: Nina Harrington
: Geheimnisvoll und unwiderstehlich
: Cora Verlag
: 9783864941412
: Romana
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Glamourös, zauberhaft, prickelnd! Als neuer Stern am Modehimmel glitzern und frisch verliebt den Erfolg genießen - ein romantischer Traum? Für Mimi scheint er wahr zu werden: Sie kann ihre erste eigene Kollektion auf einer exklusiven Modenschau in London präsentieren. Und bei den Vorbereitungen steht ihr zudem ein Mann zur Seite, der sie mit seiner Ausstrahlung fasziniert und ganz unbeschreiblich anzieht: Hal Langdon, berühmter Fotograf und Organisator der Gala. Aber warum ist er so verschlossen und unnahbar? Noch ahnt Mimi nichts von seinem erschütternden Geheimnis ...



<p>Nina Harrington wuchs in der Grafschaft Northumberland in England auf. Im Alter von 11 Jahren hatte sie zuerst den Wunsch Bibliothekarin zu werden - einfach um so viel und so oft sie wollte lesen zu können. Später wollte sie dann Autorin werden, doch bevor sie ihren Traumberuf ausüben konnte, machte sie verschiedene Ausbildungen und verdiente ihren Lebensunterhalt als Apothekerin, technische Redakteurin und Universitätsdozentin. Wenn Nina Herrington eine Pause vom Schreiben einlegt, dann kocht und isst sie gerne und genießt auch mal einen guten Wein. Mehr zu der Autorin erfahren Sie unter: www.ninaharrington.com.</p gt;

1. KAPITEL


Mimi Fiorini Ryan betrachtete das Plakat für das Londoner Modewochenende und überflog die Liste der Veranstaltungen, bis sie zu einem kleinen Absatz kam, der ihr Herz schneller schlagen ließ. In einer eleganten, gestochenen Schrift wurde hier ihre gesamte Zukunft auf den Punkt gebracht:

Die Firma Langdon Events ist stolz darauf, Ihnen im Namen der Tom-Harris-Stiftung für körperbehinderte Bergsteiger eine exklusive Modenschau zu präsentieren.

Mimi Ryan, eine der talentiertesten Designerinnen der jungen Londoner Modeszene, wird Ihnen die Kollektion ‚Neue Klassiker‘ von ihrem Label Studio Designs vorstellen.

Der Vorverkauf läuft bereits.

Die Wörter verschwammen fast vor ihren Augen. Mimi musste ein paarmal blinzeln, um sich zu vergewissern, dass sie wirklich wach und dass dies kein Traum war.

„Na, was sagst du dazu? Du siehst ein bisschen benommen aus.“

Poppy Langdon, die hinter ihrem Schreibtisch saß, beugte sich nach vorn. „Findest du es schrecklich? Ich fürchte, ich kann nicht mehr viel daran ändern – schließlich haben wir nur noch eine Woche Zeit.“

Ob sie es schrecklich fand – die Tatsache, dass sie ihre Kollektion endlich öffentlich präsentieren konnte, nachdem sie jeden Abend und jedes Wochenende dafür gearbeitet hatte?Schrecklich?

Mimi lächelte Poppy an. Sie kannten sich erst seit ein paar Wochen, hatten sich aber schnell angefreundet. Mimi hatte volles Vertrauen, dass sie Poppy etwas so Wichtiges wie die Organisation ihres Traums guten Gewissens überlassen konnte.

„Nein, ich finde es überhaupt nicht schrecklich. Es ist nur, dass …“

„Also los, spuck’s schon aus. Sag’s mir gleich, dann hast du es hinter dir.“

Mimi stand auf, ging um den Schreibtisch herum und umarmte sie spontan.

„Weißt du, ich arbeite jetzt schon so lange auf diesen Tag hin. Er bedeutet mir so unendlich viel, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Tausend Dank, dass du mir eine Chance gibst. Ich finde die Anzeige gar nicht schrecklich, im Gegenteil. Ich finde siewunderbar!“

Poppy stieß einen erleichterten Seufzer aus und erwiderte die Umarmung.

„Das freut mich sehr! Aber eigentlich sollte ich dir danken. Wenn du dich letzte Woche nicht bei mir gemeldet hättest, gäbe es die Gala gar nicht. Die Show wird bestimmt ein Riesenhit. Wir haben jetzt schon eine Menge Karten verkauft!“ Mimi strahlte.

Poppy zog ein Gesicht. „Und das trotz dieser infernalischen Hitze! Warum ist es im Juni eigentlich schon so heiß? Wie schaffst du es nur, in Schwarz immer so cool und elegant auszusehen?“

Mimi zögerte einen Moment mit der Antwort. Wenn Poppy wüsste, wie viel Mühe hinter diesem Look steckte! Aber schließlich wollte sie nicht nur eine gute Designerin sein, sondern sie musste dieses Image auch verkörpern. Den schwarzen Hosenanzug hatte sie selbst entworfen und in nur einer Woche maßgeschneidert. Dazu passten das mokkafarbene Seidenshirt und die goldene Armbanduhr, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte, perfekt.

„Keine Ahnung“, erwiderte sie schulterzu