: Shawna Delacorte
: In der Hitze des Sommers
: Cora Verlag
: 9783954460090
: Tiffany
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Die hübsche Lehrerin Kim traut ihren Ohren nicht: Der gut aussehende Unternehmer Jared Stevens behauptet, ihr Vater hätte Schulden bei ihm gehabt, die sie in ihren Sommerferien abarbeiten soll! Aber was bleibt ihr übrig? Drei Monate steht sie ihm, dem notorischen Playboy, zur Verfügung Und es wird der heißeste Sommer, den Kim jemals erlebt hat. Denn Jared ist nicht nur viel besser als sein Ruf - zärtlich und sensibel - er ist auch ein fantastischer Lover.



Shawna Delacorte hatte schon immer eine große Schwäche für Krimis und baut in ihre romantischen Handlungen gern eine spannende Nebenhandlung ein. Aber wussten Sie, das sie ursprünglich Drehbuchautorin werden wollte und lange Zeit im Filmgeschäft tätig war?

1. KAPITEL

“Sie hat was getan?” Jared Stevens schwang die Beine von seinem schweren Eichenschreibtisch und sprang entrüstet auf.

“Sie hat den Brief zerrissen und ihn mir vor die Füße geworfen. Und dann, bevor sie die Tür zugeknallt hat, hat sie erklärt – ich zitiere: ‘Eher friert die Hölle zu, als dass ich auch nur einen Penny an ein Mitglied der Stevens-Familie zahle.’ Sie sagte außerdem, sämtliche Ansprüche von Stevens Enterprises seien mit dem Tod ihres Vaters erloschen.” Grant Collins stand auf der anderen Seite des Schreibtisches. Der ansonsten würdevolle Anwalt wirkte verunsichert. “So etwas hat es in meiner Kanzlei noch nie gegeben.”

Jared machte keinen Hehl aus seinem Zorn. “Was glaubt sie eigentlich, wer sie ist? Ich will, dass du …” Er hielt inne, holte tief Luft, um sich zu beruhigen, und fuhr sich dann nachdenklich durch die vollen dunklen Haare. “Schon gut. Ich werde mich selbst darum kümmern.” Sein Ton signalisierte, dass die Besprechung zu Ende war.

Sobald sein Anwalt gegangen war, schenkte Jared sich einen Becher Kaffee ein und setzte sich wieder in seinen großen Ledersessel. Er nahm einen Aktenordner vom Schreibtisch und studierte ihn, während er seinen Kaffee trank. Dann lehnte er sich zurück und schloss die Augen.

Jared hatte weder die Zeit noch die Geduld, sich mit irgendeiner alten Transaktion zwischen seinem Vater und Paul Donaldson zu befassen. Die Fehde zwischen den Stevens und den Donaldsons dauerte nun schon über drei Generationen an. Er hatte genug davon, und es war ihm längst egal, wer sie begonnen hatte und warum. Daher hatte er auch kein Interesse, die Sache mit Paul Donaldsons Tochter Kimbra weiterzuführen. Er wollte lediglich den überfälligen Schuldschein über zwanzigtausend Dollar einlösen, damit er die Sache zu den Akten legen konnte. Es handelte sich um etwas Geschäftliches, nichts Persönliches.

Bisher war er Kimbra Donaldson nie begegnet, doch jetzt sah es ganz danach aus, als müsste er sich mit ihr auseinandersetzen, ob er nun wollte oder nicht. Die roten Ziffern auf seiner Schreibtischuhr zeigten halb fünf an.

Das Haus der Donaldsons befand sich nur drei Meilen vom Anwesen seiner Familie entfernt. Hier in seiner Heimatstadt, in Otter Crest an der nordkalifornischen Küste, verbrachte Jared wie jedes Jahr einen Teil des Sommers, seit er das Kommando von Stevens Enterprises übernommen hatte. Er hatte sich hier auf dem Anwesen der Stevens ein großes Büro eingerichtet, um den Menschenmassen in San Francisco, wo sich das Hauptbüro von Stevens Enterprises befand, zu entgehen. In San Francisco lag auch sein Reihenhaus, in dem er den Rest des Jahres verbrachte.

Jared seufzte. Die Angelegenheit um den Schuldschein musste so sc