: Penny Jordan, Mary Lyons, Amanda Browning, Linda Miles
: Julia Extra Band 177
: Cora Verlag
: 9783954460526
: Julia Extra
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Jetzt und für immer von Penny Jordan
Jung, schön und erfolgreich als Modedesignerin das ist India. Als jedoch der herrische Simon glaubt, sie habe den Mann seiner Cousine verführt, beginnt ein Drama aus Leidenschaft und Eifersucht. Machtlos gegen seine verzehrende Liebe zu India, heiratet Simon sie. Aber vertrauen kann er ihr nicht bis sie eines Tages dem Tod nahe ist...
Du gehörst nur mir allein von Linda Miles
Heirat mit Jeremy geplatzt! Da läuft der verzweifelten Natasha der attraktive Chase über den Weg - und schlüpft in die Rolle des Bräutigams. Die Hochzeit kann stattfinden. Die Flitterwochen in Paris sind so romantisch, dass aus Chase und Natasha auch ein Liebespaar wird. Trotzdem glaubt sie, dass die sinnliche Toni ihn mehr fasziniert...
Hochzeit in Notting Hill von Mary Lyons
Vorsicht vor diesem charmanten Playboy! Die ernsthafte junge Anwältin Harriet ist vor ihrem Kollegen Finn gewarnt. Trotzdem nimmt sie ihn als Mieter in ihrem Haus auf. Und es kommt, wie es kommen muss: Sie erliegt seinen Verführungskünsten. Für ihn scheint es nur ein Abenteuer zu sein, denn Harriet entdeckt bei ihm eine Frau in Dessous!
Nur vier Wochen Seligkeit von Amanda Browning
Gleich bei ihrer ersten Begegnung spüren Kari und Lance, dass sie sich leidenschaftlich begehren. Vier Wochen verbringen sie wie im Rausch. Doch als er ihr einen Heiratsantrag macht, bricht sie jeden Kontakt zu ihm ab. Nach dem Tod ihres Mannes hat sie Angst vor einem neuen Verlust. Kann Lance ihr das Vertrauen in die Liebe zurückgeben?



<p>Am 31. Dezember 2011 starb unsere Erfolgsautorin Penny Jordan nach langer Krankheit im Alter von 65 Jahren. Penny Jordan galt als eine der größten Romance Autorinnen weltweit. Insgesamt verkaufte sie über 100 Millionen Bücher in über 25 Sprachen, die auf den Bestsellerlisten der Länder regelmäßig vertreten waren. 2011 wurde sie vom britischen Autorenverband Romantic Novelists' Association für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.</p><p gt;Penny Jordan wurde 1946 im englischen Preston geboren. Als Teenager zog sie nach Cheshire, wo sie bis zu ihrem Tode blieb. Sie besuchte die Todmorden Grammar School und arbeitete anschließend als Schreibkraft in Manchester. Während ihrer Zeit als Bankangestellte, schenkte ihr Steve Halsall, Buchhalter und ihr zukünftiger Ehemann, ihre erste Schreibmaschine - eine Autorin war geboren.</p><p>Pe ny behauptete später oft, sie habe Geschichten erfunden, seit sie denken könne. Im Alter von zehn Jahren hörte sie zum ersten Mal vom Mills& Boon-Verlag, als eine Nachbarin ihrer Mutter die Zeitschrift"Woman's Weekly" gab. Mit Anfang zwanzig begann sie zu schreiben und veröffentlichte in den ersten Jahren unter verschiedenen Pseudonymen 25 Regency-Romane, zwei Liebesromane und einen Romantic Thriller.</p><p>D nn erfuhr sie, dass der Romance Verlag Mills& Boon nach neuen Autoren suchte."Ich war immer ein Fan von Mills& Boon-Romanen - am Tag der Veröffentlichung meiner Lieblingsautorenhabe ich immer so früh wie möglich Feierabend gemacht, um rechtzeitig in die Buchhandlungen zu kommen und ein Exemplar zu ergattern, bevor alle vergriffen waren. Irgendwann nahm ich all meinen Mut zusammen und bot Mills& Boon mein erstes eigenes Buch. Ich entschied mich für die Art Liebesroman, die ich selber am liebsten lese, mit einem Wüstenprinzen als Helden. Dieser erschien unter dem Titel'Falcon's Prey' [bei CORA unter dem Titel"Betörende Nächte in Kuwait" bei Julia erschienen, die Red.]. Über Wüstenprinzen zu schreiben hat mir immer großen Spaß gemacht, und sie sind so etwas wie mein Markenzeichen geworden."</p>< >Die Lektorin, die Penny Jordans Roman 1980 in einem Stapel unveröffentlichter Manuskripte entdeckte, sagte über sie:"Ein Naturtalent - eine geborene Geschichtenerzählerin mit einem einzigartigen, kraftvollen und leidenschaftlichen Ton."Die Manuskripte, die Penny Jordan auf ihrer alten Schreibmaschine schrieb, waren berüchtigt, weil oft Heldennamen und einzelne Buchstaben fehlten, da Pennys Arbeitsweise impulsiv war ...

