: Leanne Banks
: Küss mich, wenn uns keiner sieht
: Cora Verlag
: 9783733766009
: Baccara
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Charmant und smart hat Nicola den Wahlkampf von Abe Danforth geleitet. Kein Wunder, dass sie den Gipfel des Erfolgs stürmten. Und den der Lust. Ihre Affäre zu verbergen, war kein Problem - bis Nicola verräterische Zeichen sieht. Auf einem Schwangerschaftstest ...



<p>Mit mehr als 20 geschriebenen Romanen, ist Leanne dafür geschätzt Geschichten mit starken Emotionen, Charakteren mit denen sich jeder identifizieren kann, einem Schuss heißer Sinnlichkeit und einem Happy End, welches nach dem Lesen noch nachklingt zu erzählen. Sie ist die Abnehmerin der Romantic Times Magazine's Awards in Serie. Sinnlichkeit, Liebe und Humor, mit diesen Zutaten für ihre Romane sorgte sie bei zahlreichen Wettbewerben wie dem RITA Award für Aufsehen. Für die zahlreichen Auszeichnungen ist Leanne sehr dankbar. Doch besonders bewegt hat sie der Brief einer Leserin, die schrieb, dass ihr Buch sie durch die schweren Zeiten einer Chemotherapie begleitet hat. Der Leserbrief inspirierte sie zu einer Redewendung und führte bei ihr zu folgender Erkenntnis: Unterschätze niemals die Kraft von Liebesromanen. Leanne ist heimisch in Virginia und lebt glücklich zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei jugendlichen Kindern. Sie liebt Musik, Schokolade, Zitate und neue Abenteuer. Außerdem glaubt sie, dass Liebhaber von Liebesromanen die besten Leser der Welt sind, weil sie verstehen, dass Liebe das größte Wunder auf Erden ist.</p>

1. KAPITEL

Zwei pinkfarbene Linien auf dem Schwangerschaftstest.

Zwei pinkfarbene Linien auf dem zweiten Schwangerschaftstest.

Panik ergriff sie. Nicola konnte ihren Augen nicht glauben. Sicher, ihre letzte Periode war ausgeblieben, doch sie war nie besonders regelmäßig gekommen. Zudem war sie siebenunddreißig Jahre alt, und die jüngsten Forschungen legten nahe, dass die Fruchtbarkeit einer Frau ab dem sechsundzwanzigsten Lebensjahr nachließ.

Als ihre Periode das zweite Mal ausblieb und die Übelkeit anhielt, war sie so nervös geworden, dass sie einen Schwangerschaftstest durchführte. In dem Badezimmer ihrer großen Suite auf Crofthaven starrte sie lange auf das positive Ergebnis.

Wie konnte ich so blöd sein? Habe ich meine Lektion das erste Mal nicht gelernt?

Nicola schloss die Augen, als sie die unbarmherzige innere Stimme vernahm. Unzählige Empfindungen brodelten in ihr wie ein Vulkan. Sie musste an den anderen Abschnitt ihres Lebens denken, als sie schwanger geworden war.

Damals hatte keiner der ihr nahestehenden Menschen zu ihr gehalten. Ihre Pflegeeltern hatten ihre Schwangerschaft als Schande empfunden. Ihr Freund an der Highschool hatte beharrlich behauptet, zu jung zu sein, um Verantwortung für ein Kind zu übernehmen, und sie im Stich gelassen.

Der einzige Mensch, der sie nicht verurteilt hatte, war die Frau in dem Heim für ledige Mütter gewesen.

Nicola verkrampfte sich der Magen, als sie daran dachte. Damals war sie mit der Situation völlig überfordert gewesen und hatte sich schrecklich allein gefühlt. Sie hatte nicht gewusst, was sie unternehmen sollte. Eine Abtreibung war für sie nicht infrage gekommen, doch jeden Tag wurde sie aufs Neue mit der Tatsache konfrontiert, dass sie nicht die finanziellen Möglichkeiten hatte, ein Baby zu versorgen.

Deshalb hatte sie ihr Baby sofort nach der Geburt zur Adoption freigegeben. Sie verspürte wieder diesen schrecklichen Schmerz, der sie all die Jahre begleitet hatte. Hör auf, sagte sie sich. „Meine Tochter hat wundervolle Eltern, die sie von ganzem Herzen lieben. Ich habe mich damals richtig entschieden. Es war das Beste für sie.“ Sie sprach die Worte laut aus, um die Stimme ihres Gewissens zu übertönen, die ihr immer noch einzureden versuchte, dass nur eine schlechte Mutter ihr Kind weggeben konnte.

Sie biss sich auf die Lippe und öffnete die Augen. Das Testergebnis schrie sie an.Wie konntest du so blöd sein? Und schon das zweite Mal!

„Wo ist Nicola?“, fragte Abe seine Haushälterin Joyce, als diese das Frühstück servierte. Er bemerkte, dass auf dem Tablett nur ein Teller mit einem Omelett und Toast stand, ein Glas Orang