: Raye Morgan, Sandra Field, Sarah Morgan, Carol Marinelli
: Julia Extra Band 266 Die Braut des Sultans / Herz oder Krone? / Liebesabenteuer auf den Bahamas / Wenn nur die Liebe zählt ... /
: Cora Verlag
: 9783863490829
: Julia Extra
: 1
: CHF 2.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

DIE BRAUT DES SULTANS von MORGAN, SARAH
Schon einmal hat der unglaublich faszinierende Sultan ihr das Herz gebrochen. Kühl weist Farrah ihn ab, als sie sich auf einer Modenschau wiedersehen. Doch Tariq gibt nicht auf: Zu Farrahs Überraschung macht er ihr einen Heiratsantrag.
HERZ ODER KRONE? von MORGAN, RAYE
Sebastians Küsse sind verführerisch - fast verliert Emma am Pool des romantischen Schlosses den Kopf. Doch sie muss stark bleiben: Sebastian ist ein Prinz, und sie nur seine Köchin ...
LIEBESABENTEUER AUF DEN BAHAMAS von FIELD, SANDRA
Ein Mal im Leben macht Kelsey etwas Verrücktes und sehr Aufregendes: Sie fliegt mit dem Millionär Luke Griffin in seine Traumvilla auf den Bahamas. Und dass der attraktive Mann nicht nur am Strand spazieren gehen will, weiß Kelsey genau!
WENN NUR DIE LIEBE ZÄHLT ... von MARINELLI, CAROL
Als Ethan Carvelle, Besitzer einer australischen Hotelkette, Mia wiedersieht, will er noch immer nur sie. Doch seine große Liebe erwartet ein Baby-von seinem Bruder Richard...



Raye Morgan wuchs in so unterschiedlichen Ländern wie Holland, Guam und Kalifornien auf und verbrachte später einige Jahre in Washington, D.C. Jetzt lebt sie mit ihrem Mann, der Geologe und Informatiker ist, und zwei ihrer vier Söhne in Los Angeles. 'Die beiden Jungen zu Hause halten mich immer auf dem Laufenden, was im Moment so angesagt ist", gibt sie lachend zu. 'Das Schreiben dagegen erinnert mich tagtäglich an die Romantik, die ein wichtiger Bestandteil im Leben von uns Menschen ist."

1. KAPITEL


Wenn er sich schon mit dieser schrecklichen Villa befassen musste, dann am liebsten allein.

Wenn er schon die vielen Kartons in einem der Zimmer nach Hinweisen auf eine Mutter durchsuchen musste, zu der er –milde ausgedrückt – ein eher zwiespältiges Verhältnis hatte, dann am liebsten ganz allein. Aber das würde Ewigkeiten dauern, und dafür hatte Luke Griffin keine Zeit. Er musste ein Finanzimperium leiten.

Er benötigte Hilfe.

Was völlig ungewöhnlich für ihn war. Solange er sich erinnern konnte, hatte er alles allein erledigt.

Wieder blätterte er im Branchenbuch.Organize Your Home. Das hörte sich gut an. Professionelle Ordnungsfanatiker könnten für ihn doch ein paar Kartons sichten, oder? Sonst bliebe ihm nichts anderes übrig, als alles in den Müllcontainer zu werfen.

Luke wählte die angegebene Nummer.

„Hallo?“

Eine Frauenstimme, samtweich, rauchig.

„Ist dortOrganize Your Home?“, fragte er in geschäftsmäßigem Ton.

„Die Firma hat ihren Betrieb eingestellt … tut mir leid.“

Es klang eher, als freute sie sich darüber. „Mein Name ist Luke Griffin“, sagte er. „Ich wohne vorübergehend in Griffin’s Keep und habe mindestens drei Tage Arbeit für Sie.“

„Wie ich schon sagte, Mr. Griffin, ich habe die Firma geschlossen. Letzte Woche.“

Unbeeindruckt fragte er: „Was berechnen Sie pro Stunde?“

„Das ist nicht …“

„Beantworten Sie mir nur meine Frage. Und nennen Sie mir bitte Ihren Namen.“

„Kelsey North. Vierzig Dollar die Stunde. Und die Firma existiert nicht mehr.“ Ihre Stimme klang leicht gereizt.

„Ich zahle Ihnen zweihundertfünfzig. Nehmen Sie das mal drei Tage – ich bin sicher, Sie können rechnen.“

Schweigen. Dann erkundigte sie sich kurz angebunden: „Was für eine Arbeit ist das?“

„Meine Großmutter Sylvia Griffin hat mir einige Unterlagen hinterlassen, die von großem persönlichem Interesse für mich sind. Leider sind sie mit ihren Finanzunterlagen durcheinandergeraten. Die Kartons müssen sorgfältig durchgesehen werden. Ich bin ein viel beschäftigter Mann und muss zurück nach New York, sonst hätte ich es selbst getan.“

„Verstehe. Geben Sie mir Ihre Telefonnummer. Ich rufe heute Abend zurück.“

Er nannte sie ihr. „Ich freue mich auf Ihren Anruf“, sagte er dann höflich. „Auf Wiederhören, Miss North.“

Am anderen Ende der Leitung wurde der Hörer völlig unprofessionell auf die Gabel geworfen. Wäre sie eine meiner Mitarbeiterinnen, ich würde ihr einen Crashkurs für den Umgang mit Kunden verordnen, dachte Luke.

Trotzdem, wenn sie absagte, steckte er in großen Schwierigkeiten.

Falls nötig, würde er sein Angebot auf fünfhundert Dollar die Stunde erhöhen. Damit kriege ich sie garantiert herum, dachte er und machte sich auf den Weg in die altmodische Küche, in der Hoffnung, dort irgendwo Kaffee zu finden.

Kelsey sah entgeistert auf den Hörer. Was für ein arroganter Kerl! Glaubte er wirklich, dass alle gleich nach seiner Pfeife tanzen würden?

Organize Your Home gab es nicht mehr! Schluss. Finito! Sie war frei, frei, frei!

Sie tanzte aufgedreht durchs Wohnzimmer, ehe sie sich wieder an den Tisch setzte. Als der Anruf kam, hatte sie an ihrer Liste gearbeitet. Mit rotem Marker geschrieben, notierte Kelsey all die Dinge, die sie tun wollte – jetzt, da sie endlich frei war.