1. KAPITEL

“Melisande ist hier – und warte erst, bis du den Mann siehst, den sie mitgebracht hat!”, verkündete Jennifer Knowles aufgeregt, während sie das Büro ihrer Chefin enterte und dabei bedeutungsvoll mit den Augen rollte. “Hinreißend – und bestimmt steinreich, so wie der aussieht! Nun, wenn er Melisandes Zukünftiger werden will, sollte er es auch sein”, fügte sie unverblümt hinzu. “Aber ich glaube, wir haben im Moment gar nichts für sie in Arbeit, und im Buch steht auch nichts.” Sie runzelte die Stirn, während sie das ledergebundene Auftragsbuch studierte. “DasSchwarzseidene hat sie doch bereits letzte Woche abgeholt.”

“Hm”, nickte India Lawson zustimmend, nahm ein halbes Dutzend Stecknadeln aus ihren zusammengepressten Lippen und betrachtete mit gerunzelter Stirn die pinkfarbene Seidenbluse, an der sie gerade arbeitete. “Sie ist zu einem Wohltätigkeitsball eingeladen und rief mich gestern an, ob wir nicht noch schnell etwas für sie zaubern könnten.”

“Natürlich vorausgesetzt, dass sie es umsonst bekommt”, fügte Jennifer sarkastisch hinzu. “Jetzt aber mal ernsthaft. Sie muss doch eine Stange Geld mit ihrer Rolle inEvergreen verdienen. Das Stück läuft bereits seit sechs Monaten, und es sieht auch nicht so aus, als sollte es demnächst abgesetzt werden. Ich habe vergeblich versucht, Karten fürs nächste Wochenende zu bekommen.”

India lächelte. “Vergiss nicht, dass Melisande allein dadurch, dass sie unsere Kleider trägt, eine ausgezeichnete Werbung für unser Atelier ist.”

“Ich weiß wirklich nicht, wie du immer so gelassen bleiben kannst”, knurrte Jennifer gereizt.

India lachte. “Sag Melisande bitte, dass ich in fünf Minuten bei ihr bin. Ach Jen, und biete ihr doch …” Fast hätte sie ‘eine Tasse Kaffee’ gesagt, erinnerte sich dann aber an die Beschreibung von Melisandes Begleiter. “Biete ihnen bitte ein Glas Sherry an”, korrigierte sie sich. “Ich muss schnell noch diese Bluse fertig machen, da Lady Danvers sie dringend für das Wochenende braucht.”

Die ausdrucksvolle Haltung, mit der Jennifer das Zimmer ihrer Chefin verließ, zeigte deutlich, was sie von Indias Entgegenkommen zahlungsunwilligen Kunden gegenüber hielt. Natürlich genoss India es, ihr eigener Boss zu sein. Das war ihr Bestreben gewesen, seit sie ihre Ausbildung beendet hatte. Und es war beileibe nicht leicht gewesen, ihren Traum zu verwirklichen. Nach dreijährigem Studium an einer Kunsthochschule hatte sie für wenig Geld drei weitere Jahre für einen sehr bekannten Modeschöpfer in Paris gearbeitet. Danach war sie eine Zeit lang im Einkauf tätig gewesen, wobei sie sich alles Notwendige über Materialkontrolle, Kalkulation, Buchführung und Rechnungswesen aneignete, um sich von anderen Designern abzusetzen, die zu glauben schienen, dasskünstlerisches Genie schon ein ausreichender Garant für Erfolg sei.

