: Anne McAllister, Christina Hollis, Emilie Rose, Ally Blake, Helen Brooks
: Julia Extra Band 270 Trauminsel im blauen Meer / Süss wie der Duft der Rosen / Ein Kuss, der alles verspricht / Ein Palazzo für die Liebe /
: Cora Verlag
: 9783863490850
: Julia Extra
: 1
: CHF 4.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

TRAUMINSEL IM BLAUEN MEER von MCALLISTER, ANNE
Auf der Trauminsel Santorin will Martha drei Wochen Urlaub machen. Doch im Ferienhaus ihrer Familie wohnt bereits ein unverschämt gut aussehender Mann, der Millionär und Sportsegler Theo Savas. Ein heiße Affäre unter Griechenlands blauem Himmel beginnt ...
SÜSS WIE DER DUFT DER ROSEN von ROSE, EMILIE
Der Mond scheint hell, als Travis vor einem romantischen Cottage eine wunderschöne Frau einsam im Garten sieht. Wie eine zarte, blonde Blumenfee kommt sie dem reichen Unternehmer vor! Wer ist diese Fremde, die in der lauen Sommernacht sein Verlangen weckt?
EIN KUSS, DER ALLES VERSPRICHT von BLAKE, ALLY
Erstaunt findet Jodie heraus: Der breitschultrige Australier Heath, mit dem sie eine Zweckehe geschlossen hat, ist ein steinreicher Rinderbaron! Und nach seinem ersten romantischen Kuss auf seinem Anwesen weiß sie: Heath hält noch andere Überraschungen für sie bereit ...
EIN PALAZZO FÜR DIE LIEBE von HOLLIS, CHRISTINA
Olivenhaine, Pinien, sanfte Hügel: In der Toskana hat Larissa einen alten Palazzo geerbt. Unerwartet bietet der faszinierende Antonio seine Hilfe bei der Renovierung an, und Hals über Kopf verliebt Larissa sich in ihn. Bis sie erfährt, wer der feurige Italiener wirklich ist ...



Anne Mcallister, Preisträgerin des begehrten RITA Award, wurde in Kalifornien geboren und verbrachte ihre Ferien entweder an kalifornischen Stränden, auf der Ranch ihrer Großeltern in Colorado oder bei Verwandten in Montana. Genug Gelegenheiten also, um die muskulösen Surfer, die braungebrannten Beach-Volleyballer und die raubeinigen Cowboys zu beobachten! Am Besten gefielen ihr dabei durchtrainierte dunkelhaarige Männer, die etwas Geheimnisvolles ausstrahlten. Und genau so sieht ihr Ehemann aus, dem sie während ihrer Arbeit in der Unibibliothek begegnete. Mittlerweile sind sie seit 32 Jahren verheiratet und haben vier Kinder. Bevor Anne Romance-Autorin wurde, lehrte sie Spanisch, studierte Theologie und schrieb Nachrufe. Das alles dient ihr jetzt als Anregungen für die Handlungen in ihren Liebesromanen! In letzter Zeit hat sie auch viel über ihre eigene Familie erfahren und spielt mit dem Gedanken, eine historische Romance zu schreiben. Doch bekannt geworden ist Anne McAllister mit ihren zeitgenössischen Liebesromanen, die häufig in Montana spielen und denen eins gemeinsam ist: Die Helden sind stets aufregend männliche Cowboys - Annes sorgfältige Beobachtungen als junges Mädchen haben sich ausgezahlt!

1. KAPITEL


Milde Nachmittage in der Toskana waren wie geschaffen dafür, Leute zu beobachten. Allerdings versuchte Rissa, ihre Neugier zu verbergen, während sie von Signor Mazzini durch das Gedränge geführt wurde.

„Der verstorbene Conte hat Sie ja sicher mit den Freuden derpasseggiata bekannt gemacht, Contessa. Um diese Zeit gehen wir alle gern frische Luft schöpfen.“ Rot im Gesicht und schwitzend, schlängelte sich Signor Mazzini mit seiner Klientin durch die Menschenmenge auf dem Dorfplatz.

„Mein Mann hat mich niemals in seine Heimat Italien mitgenommen, Signore. Nach unserer Hochzeit haben wir Amerika selten verlassen.“ Rissa bemühte sich, nicht enttäuscht zu klingen. Sie hatte vieles aufzuholen. Zu seinen Lebzeiten hatte es nur einen einzigen verunglückten Besuch bei ihr zu Hause in England gegeben. Jetzt, da sie frei und ungebunden war, hielt der Nachlass ihres Mannes sie ebenso gefangen wie früher ihre Ehe. Mit seinem verschwenderischen Lebensstil hatte Luigi das gesamte Vermögen der Tizianos aufgebraucht. Übrig war lediglich der schon lange leer stehende Palazzo, der den Namen seiner Familie trug. Bisher hatte Rissa den Besitz nur aus einiger Entfernung gesehen. An diesem Tag hatte sie zum ersten Mal Gelegenheit, sich das einzige verbleibende Grundstück der Alfere-Tizianos anzusehen.

