s ab.“

Lexis Herz klopfte plötzlich wie verrückt. „Was, wenn er mich nicht erkennt? Ich war schließlich erst zehn, als er mich das letzte Mal gesehen hat. Das ist jetzt achtzehn Jahre her.“

Zärtlich strich Mrs Collazo-Sloane ihrer Tochter über die Wange. „Red keinen Unsinn. Natürlich wird er dich erkennen. Er muss jede Menge Alben mit Fotos haben, die ich ihm im Lauf der Zeit geschickt habe. Und dein Dad hat mir auch schon gesagt, wie stolz er darauf ist, was du in deinem Leben bereits geleistet hast. Beim Essen kannst du ihm ausführlich davon erzählen, was du alles schreibst. Apropos Essen.“ Sie stand auf und ging zum Badezimmer. „Ich muss mich frisch machen. Bin gleich zurück.“

Lexi lächelte und zuckte die Schultern. Als könnte ihre Mutter je anders als bezaubernd aussehen – und sein. Sie hatte sich nie unterkriegen lassen, egal, was das Schicksal ihnen abverlangt hatte. Und ihr einziger Wunsch war eine große Familie, die sie mit Liebe überschütten konnte.

Energisch blinzelte Lexi die aufsteigenden Tränen fort. Es stimmte sie unendlich traurig, dass sie ihre Mum nicht glücklich machen konnte, indem sie ihr viele Enkel schenkte.

Ungeduldig