Immerhin hatte es sich für sie ausgezahlt. Die kleine Erbschaft eines Großonkels hatte es ihr schließlich ermöglicht, sich selbstständig zu machen. Zu ihrer eigenen Begeisterung hatte sich ihre erste kleine Kollektion ausgefallener Röcke und Blusen ausgezeichnet verkauft und es ihr ermöglicht, noch exklusivere Mode zu fertigen, die den Vorstellungen und Bedürfnissen der Londoner Gesellschaft genügen konnte. Und so zählte sie inzwischen einige wichtige Damen der Gesellschaft zu ihren Kundinnen, deren Fotos regelmäßig in verschiedenen Hochglanzmagazinen zu finden waren.

Als sie wenige Augenblicke später die Tür zu ihrem Verkaufsraum öffnete, fiel ihr erster Blick auf den Mann, den Jennifer als ‘hinreißend’ beschrieben hatte. Sie hat wirklich nicht übertrieben, dachte sie trocken, während sie ein professionelles Lächeln auf ihre Lippen zauberte und gleichzeitig den ausgezeichneten Schnitt seines eleganten grauen Anzugs registrierte, ebenso wie das farblich passende Seidenhemd mit Krawatte und die gepflegten, aber dennoch männlichen Hände, die selbst jetzt im März tief gebräunt waren. Sein dichtes dunkles Haar lockte sich bis zum Hemdkragen, und seine Augen waren von einem beunruhigenden harten Grau.

“India Darling!”, begrüßte Melisande sie mit ihrer heiseren, tragenden Stimme. “Sie retten mir das Leben. Zeigen Sie mir gleich, was sie für mich ausgesucht haben. Aber es muss etwas ganz Besonderes sein – etwas absolut Außergewöhnliches! Wenn es Simon gefällt, hat er mir versprochen, mir noch etwas zu kaufen. Und, India Darling, ist es nicht langsam an der Zeit, dass Sie aufhören, dieses schreckliche Schulmädchen-Outfit zu tragen? Niemand würde im Entferntesten glauben, dass Sie die aufregendste Sexy-Mode entwerfen!”

India hoffte, ihr Befremden erfolgreich verborgen zu haben, doch, als sie langsam den Blick hob, bemerkte sie, dass Melisandes Begleiter sie mit zynischem Amüsement beobachtete.

“Oh, ich habe euch noch gar nicht einander vorgestellt”, sagte die Schauspielerin geziert. “Simon Darling, das ist India, ein wirklich geschicktes kleines Ding. India, dies ist Simon Harries – Sie werden in den Gesellschaftsnachrichten über ihn gelesen haben.”

“Das habe ich, und im Finanzteil natürlich”, antwortete India leichthin, und war sich des wachsamen Ausdrucks auf Simon Harries’ Gesicht sehr wohl bewusst.

“Sie haben demnach ein ausgeprägtes Interesse an der Welt der Finanzen?”

India knirschte ob seines herablassenden Tones lautlos mit den Zähnen. “Natürlich, wie wahrscheinlich jede Frau”, sagte sie mit einem bedeutsamen Seitenblick auf Melisande. Sie konnte an seinem Gesichtsausdruck sehen, dass der Pfeil getroffen hatte. Er konnte ja wohl nicht annehmen, dass Melisandes Interesse an ihm rein altruistischer Natur war.

India kannte die Schauspielerin nun schon seit einigen Jahren, und Melisande machte absolut kein Geheimnis daraus, dass sie von ihren Begleitern neben äußeren Attributen durchaus auch genügend Reichtum verlangte, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen.

India betrachtete sie gedankenverloren und war sich dabei des unterschiedlichen Bildes bewusst, das sie beide abgaben. Melisande war klein und sehr zierlich, mit hellem, silbrig glänzendem Haar und betont weiblichen Formen – der Prototyp eines zarten, anschmiegsamen Frauchens, während sie selber … Sie zog unwillkürlich ihre Nase kraus. Sie war für eine Frau sehr groß, ihr dichtes Haar leuchtete in einem dunklen, intensiven Rot, ihre grünen Augen saßen ein wenig schräg unter zwei hochgewölbten Brauen, und nur ihr verletzlich wirkender weicher Mund verriet,