: Tessa Radley
: Millionär unterm Mistelzweig
: Cora Verlag
: 9783863498092
: Baccara
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Warum fühle ich mich denn zu ihm hingezogen? fragt sich Miranda verwirrt. Callum Ironstone ist am Tod ihres Vaters schuld! Und ausgerechnet er gibt ihr die Chance ihres Lebens: Ihr kleiner Partyservice soll ein wichtiges Weihnachtsdinner für ihn ausrichten. Dazu kann Miranda nicht Nein sagen. Doch schon wenige Tage später landet sie unversehens mit dem attraktiven Millionär unterm Mistelzweig. Gern würde sie ihn höhnisch auslachen, ihn heftig von sich stoßen. Aber da spürt sie schon seine Lippen auf dem Mund und wird in seinen Armen schwach - in den Armen des Feindes!



Tessa Radley liebt das Lesen seit sie denken kann. Schon als Kind hatte sie immer einen ganzen Stapel an Büchern in Reichweite, die sie als nächstes lesen wollte. Dass sie sich irgendwann dazu entschloss, selbst Geschichten zu schreiben, war eigentlich eine logische Konsequenz. Bis heute hat die USA TODAY Bestsellerautorin 18 Bücher veröffentlicht - eine Liste gibt es auf www.tessaradley.com/books. Wenn sie mit einer Geschichte mal nicht gut vorankommt, schnappt sich Tessa Radley ihren Hund Ruby und macht mit ihm einen Spaziergang am Strand - auf Tessas Twitter-Account @tessaradley gibt es tolle Fotos vom Strand in Neuseeland, wo Tessa lebt. Kaum haben sich die beiden genug bewegt, ist auch die kleine Schreibblockade vergessen. Momentan arbeitet Tessa Radley an einer Serie über drei Schwestern, deren reicher Vater ihnen ein folgenreiches Ultimatum setzt ... Mehr dazu und zu all ihren Projekten findet ihr auf www.tessaradley.com.

1. KAPITEL

Callum blieb an der Türschwelle stehen und betrachtete die Frau, die vor dem Empfang auf und ab lief. Sie war ein echter Hingucker. Ihr Haar glänzte im Licht der Sonnenstrahlen, die durch das Oberlicht hereinfielen, wie pures Gold.

Als er gerade einen Schritt auf sie zu machen wollte, wandte sie sich an die Empfangsdame. „Callum Ironstone hat mich für drei Uhr hierher bestellt“, sagte sie und blickte demonstrativ auf ihre schlichte Armbanduhr. „Jetzt ist es zehn nach. Wie lange gedenkt er, mich noch warten zu lassen?“ Ihre rauchige Stimme klang ziemlich ungeduldig.

Callum hielt mitten in der Bewegung inne.Das war Miranda Owen? Völlig unmöglich! Er musterte sie von Kopf bis Fuß: Ihre schlanken Beine steckten in einer durchsichtigen schwarzen Strumpfhose, darüber trug sie einen eleganten, aber hautengen schwarzen Rock. Der dunkle Rollkragenpullover betonte die schmale Taille, und über dem Arm lag ein safrangelber Mantel.

Aus dem hintersten Winkel seines Gedächtnisses beschwor er das Bild eines molligen Teenagers in einem ausgebeulten Pullover, Jeans und dreckverschmierten gelben Gummistiefeln herauf. Die schimmernden Locken dieser Frau hatten nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem ungepflegten Pferdeschwanz, den sie früher getragen hatte, und die Zahnspange war auch verschwunden.

Callum räusperte sich vernehmlich, und die Frau fuhr herum. Ihre Blicke trafen sich, und sein Magen zog sich zusammen. Feindselig funkelte sie ihn aus ihren großen, karamellbraunen Augen an. Eines hatte sich anscheinend nicht verändert: Miranda Owen gab ihm immer noch die Schuld am Tod ihres Vaters. Doch so schnell ließ er sich nicht einschüchtern. Ungerührt ging er über den glänzenden Marmorfußboden auf sie zu. „Miranda – danke, dass du gekommen bist.“

„Callum.“

Die Art, wie sie seinen Namen regelrecht ausspie, bewies ihre tief empfundene Abneigung. Als er die Hand ausstreckte, zögerte Miranda kurz, ergriff sie dann aber mit einem entnervten Seufzen. Ihr Händedruck war fest und zupackend, die Haut dagegen wunderbar weich. Bevor Callum diese gegensätzlichen Eindrücke verarbeiten konnte, entriss sie ihm auch schon wieder die Hand.

„Warum hast du mich hergebeten?“, fragte sie ohne Umschweife.

Eine Frau, die schnell zum Punkt kam – ganz nach seinem Geschmack. „Lass uns in mein Büro gehen. Möchtest du einen Kaffee?“ Vor seinem geistigen Auge sah er, wie eine drei Jah