: Rebecca Winters, Jessica Hart, Helen Bianchin, Sharon Kendrick, Annie West
: Julia Extra Band 407
: Cora Verlag
: 9783733704728
: Julia Extra
: 1
: CHF 5.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

EIN ENGEL IN ROTEM SATIN von KENDRICK, SHARON
Niccolo da Conti sieht rot - schuld daran ist Alannahs sexy Kleid aus scharlachrotem Satin! Er will sie verführen, um sie dann ein für alle Mal zu vergessen. Leichter gesagt als getan ...
DIE SCHÖNSTE BLUME DES HAREMS von WEST, ANNIE
Eine tolle Chance: Jacqui darf die spannende Geschichte des Harems von Jazeer schreiben. Aber das heißt nicht, dass sie selbst als Wüstenbraut in den Armen des feurigen Sultans Asim landet - oder doch?
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DAS WUNDER EINER WINTERNACHT von BIANCHIN, HELEN
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HEIßE KÜSSE UNTERM MISTELZWEIG von WINTERS, REBECCA
Als ihr Freund David sie unter dem Mistelzweig küsst, spürt Annie - nichts! Als sie dagegen kurz darauf die Lippen ihres Bosses Mitch spürt - alles! Und nach der Party bleibt sie ausgerechnet mit Mitch im Fahrstuhl stecken ...



<p>Bisher hat die britische Autorin Jessica Hart insgesamt 60 Romances veröffentlicht. Mit ihren romantischen Romanen gewann sie bereits den US-amerikanischen RITA Award sowie in Großbritannien den RoNa Award. Ihren Abschluss in Französisch machte sie an der University of Edinburgh in Schottland. Seitdem reiste sie durch zahlreiche Länder, da sie sich beruflich nicht festlegen wollte. Mit vielen Jobs hielt sie sich in diesen Ländern unter anderem in Südafrika, Tanganyika, Australien, Oman, Pakistan, Algerien, Belize sowie den USA über Wasser. Jessica Hart war als Auslandskorrespondentin tätig, sie begleitete eine Expedition in Westafrika oder unterrichtete Englisch. Nebenbei hat sie als Kellnerin, Zimmermädchen, Tellerwäscherin, Sekretärin oder als Assistentin in einem Restaurantführer-Verlag gearbeitet. In ihren Büchern finden die Leser manche dieser Berufe wieder. Sie selbst sagt, dass in ihrer Brust zwei Seelen schlummern, einerseits träumt sie von einem gefährlichen Leben in fremden Ländern, sie reist gern. Andererseits fühlt sie sich mit ihrer Heimat England sowie mit ihrer Familie verbunden, sie liebt viele Dinge, die es nur in ihrem Heimatland gibt.</p>

1. KAPITEL

Niccolò da Conti hasste Hochzeiten, Weihnachten und Liebe. Aber noch mehr hasste er es, wenn Leute nicht taten, was er wollte.

Wütend unterdrückte er ein grobes Schimpfwort, während er in der großen Suite in einem New Yorker Hotel umherging. Draußen hoben sich Wolkenkratzer und Sterne glitzernd vom dunklen Nachthimmel ab. Noch heller funkelte allerdings die weihnachtliche Beleuchtung, die die gesamte Stadt erhellte.

Aber Niccolò bekam nichts von der festlichen Stimmung draußen mit. Ihm war noch nicht einmal bewusst, dass die verhasste Vorweihnachtszeit bereits begonnen hatte. Im Augenblick drehten sich seine Gedanken ausschließlich um seine einzige Schwester, die so verdammt eigensinnig war.