Während Signor Mazzini vor dem hohen Tor nach seinen Schlüsseln suchte, fühlte sich Rissa beobachtet. Dass die Dorfbewohner neugierig sein würden, hatte sie erwartet, aber dies jetzt empfand sie irgendwie anders.

Mit einem freundlichen Lächeln drehte sie sich um. Es verschwand, sobald sie den Mann sah, der nur wenige Meter entfernt an einem der vielen auf dem Dorfplatz aufgestellten Cafétischen saß und sie anstarrte.

„Buon giorno!“

Ihr Beobachter antwortete nicht. Er war gut angezogen, und sie hätte ihn vielleicht sehr attraktiv gefunden, wenn sein Gesichtsausdruck nicht gewesen wäre. Ihr war, als würde der Mann sie mit seinem herausfordernden wütenden Blick durchbohren. Schaudernd wandte sie sich ab und folgte Signor Mazzini auf das große Grundstück, froh, dass er hinter sich wieder abschloss.

Die Erleichterung hielt nicht lange an. Vom Tor war es ein Weg von zehn Minuten bis zum Haus, und Rissa verlor den Mut, während sie sich in der wuchernden Wildnis umsah. Umgestürzte Bäume hatten an mehreren Stellen die Gartenmauer beschädigt. Große Reparaturen bedeuteten hohe Rechnungen.

Blind vor Liebe hatte sie Luigi geheiratet. Im Lauf der Jahre hatten sie sich mit ihrem traurigen Geheimnis abgefunden, und Rissas Liebe hatte sich verändert. Dann war er mit seinem Sportwagen bei einhundertneunzig Stundenkilometern von der Straße abgekommen.

Luigis Tod riss sie aus ihrem tranceartigen Leben. Den nächsten Schock erlitt Rissa, als sie entdeckte, dass alle Konten ihres Mannes so gut wie leer waren und sie der letzte Mensch auf der Welt war, der den Namen Alfere-Tiziano trug. Was jedoch auch ein starkes Verantwortungsgefühl in ihr weckte. Sie musste Luigi zuliebe unbedingt den Schein wahren, und sie musste diesen mysteriösen Palazzo sehen. Also gab sie fast ihr ganzes Geld für ein einfaches Ticket nach Italien aus – und verliebte sich sofort in die romantische Gegend. Aber sie wusste, dass dieser baufällige Besitz niemals auf einen rechtmäßigen Erben übergehen konnte.

Nach Luigis Tod hatte es Rissa einige Wochen lang wieder großen Kummer bereitet, dass ihre Ehe kinderlos geblieben war. Trotz ihrer prekären Finanzlage hatte sie abgelehnt, als von AMI Holdings – anscheinend ein bedeutendes internationales Bauunternehmen – ein außergewöhnlich großzügiges Angebot für den Palazzo Tiziano gekommen war. Der Verkauf hätte ihr mehr als genug Geld eingebracht, um zurück nach London zu ziehen. Nur hatte sie das Gefühl, ihrem angenommenen Familiennamen gegenüber noch immer verpflichtet zu sein.

Inzwischen ging ihr das Geld aus, und Rissa war in Versuchung, Signor Mazzini zu bitten, wieder Kontakt mit AMI Holdings aufzunehmen. Zwei Dinge hielten sie jedoch davon ab. Luigi war ein stolzer Mann gewesen, und sein Erbe stand auf dem Spiel. Dass das alte Heim der Familie abgerissen wurde, um Platz für luxuriöse Ferienwohnungen zu schaffen, war ein unerträglicher Gedanke – anscheinend passierte das mit vielen historisch bedeutsamen Gebäuden in der Gegend. Der zweite Grund war, dass ihr ein eigenes Haus eine gewisse Sicherheit geben würde.

In einer Mietwohnung zu leben hatte das ältere Ehepaar immer gestört, das sie aufgezogen hatte. Wenn sie an dem Palazzo festhalten und genug Geld verdienen konnte, wollte Rissa ihre Adoptiveltern herholen. Sie gab sich ein Jahr. Falls sie ihr Ziel bis dahin nicht erreicht hatte, würde sie verkaufen und in England ein Haus erwerben, in dem sie gemeinsam mit Tante Jane und Onkel George, wie sie ihre Adoptiveltern nannte, wohnen konnte.

Diese romantische Ruine und ihre märchenhafte Lage in den toskanischen Hügeln waren ihre große Chance, irgendetwas in ihrem Leben zu einem Erfolg zu machen. Das Haus war wunderschön. Sie musste unbedingt die