: Tessa Radley
: Wüstenfeuer in seinem Blick
: Cora Verlag
: 9783954464395
: Baccara
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Was ist nur mit Laurel los? Erst tanzt sie auf der Party eng mit Scheich Rakin Whitcomb Abdellah, dann nimmt sie spontan seine Einladung nach Las Vegas an. Sonst ist sie doch immer so vernünftig! Und damit nicht genug: Als Rakin ihr einen Antrag macht, sagt sie Ja. Auch wenn sie weiß, dass der Scheich nur eine Vernunftehe plant - die Aussicht auf ein neues Leben ist zu verführerisch. An seiner Seite wird sie um die Welt jetten, ein orientalisches Märchen erleben. An Liebe denkt Lauren nicht. Bis sie in Rakins Augen das stumme Versprechen von 1001 süßen Sünde entdeckt ...



Tessa Radley liebt das Lesen seit sie denken kann. Schon als Kind hatte sie immer einen ganzen Stapel an Büchern in Reichweite, die sie als nächstes lesen wollte. Dass sie sich irgendwann dazu entschloss, selbst Geschichten zu schreiben, war eigentlich eine logische Konsequenz. Bis heute hat die USA TODAY Bestsellerautorin 18 Bücher veröffentlicht - eine Liste gibt es auf www.tessaradley.com/books. Wenn sie mit einer Geschichte mal nicht gut vorankommt, schnappt sich Tessa Radley ihren Hund Ruby und macht mit ihm einen Spaziergang am Strand - auf Tessas Twitter-Account @tessaradley gibt es tolle Fotos vom Strand in Neuseeland, wo Tessa lebt. Kaum haben sich die beiden genug bewegt, ist auch die kleine Schreibblockade vergessen. Momentan arbeitet Tessa Radley an einer Serie über drei Schwestern, deren reicher Vater ihnen ein folgenreiches Ultimatum setzt ... Mehr dazu und zu all ihren Projekten findet ihr auf www.tessaradley.com.

1. KAPITEL

Wer war nur diese Frau?

Die langen rotbraunen Haare, die ihr weich über den Rücken fielen, schimmerten bei jeder ihrer Bewegungen in warmen rötlichen Tönen. Ein enges silbergraues Kleid betonte ihre Figur.

Rakin Whitcomb Abdellah betrat den großen weißen Pavillon, wo die zahlreichen Gäste gespannt bereits darauf warteten, dass sich Braut und Bräutigam das Jawort gaben.

Erstaunlicherweise hatte der verantwortungsvolle und vorsichtige Eli nur ein paar Wochen gebraucht, um sich rettungslos zu verlieben. Noch verblüffender war, dass er eine Kincaid heiratete, obwohl erst vor einem Monat die Schwester seiner Braut Kara mit ihm Schluss gemacht hatte.

Wieder blieb Rakins Blick an der Brautjungfer mit den schönen Haaren hängen, die gerade der Braut den Strauß roter Rosen abnahm.

Rakin überlegte. Das konnte nur Laurel Kincaid sein! Ebendie Frau, die seinem besten Freund Eli den Laufpass gegeben hatte. Und die, wenn Eli recht behielt, die Lösung seiner eigenen drängenden Probleme bedeutete.

Ein Junge von vier oder fünf Jahren ging mit dem Ringkissen nach vorn. Laurel wollte ihn an der Hand auf seinen Platz zwischen den beiden Blumenmädchen führen. Weil er sich aber dort offenbar nicht wohlfühlte, riss er sich von ihr los und drängte sich zum Amüsement der Gäste zwischen Braut und Bräutigam.

Laurel überblickte die Gästeschar. Ihre grünen Augen standen in reizvollem Kontrast zu den roten Rosen des Brautstraußes.

Faszinierendere Augen hatte Rakin nie gesehen. Überraschenderweise blickte sie ihn direkt an! Und plötzlich schien die Zeit stillzustehen. Das leise Gemurmel der Gäste, Karas Eheversprechen, das sie in diesem Moment abgab, der betörende Duft der Blüten des Südens … alles schien in weite Ferne gerückt.

Es gab nur nochsie!

Erst als sie wegschaute, ließ die Spannung wieder nach.

Zwar hatte Eli ihn darauf vorbereitet, dass seine Exverlobte eine Southern Beauty war, eine echte Schönheit der amerikanischen Südstaaten. Aber dennoch hatte er nicht damit gerechnet, dass er so heftig auf sie reagierte. Das war Begierde pur!

Aber natürlich kam eine romantische Verbindung nicht infrage. Sie war eine Kincaid aus Charleston, der früheren Metropole des Südens. Nicht einfach irgendeine junge Frau! Und der Vorschlag, den er ihr auf Elis Rat hin machen wollte, hatte nichts mit Vergnügen zu tun, sondern war rein geschäftlicher Natur.

Trotz der herrlich grünen Augen und den umwerfenden rötlich schimmernden Haaren – Laurel Kincaid war für ihn absolut tabu.

Er konnte es kaum erwarten, dem Brautpaar zu gratulieren, damit Eli ihn bei dieser Gelegenheit mit Laurel bekannt machen konnte.

Dann würde er entscheiden, ob sie in sein