: Donna Kauffman, Donna Kaufman
: Sex bitte!
: Cora Verlag
: 9783864949524
: Tiffany
: 1
: CHF 1.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Als ob Detective Brady O'Keefe mit diesem brisanten Mordfall in der Politikerszene Philadelphias nicht schon genug Schwierigkeiten hätte! Jetzt muss er auch noch mit der unglaublich attraktiven PR-Beraterin Erin Mahoney, die bestimmen soll, welche Informationen er an die Presse weitergeben darf, zusammenarbeiten. Und diese Klassefrau lässt keine Gelegenheit aus, ihn anzutörnen. Sucht sie wirklich wie er nur ein sexuelles Abenteuer? Die Antwort bekommt er schon bald. Erin bittet ihn, mit ihr zu schlafen!



Nachdem Donna Kauffmans Bücher acht Jahre über die Bantam Loveswept Linie veröffentlicht wurden, veränderte sie ihren Schreibstil und hatte ihre erste Veröffentlichung bei Harlequin's Temptation Line. Donna Kauffman lebt mit ihrem Ehemann, zwei Söhnen und vielen Haustieren in Virginia.

1. KAPITEL

“Für die Handschellen und die Ledermaske kann es viele Erklärungen geben.” Bill Henley drehte sich mit seinem Sessel herum und blickte aus dem Bürofenster. Die Straßen von Philadelphia waren noch neblig, doch Bürgermeister Henley dachte im Moment weder ans Wetter noch an den Straßenverkehr dort draußen.

Detective Brady O’Keefe von der Mordkommission wartete ungeduldig darauf, dass der Bürgermeister der Realität endlich ins Auge sah. Was die Handschellen und die Ledermaske betraf, hatte Mr Henley zwar recht, aber wie wollte er das pinkfarbene Ballettröckchen und das Hemdchen aus Satin erklären, das sein Freund ebenfalls getragen hatte? Oder die Peitsche mit den langen Federn? Brady wollte nicht länger beim Bürgermeister Händchen halten. Er wollte los und Verbrechen aufklären.

Nach ein paar Minuten seufzte Brady. “Sir, ich habe getan, was ich konnte, um die Presse erst mal hinzuhalten. Aber Sanderson war sehr bekannt und …” Er brauchte dem Bürgermeister nicht zu erklären, wie schlimm es war, wenn die Geschichte mit allen pikanten Details in die Zeitungen kam. Früher oder später würde die Presse sich ohnehin begierig auf diese Story stürzen. Morton Sanderson war hier in Philadelphia ein bekannter Geschäftsmann, und er hatte Henleys Wahlkampf für die Wiederwahl als Bürgermeister großzügig unterstützt. Außerdem war er ein selbstgerechter, halsstarriger Moralist gewesen, der jedoch offenbar seinen hohen Ansprüchen selbst nicht gerecht geworden war.

Das Ballettröckchen wirkte in diesem Zusammenhang wie der reinste Hohn.

“Niemand kann diesen Vorfall unter den Tisch kehren”, stellte Brady abschließend fest. Er verabscheute das scheinheilige Getue, das in der Politik so wichtig zu sein schien. Er konnte nur schwer um den heißen Brei herumreden, und es gelang ihm einfach nicht, etwas Negatives positiv darzustellen. Was er im Leben erreicht hatte, verdankte er nur seiner Liebe zur Wahrheit. Jetzt richtete er sich auf. “Und jetzt muss ich zurück auf die Wache und mich um die Ermittlungen kümmern. Ich kann mich nicht länger damit befassen, was morgen in den Zeitungen stehen wird.”

Der Bürgermeister fuhr herum und wollte sich anscheinend über Bradys direkte Art beschweren, doch dann hielt er inne. Schlagartig wirkte er erschöpft, doch letztendlich lag es an Henleys aufrichtiger Trauer, dass Brady seine Ungeduld beherrschte.

“Finden Sie einfach heraus, wer für diese Maskerade hier verantwortlich ist, O’Keefe”, sagte Henley leise. “Um die Presse kümmere ich mich selbst.”

“Bei allem Respekt, Sir, hier gibt es keinerlei Hinweis darauf, dass die Szene gestellt ist. Jedenfalls noch nicht.”

“Ich weiß, dass viele Leute sich über Morton aufgeregt haben, aber die wenigsten kannten ihn so gut wie ich. Es kann einfach nicht sein, dass er ums Leben kam, während er in einem schäbigen Motel irgendwelchen sexuellen Spielchen nachging. Es steckt etwas anderes dahinter. Finden Sie die Wahrheit heraus,