: Jill Shalvis
: Zimmerservice
: MIRA Taschenbuch
: 9783955761165
: 1
: CHF 2.70
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 192
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

usgerechnet den Chefkoch des Hush Hotels soll Emma für ihre Show engagieren! Doch was für die Produzentin die letzte Chance ist, ihren Job zu behalten, ist für Jake Hill ein rotes Tuch. Um ihm den Auftritt als TV-Koch doch noch schmackhaft zu machen, bestellt Emma einen ganz besonderen Zimmerservice ...



<p>New York Times-Bestsellerautorin Jill Shalvis lebt in einer Kleinstadt in Sierras, voller verschrobener Mitmenschen. Jegliche Ähnlichkeit mit den Quirky Charakters in ihren Büchern ist, naja, meistens zufällig. Besuchen Sie sie auf ihrer Website www.jillshalvis.com, um mehr über Jills Bücher und ihre Abenteuer als Berge erklimmendes Stadtkinde zu lesen.</p>

PROLOG


Los Angeles

Emma Harris war einerseits die gewitzte Frau aus dem Medienbusiness von Hollywood, andererseits war sie noch das brave, liebe Mädchen vom Land. Das mochte zwar eine seltsame Kombination sein, hatte aber immer gut zusammen funktioniert.

Bis jetzt.

Jetzt war sie eine siebenundzwanzigjährige TV-Produzentin, die sich ihrer letzten Chance in dieser Branche gegenübersah. Wenn sie die vermasselte, konnte sie sich von ihrem Job und ihrer Karriere verabschieden. Dann wäre sie erledigt, und das noch vor ihrem dreißigsten Geburtstag.

Aber sie war fest entschlossen, das nicht zuzulassen. Natürlich war es nicht gerade hilfreich, dass jeder in der Produktionsfirma, in der sie arbeitete, glaubte, das Glück habe sie verlassen, einschließlich ihrer eigenen Assistentin, die letzte Woche gekündigt hatte, um als Kameraassistentin bei einer NBC-Sitcom zu arbeiten. Trotzdem würde Emma niemals aufgeben.

Nein, sie war zäh. Sie war in Ohio aufgewachsen, auf der florierenden Farm ihrer Familie, von der sie weggezogen war, um aufs College zu gehen. Und anschließend hatte sie begonnen, TV-Shows zu produzieren. Ihre Eltern waren noch immer entsetzt und überzeugt, dass ein Mädchen mit strengen moralischen Grundsätzen wie sie es unmöglich in Hollywood schaffen konnte. Doch sie war fest entschlossen, ihnen das Gegenteil zu beweisen.

Sie liebte diesen Job. Sie würde einfach nicht daran denken, dass sie es nicht auf ihre Weise schaffen könnte.

Andererseits war sie gerade zum Boss gerufen worden – eine kleine Erinnerung daran, dass Entschlossenheit allein in Hollywood nicht genügte. Sie atmete tief durch und ging zu seinem Büro. Vor der geschlossenen Tür strich sie ihren Rock glatt. Bei ihren Haaren war das hoffnungslos, daher versuchte sie es gar nicht erst. Sie setzte ein Lächeln auf und klopfte selbstbewusst.

“Herein!”

Emma öffnete die Tür. Nathan Bennett empfing sie in seinem großen Ledersessel hinter seinem großen eleganten Schreibtisch mit düsterer Miene.

Emma lächelte unerschütterlich weiter. “Sie wollten mich sehen?”

“Emmaline Harris, setzen Sie sich.”

Er redete sie mit ihrem vollen Namen an. Das war nie ein gutes Zeichen. Sie trat ein und setzte sich auf den Sessel, auf den er zeigte. Er war kleiner und weniger bequem als seiner, damit, wie sie wusste, Gäste sich darin minderwertig fühlten.

Das würde bei ihr nicht funktionieren. Schließlich war sie mit den Ermahnungen ihrer Mutter aufgewachsen. “Emma”, hatte sie gesagt, die Hände in die Hüften gestemmt, “niemand kann dir das Gefühl geben, minderwertig zu sein, es sei denn, du lässt es zu.”

Das war ein Zitat von Eleanore Roosevelt, aber Emma hatte stets daran geglaubt. Sie war hart g