: Brenda Jackson
: Maskenspiel der Liebe Digital Edition
: Cora Verlag
: 9783733743833
: Die Westmorelands
: 1
: CHF 1.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Spieler sch verbirgt die Schöne auf dem Kostümball ihr Gesicht hinter einer Maske - Reginald Westmoreland ist so fasziniert, dass er sie für eine heiße Nacht ins Hotel einlädt. Bald darauf erfährt er: Sie ist die Tochter seines Feindes!



<p>Brenda ist eine eingefleischte Romantikerin, die vor 30 Jahren ihre Sandkastenliebe geheiratet hat und immer noch stolz den Ring trägt, den ihr Freund ihr ansteckte, als sie 15 Jahre alt war. Weil sie sehr früh begann, an die Kraft von Liebe und Romantik zu glauben, verwendet sie ihre ganze Energie darauf, Geschichten mit Happy End zu schreiben. Als Bestsellerautorin von mehr als 10 Liebesromanen wurde sie mit Preisen nur so überschüttet. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie in Jacksonville, Florida, wo sie auch geboren wurden. Ihre beiden Söhne besuchen bereits das College. Sie hat einen Universitätsabschluss in Betriebswirtschaft und arbeitet derzeit im Management für ein bedeutendes Versicherungsunternehmen. Von der Arbeit nach Hause zu kommen und sich an den Computer zu setzen, um sich Liebesgeschichten auszudenken, ist ihr persönlicher Höhepunkt des Tages. Gemeinsam mit ihrem Ehemann geht sie gern auf Reisen, immer auf der Suche nach romantischen Orten, die sie als Schauplätze in ihren Büchern verwenden kann.</p>

1. KAPITEL

Gelangweilt sah Olivia Jeffries sich auf der Veranstaltung um. Der jährliche Maskenball der Feuerwehr in Atlanta wurde vor allem veranstaltet, um Spenden zu sammeln – Olivias Vorstellung von einem vergnüglichen Abend sah allerdings anders aus.

Wahrscheinlich hätte ich bessere Laune, wenn ich nicht gestern erst aus Paris gekommen wäre, dachte sie. Ihr Vater hatte sie gebeten, nach Hause zurückzukehren, und sie hatte alles stehen und liegen lassen. Ihre ursprüngliche Planung war damit hinfällig geworden. Eigentlich hatte sie gemütlich durch das ländliche Seine-Tal fahren wollen, um das Gemälde fertigzustellen, mit dem sie schon Monate zuvor begonnen hatte.

Um nach Atlanta zurückkehren zu können, hatte sie sich sogar von ihrem Job als Kuratorin im Louvre beurlauben lassen. Aber als sie den Anruf von Orin Jeffries erhalten hatte, hatte sie keine Sekunde gezögert. Er war schließlich der beste Vater der Welt.

Nachdem er sich entschlossen hatte, für das Amt des Senators zu kandidieren, benötigte er nun ihre Unterstützung. Nicht nur für die ersten Aktionen, um Wahlkampfspenden zu sammeln, sondern für die gesamte Zeit der Kandidatur. Er würde häufig öffentlich auftreten müssen, und bei festlichen Anlässen, bei denen weibliche Begleitung erwünscht war, wollte er sich nicht ständig mit immer derselben Frau aus seinem Bekanntenkreis zeigen. Die dafür auserwählte Person würde sich sonst falschen Hoffnungen hingeben.

Olivia schüttelte lächelnd den Kopf. Ihr Vater war geschieden und zeigte kein Interesse daran, noch einmal zu heiraten. Zwar ging er gelegentlich mal mit einer Frau aus, aber von einer neuen festen Beziehung schien er nichts zu halten, was Olivia schade fand. Mit seinen sechsundfünfzig Jahren war er noch eine durchaus stattliche Erscheinung. Seine Exfrau, die nur in biologischer Hinsicht Olivias Mutter war, hatte ihm jegliche Lust aufs Eheleben genommen. Dieser Zustand hielt nun schon seit vierundzwanzig Jahren an.

Ihre beiden älteren Brüder Duan und Terrence, sechsunddreißig und vierunddreißig Jahre alt, kamen nach ihrem Vater, was das gute Aussehen anging. Und genau wie er verschwendeten sie keinen Gedanken an eine mögliche Heirat. Wenn Olivia so darüber nachdachte, war sie selbst allerdings auch nicht anders. Einen Ehemann zu finden war nicht Teil ihrer Lebensplanung.

Ja, so waren sie, die Jeffries – ein Clan von lebenslustigen Singles. Wobei ich im Moment nicht gerade besonders viel Spaß habe, ging es Olivia durch den Kopf. Ein paar wenige Gäste auf dem Maskenball schienen sich zu amüsieren, aber die meisten blickten wie sie in unregelmäßigen Abständen verschämt zur Uhr und frag