Angestrengt versuchte er, sein hitziges Temperament zu zügeln. „Ich werde nicht zulassen, dass ein billiges Nacktmodell deine Brautjungfer ist, Michela. Schließlich habe ich lange und hart dafür gearbeitet, dir einen gewissen Grad an Seriosität zu verschaffen.“

Vom anderen Ende der schicken Penthouse-Suite erwiderte Michela trotzig: „Du wirst mich nicht davon abhalten können. Ich bin die Braut, also ist es meine Entscheidung.“

„Meinst du?“ Niccolò presste den Mund zusammen, als ihn seine heiße Wut erneut zu überwältigen drohte. „Und wenn ich mich nun weigere, die Kosten für die Hochzeit zu tragen?“

„Mein zukünftiger Mann ist reich genug, um alles zu bezahlen.“ Michela zögerte kurz und fuhr fort: „Aber soll wirklich die ganze Welt erfahren, dass Niccolò da Conti sich weigert, für die Hochzeit seiner einzigen Schwester zu bezahlen, nur weil er mit ihrer Brautjungfer nicht einverstanden ist? Sogar für einen altmodischen Mann wie dich wäre das in der heutigen Zeit etwas übertrieben.“

Niccolò ballte die Hände kurz zu Fäusten, streckte die Finger dann wieder und wünschte sich insgeheim einen Punchingball. Eigentlich war er es gewohnt, dass sich die Welt nach seinen Wünschen richtete. Schlimm genug, dass sich sein Freund Alekto Sarantos derzeit wie eine Primadonna aufführte. Dass nun auch noch Alannah Collins hier auftauchen sollte, war wirklich zu viel!

Aufgebracht dachte er an die vielen Opfer, die er für seine Schwester schon erbracht hatte. Lange hatte er darum gekämpft, die nur aus ihr und ihm bestehende kleine Familie zusammenzuhalten, und er war noch nicht bereit, die Kontrolle über Michela aufzugeben. Er hatte Schande und tragische Ereignisse überstanden und seine Schwester so gut beschützt wie nur möglich. Nun wollte sie eine Ehe eingehen, die ihr Sicherheit fürs Leben bringen würde. Sein sorgfältiges Prüfen potenzieller Kandidaten hatte sich ausgezahlt: Michela würde in eine der mächtigsten italo-amerikanischen Familien New Yorks einheiraten und den guten Ruf bekommen, den Niccolò sich schon immer für sie gewünscht hatte. Auf keinen Fall würde er zulassen, dass irgendetwas oder irgendjemand einen Schatten auf die Hochzeit warf, schon gar nicht Alannah Collins.

Es beunruhigte Niccolò, wie heftig sein Körper schon beim bloßen Gedanken an das kleine Biest reagierte, denn normalerweise hatte er sich immer absolut unter Kontrolle. Lust und Bedauern erfüllten ihn, doch am stärksten war seine Wut, und an die hielt er sich.

„Wie kann sie so unverfroren sein, hier aufzutauchen?“, fragte er wütend. „Ich dachte, du hättest sie nicht mehr gesehen, seit ich dich von dieser grässlichen Schule genommen habe.“

„Wir … wir sind seit damals in Kontakt geblieben“, erwiderte Michela zögernd. „Und wir haben uns immer getroffen, wenn ich in England war. Außerdem ist sie letztes Jahr nach New York gekommen. Wir sind zusammen in die Keys gefahren, und alles war genau wie früher. Wir kennen uns einfach schon ewig, Niccolò. In der Schule war sie meine beste Freundin.“

„Und das alles hältst du jahrelang vor mir geheim – bis zum Abend vor deiner Hochzeit!“, stellte er aufgebracht fest. „Was für einen Eindruck wird das machen, wenn diese … dieseExhibitionistin so eine wichtige Rolle bei deiner Hochzeit übernimmt?“

Frustriert hob Michela die Hände. „Wundert es dich, dass ich dir nichts erzählt habe – so wie du reagierst?“

„Was sagt Lucas denn zu deiner Verbindung mit ihr?“

„Die Sache ist lange her und längst Geschichte, Niccolò. Die meisten Menschen hier in den USA haben noch nicht mal vomStacked Magazine gehört. Außerdem gibt es die Zeitschrift schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Und