: Brenda Jackson
: Setz alles auf Leidenschaft Digital Edition
: Cora Verlag
: 9783733743277
: Die Westmorelands
: 1
: CHF 1,80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 128
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Brooke spürt sofort die ungebrochene Leidenschaft, als sie ihren Ex Ian in seinem Kasino wiedertrifft. Und sie gerät in Bedrängnis, denn zwischen heißen Küssen muss Brooke als Agentin undercover ermitteln - gegen den Mann, den sie liebt ...



<p>Brenda ist eine eingefleischte Romantikerin, die vor 30 Jahren ihre Sandkastenliebe geheiratet hat und immer noch stolz den Ring trägt, den ihr Freund ihr ansteckte, als sie 15 Jahre alt war. Weil sie sehr früh begann, an die Kraft von Liebe und Romantik zu glauben, verwendet sie ihre ganze Energie darauf, Geschichten mit Happy End zu schreiben. Als Bestsellerautorin von mehr als 10 Liebesromanen wurde sie mit Preisen nur so überschüttet. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie in Jacksonville, Florida, wo sie auch geboren wurden. Ihre beiden Söhne besuchen bereits das College. Sie hat einen Universitätsabschluss in Betriebswirtschaft und arbeitet derzeit im Management für ein bedeutendes Versicherungsunternehmen. Von der Arbeit nach Hause zu kommen und sich an den Computer zu setzen, um sich Liebesgeschichten auszudenken, ist ihr persönlicher Höhepunkt des Tages. Gemeinsam mit ihrem Ehemann geht sie gern auf Reisen, immer auf der Suche nach romantischen Orten, die sie als Schauplätze in ihren Büchern verwenden kann.</p>

1. KAPITEL

Ian Westmoreland saß an seinem Schreibtisch und steckte bis zum Hals in Büroarbeit, als er plötzlich ein seltsames Ziehen in der Magengegend spürte. Dafür gab es keinen ersichtlichen Grund. Aber Ian war inzwischen dreiunddreißig Jahre alt und hatte gelernt, auf seine Intuition ebenso zu vertrauen wie auf seinen Verstand.

Nachdenklich hob er den Kopf und blickte auf die holzvertäfelte Wand vor ihm.

Er streckte die Hand aus, drückte einen Knopf und beobachtete, wie die Holzverkleidung zur Seite glitt und den Blick auf eine riesige Glasfront freigab.

Geschäftig liefen die Menschen durch das Casino, versuchten ihr Glück an den Spielautomaten und – tischen und bemerkten nicht, dass sie beobachtet wurden. In bestimmten Bereichen des Casinos wurden sie außerdem abgehört. Mehr als einmal hatten die Überwachungsgeräte Gespräche aufgezeichnet, die besser unbelauscht geblieben wären. Aber für den Betrieb eines Casinos von der Größe des „Rolling Cascade“ hatten Monitore und verspiegelte Glaswände aus Sicherheitsgründen durchaus ihre Daseinsberechtigung.

Nicht alle Casinobesucher waren gekommen, um zu spielen. Leider gab es auch einige, die die Schwäche anderer gezielt ausnutzten, und auf diese Sorte Gäste konnte Ian sehr gut verzichten. Der große Überwachungsraum im dritten Stock war mit erstklassigen Sicherheitsexperten besetzt, die mithilfe von hundert Monitoren vierundzwanzig Stunden am Tag Aufsicht führten und sicherstellten, dass es keine Zwischenfälle gab.

Seit der großen Eröffnungsfeier verzeichneten Casino und Resort viele Buchungen von Menschen, die neugierig waren und sich das Resultat der umfangreichen Renovierungsarbeiten anschauen wollten. Sie fanden die Gerüchte bestätigt: Das vormals heruntergewirtschaftete Casino erstrahlte nun in völlig neuem Glanz. Eine Sonderausgabe desPeople Magazine hatte verkündet, dass das „Rolling Cascade“ Casino echte Las-Vegas-Atmosphäre an den Lake Tahoe gebracht hatte – und das auf allerhöchstem Niveau.

Ian stand auf, ging auf und ab und setzte sich schließlich auf die Schreibtischkante. Sein scharfer und abschätzender Blick war auf die Menschenmenge gerichtet. Es musste einen Grund dafür geben, dass er diese merkwürdige Anspannung verspürte. Der Eröffnungstag war ein voller Erfolg gewesen, und Ian war glücklich, dass ihm der Aufstieg zum Casinobesitzer so leichtgefallen war. Vorher hatte er als Kapitän ein Riverboat gesteuert, ein Ausflugsschiff auf dem Mississippi.

Nach ein paar Minuten wollte er sich abwenden – seine Intuition funktionierte wohl heute nicht –, als er sie sah.

Brooke Chamberlain.

Erschrocken sprang er auf. Was, zum Teufel, machte sie hier? Er entschied, dass er keine Zeit mit Rätselraten verschwenden wollte, und griff zum Telefonhörer. Der Sicherheitsmanager des Casinos meldete sich sofort.

„Ja, Ian?“

„Am südwestlichen Blackjack-Tisch steht eine Frau in einem taubenblauen Hosenanzug. Bitte begleite sie in mein Büro.“

Es entstand eine Pause, bevor der Sicherheitsmanager etwas erwiderte. Ian antw