: Nicola Cornick, Elizabeth Rolls, Joanna Maitland
: Historical Saison Band 6 Mitgiftjäger wider Willen / Das Geständnis der verlorenen Braut / Stürmische Herzen im Herbst /
: Cora Verlag
: 9783863492458
: Historical Saison
: 1
: CHF 4.40
:
: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Mitgiftjäger wider Willen von CORNICK, NICOLA
Heiraten? Ein Graus! Die hübsche Cassie zeigt sich von ihrer frechsten Seite, um die Mitgiftjäger abzuschrecken. Aber was sie diesen Herbst auch ausheckt: Einen Mann scheint sie nicht zu vergraulen, sondern zu bezaubern. Peter, Viscount Townend, wirbt beharrlich um sie ...
Das Geständnis der verlorenen Braut von ROLLS, ELIZABETH
Major Anthony Lyndhurst traut seinen Augen nicht: Die betörende Schönheit, die unter falschem Namen zu seiner House Party erscheint, ist tatsächlich seine Ehefrau Georgiana! Vor vier Jahren war sie spurlos aus seinem Leben verschwunden. Doch er liebt sie noch immer ...
Stürmische Herzen im Herbst von MAITLAND, JOANNA
Getarnt als Zofe, verschafft Amy sich Einlass auf Lyndhurst Chase. Sie sucht ihren Bruder - und entdeckt stattdessen einen unbekleideten Fremden im Ankleidezimmer des Gastgebers. Gegen ihren Willen spürt sie ein erregendes Prickeln beim Anblick dieses geheimnisvollen Mannes ...



<p>Nicola Cornick liebt viele Dinge: Ihr Cottage und ihren Garten, ihre zwei kleinen Katzen, ihren Ehemann und das Schreiben. Schon während ihres Studiums hat Geschichte sie interessiert, weshalb sie sich auch in ihren Romanen historischen Themen widmet. Wenn Nicola gerade nicht an einer neuen Buchidee arbeitet, genießt sie es, durch die englische Landschaft zu spazieren. Sie freut sich über Leserzuschriften auf ihrer Webseite www.nicolacornick.co.uk.</ >

PROLOG

Major Anthony Lyndhurst

lädt für den 30. September 1819

herzlich zu einer House Party

nach Lyndhurst Chase

u. A. w. g.

September 1819

„Ich muss dich um einen Gefallen bitten, Peter“, sagte Benedict Townend, Marquis of Quinlan, zu seinem ältesten Sohn. „Die Sache ist verdammt ärgerlich, aber nicht zu ändern. Es gibt keinen anderen Ausweg, und ich kann es nicht selbst erledigen. Der Alkohol, du weißt schon.“ Leicht angeekelt deutete er mit einer Flasche süßen Weins auf seinen Schritt. „Schlecht für die Männlichkeit. Macht verflucht schlapp.“

Peter, Viscount Townend, stellte die weiße Einladungskarte aus edlem Papier wieder auf den Kaminsims des Gesellschaftszimmers, auf dem bereits all die anderen Einladungen aufgereiht waren, die zur Teilnahme an den letzten Festivitäten und gesellschaftlichen Höhepunkten der Saison aufforderten. Noch immer war der Marquis of Quinlan in einigen Häusern willkommen, obwohl sich seine Angewohnheit, den Weinkeller des Gastgebers leer zu trinken, längst herumgesprochen hatte. Allerdings nahm er seit geraumer Zeit keine Einladungen mehr an und verließ nur noch ganz selten das Haus.

Peter drehte sich zu seinem Vater um. Er war tief in seinen Lehnstuhl neben dem marmornen Kamin gesunken. Seine rechte Hand lag auf dem Griff eines abgenutzten Gehstocks, während er mit der Linken den Flaschenhals umfasste. Er verzichtete auf ein Weinglas und kippte die Flasche alle paar Minuten gegen seine leicht geöffneten Lippen. Er trug einen Morgenmantel, auf dem Jagdszenen abgebildet waren, und sein zerzaustes Haar war schon lange nicht mehr mit einem Kamm in Berührung gekommen.

Die Aufmachung des Marquis passte auf erschreckende Weise zu den dekadenten Wandmalereien, dem Reigen nackter Putti und mäßig bekleideter Schäferinnen. Weder Quinlan House noch sein Besitzer waren für einen verfeinerten Stil bekannt.

Peter hingegen kleidete sich elegant und maßvoll, als ob er unbewusst gegen die Ausschweifungen des Vaters rebellierte. Er trug einen strengen dunkelblauen Gehrock und helle Pantalons und wirkte inmitten des barocken Prunks wie ein Fremdkörper.

„Mein Mitgefühl ist Ihnen gewiss, Sir“, erwiderte Peter höflich. „Aber ich weiß nicht, wie ich Ihnen helfen könnte.“

„Du musst eine reiche Erbin heiraten“, erklärte der Marquis und wischte sich den Mund mit dem Ärmel ab. „Heiraten, die Braut ins Bett legen, die Ehe vollziehen …“

„Ich verstehe, Sir“, unter