: Lori Foster
: Zu heiß für die Liebe? Digital Edition
: Cora Verlag
: 9783733743741
: Digital Edition
: 1
: CHF 1.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 130
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Eine gewaltige Welle spült Melanie und Adam vor der Küste Floridas von Bord einer Luxusyacht - mitten hinein in ein traumhaftes Inselparadies! Wenn sie auch gerade noch heftig gestritten haben, so wird unter Palmen nun alles ganz anders ...



<p>Bisher hat die US-amerikanische Bestseller-Autorin Lori Foster über siebzig Liebesromane geschrieben. Unter dem Namen L.L.Foster schreibt sie Fantasy-Romane. Mit dem Schreiben begann Lori Foster erst im Alter von 30 Jahren, vorher dachte sie nie daran, eine Geschichte zu schreiben. Als sie mit einer Lungenentzündung das Bett hüten musste, brachte ihre Schwester ihr zahlreiche Romances. Diese Lektüre gefiel ihr so gut, dass sie kurz darauf anfing, selbst ein Buch zu schreiben. Nach einem zweiten Manuskript besuchte sie einen Kursus für Schriftsteller. Dabei stellte sie fest, dass die anderen Kursteilnehmer kein Buch beendeten. Die Erkenntnis, dass sie tatsächlich Talent zum Schreiben hatte, gefiel ihr durchaus. Deshalb schrieb sie weiter, ihr zehntes Manuskript konnte sie schließlich an den Verleger Harlequin verkaufen. Seitdem hat sie zahlreiche Romances geschrieben, für ihre Liebesromane erhielt sie viele Auszeichnungen und stand auf den wichtigsten Bestsellerlisten der USA. Obwohl sie viel Freude am Schreiben hat, steht ihre Familie an erster Stelle in ihrem Leben.</p>

1. KAPITEL

Sie war die einzige vollständig bekleidete Frau in Sichtweite.

Auf dem geräumigen, voll besetzten Kreuzfahrtschiff, inmitten eines Dutzends halb nackter Frauen, die um die Aufmerksamkeit der Männer buhlten, stach sie mit ihrer Zurückhaltung deutlich ab. Adam war nicht der einzige Mann, der das wahrnahm, und es ließ ihn nicht kalt.

Im Grunde sollte er ihr dafür dankbar sein. Momentan konnte er jede Art von Ablenkung gebrauchen. Unablässig kreisten seine Gedanken um den Vertrag, den er auf der Insel Marco abschließen wollte, es machte ihn schier verrückt. Auf diesen Termin hatte er lange und verbissen hingearbeitet, und nun stand der Abschluss kurz bevor.

Sie trat an die Reling und beugte sich hinaus über das klare blaue Wasser des Golfs, betrachtete wie geistesabwesend den Himmel und das endlose Meer. Eine feuchte, salzige Brise kam auf, drückte ihr den weiten bunten Rock an den Körper und hob ihren reizvollen kleinen Po und die langen Beine hervor.

Adam Stone hievte seine Reisetasche von einer Hand in die andere und ließ die Fingergelenke knacken. Das teure Lederstück war ein Geschenk von seinem kleineren Bruder Kyle, extra für diese Reise. Sicherheitshalber hatte Adam die Tasche mit einem Lederriemen am Gürtel befestigt. Sie enthielt wichtige Papiere sowie einen beträchtlichen Scheck. Zudem besaß der elegante Beutel einen hohen gefühlsmäßigen Stellenwert. Er war ein Unterpfand für seine Zukunft, für die Zukunft seiner Angehörigen. Zwar würde man ihn auf der Jacht wohl kaum ausrauben, doch er konnte sein instinktives Verteidigungsbedürfnis nicht abschalten, solange so viel auf dem Spiel stand.

Er überlegte, ob er die Frau ansprechen sollte, und entschied sich dagegen. Hauptsächlich, weil er keine Zeit hatte, sich auf mehr als ein nettes Geplauder einzulassen. Außerdem schien sie sämtliche Männer auf dem Schiff zu ignorieren, ihn eingeschlossen. Jedenfalls wandte sie ihm den Rücken zu, als spürte sie sein Interesse und lehnte es rundheraus ab.

Die Sonne über Florida gab sich heute verhüllt, der Himmel war diesig. Doch das entmutigte die Bikinimädchen auf der Jacht nicht, sich um Adam zu scharen. Sie hatten sich auf ihn geworfen, sobald er an Bord gegangen war, mit eindeutigen Verführungsabsichten trotz seiner offensichtlichen Gleichgültigkeit. Seine Sinne konzentrierten sich auf diese unerreichbare Frau, die sich jetzt erneut entfernte, sich wieder von den anderen absetzte.

Adam vergaß seinen üblichen Charme und ließ die Mädchen stehen, um der Frau zu folgen. Es war ihr glänzendes schwarzes Haar, das ihm zuerst in die Augen gestochen hatte. Selbst ohne direktes Sonnenlicht schimmerte es wie Seide. Der Wind zauste die kurzen, feinen Locken und blähte den bunten Rock wie eine Fahne.

Adam schluckte.

Es war lächerlich, dass ihn der Anblick einer schlanken Hüfte unter einem leichten Rock dermaßen beeindruckte, während Oben-ohne-Mädchen ihn kaltgelassen hatten, doch er konnte sein Interesse nicht leugnen. Er spürte