: Brenda Jackson
: Lockruf der Versuchung
: Cora Verlag
: 9783954465514
: Baccara
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Bestselle autor Stone Westmoreland ist überzeugter Junggeselle. Ungebunden und frei genießt er unverfängliche Abenteuer und heiße One-Night-Stands. Doch als die verführerische Madison sich auf dem Flug nach Montana ängstlich an ihn klammert, würde er sie am liebsten nie wieder loslassen. Diese Frau weckt Gefühle in ihm, die er sich bisher strikt verboten hat. Er wird sich doch nicht etwa verlieben? Am besten, er vergisst die bezaubernde Schönheit, nimmt er sich vor - bis Madison ihm ein verlockendes Angebot macht, das er nicht ausschlagen kann ...



<p>Brenda ist eine eingefleischte Romantikerin, die vor 30 Jahren ihre Sandkastenliebe geheiratet hat und immer noch stolz den Ring trägt, den ihr Freund ihr ansteckte, als sie 15 Jahre alt war. Weil sie sehr früh begann, an die Kraft von Liebe und Romantik zu glauben, verwendet sie ihre ganze Energie darauf, Geschichten mit Happy End zu schreiben. Als Bestsellerautorin von mehr als 10 Liebesromanen wurde sie mit Preisen nur so überschüttet. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie in Jacksonville, Florida, wo sie auch geboren wurden. Ihre beiden Söhne besuchen bereits das College. Sie hat einen Universitätsabschluss in Betriebswirtschaft und arbeitet derzeit im Management für ein bedeutendes Versicherungsunternehmen. Von der Arbeit nach Hause zu kommen und sich an den Computer zu setzen, um sich Liebesgeschichten auszudenken, ist ihr persönlicher Höhepunkt des Tages. Gemeinsam mit ihrem Ehemann geht sie gern auf Reisen, immer auf der Suche nach romantischen Orten, die sie als Schauplätze in ihren Büchern verwenden kann.</p>

2. KAPITEL

Ich muss ihn zu Tode gelangweilt haben, dachte Madison, während sie Stone unauffällig von der Seite musterte. Ihr Gespräch war irgendwann im Sande verlaufen. Jetzt hatte er die Augen geschlossen und sich in seinem Sitz zurückgelehnt. Sie konnte nicht erkennen, ob er schlief oder einfach nur tief in Gedanken versunken war. Doch sie nutzte die Gelegenheit, ihn genauer zu mustern.

Wenn man einen Mann als anziehend bezeichnen konnte, dann traf diese Beschreibung auf ihn zu. Breite Schultern, schmale Hüften. Doch am meisten faszinierten Madison die mandelförmigen Augen. Eine Farbe wie dunkler Samt, und sein Blick schien bis auf den Grund ihrer Seele vorzudringen.

Madison ertappte sich dabei, wie sie wünschte, er würde sie noch einmal ansehen, damit sie in diesen dunklen Tiefen versinken konnte.

Sein Gesicht mit den hohen Wangenknochen wurde von kurz geschnittenen schwarzen Locken umrahmt. Beim Anblick seiner sinnlichen Lippen hatte Madison das Gefühl, förmlich dahinzuschmelzen. Wie es sich wohl anfühlen würde, mit den Fingerspitzen ganz sachte über seine glatte Haut zu streichen?

Zum ersten Mal in ihrem Leben saß Madison in einem Flugzeug, ohne dass die Angst vor einem Absturz sie regelgerecht paralysierte. Und das hatte sie Stone zu verdanken, der ihre gesamte Aufmerksamkeit gefangennahm.

Normalerweise war sie nicht der Typ für einen Flirt. Nicht nach dem, was Cedric ihr angetan hatte. Herauszufinden, dass der Mann, den man heiraten wollte, eine Affäre hatte, war hart gewesen. Seitdem war Madison fest entschlossen, niemanden mehr an sich heranzulassen. Manche Menschen waren einfach dafür bestimmt, allein zu bleiben. Mit dieser Vorstellung hatte sie sich notgedrungen arrangiert.

Gedankenverloren ließ sie sich in den Sitz zurücksinken. War ihre Mutter einfach zu lange allein gewesen? Lag es vielleicht daran, dass sie mit irgendeinem Kerl durchgebrannt war, den sie kaum kannte?

Madison wusste, die Ehe ihrer Eltern war nicht besonders glücklich verlaufen. Doch auch nach dem Tod ihres Mannes vor zehn Jahren hatte Abby Winters sich nicht für andere Männer interessiert. Was also hatte dieser eine Mann jetzt an sich, dass sie ihm sogar in die Berge folgte?

Madison unterdrückte ein Seufzen. Die Midlife-Crisis, ganz eindeutig. Nachdem sie diese Diagnose gestellt hatte, überlegte Madison, was sie ihrer Mutter sagen würde, sobald sie ihr gegenüberstand.

Auf diese Frage fand sie nicht wirklich eine Antwort. Doch eins war klar: Erwachsene Frauen, die mitten im Leben standen, liefen nicht einfach so mit dem Erstbesten davon!

Sie selbst war fünfundzwanzig. Und sie würde niemals etwas mit einem Mann anfangen, den sie nicht kannte. Nicht einmal, wenn er so umwerfend gut aussah wie Stone. Madison musterte den Mann neben sich aus dem Augenwinkel. Widerstrebend musste sie sich eingestehen, dass die Vorst