: Sandra Henke
: Das Geheimnis meines Meisters
: MIRA Taschenbuch
: 9783956494666
: 1
: CHF 7.20
:
: Erzählende Literatur
: German
: 304
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Gefangen im Netz der Lust: Erst zaghaft, dann immer leidenschaftlicher, kommen sich Willow und ihr neuer Boss, der attraktive aber zurückgezogen lebende Unternehmer Dale Henderson näher. Doch dann trifft sie nachts in dessen Mansion auf den mysteriösen maskierten Savage. Wie im Rausch lässt Willow sich von dem dominanten Fremden auf die dunkle Seite der Begierde führen. Hin und hergerissen zwischen dem strengen Meister Savage und ihrem einfühlsamen Lover Dale, stößt sie plötzlich auf finstere Abgründe in der Familiengeschichte der Hendersons, die beide Männer in einem neuen Licht erscheinen lassen ...

1. KAPITEL


Erregend. Berauschend. Grenzen sprengend. Kostbar. Aber auch nervenaufreibend. Beängstigend. Am Rande der Legalität. EXTREM.

Mit Haut und Haaren. Mit Leib und Seele. Das würden bald keine leeren Phrasen mehr sein, sondern Realität. Er konnte es kaum glauben, dass er kurz davor stand, seinen größten Traum wahr werden zu lassen. Innerlich zitterte er vor Erregung und vor Nervosität, doch er versuchte, sich weder das eine noch das andere anmerken zu lassen. Langsam schritt er umsie herum. Seine herablassenden Blicke streichelten ihren nackten Körper.

Eine zerbrechliche Elfe. Eine Göttin auf Knien. Eine Königin in der Gestalt einer Sklavin.

Obwohl sie den Kopf gesenkt hielt, saß sie aufrecht und streckte die Schultern zurück. Demütig und würdevoll. Stolz, ihm dienen zu dürfen, in einer Weise, die nur wenige Frauen erfahren durften und die noch weniger von ihnen ertrugen.

Im Gegensatz zu ihm verbarg sie ihre Gefühle nicht. Ein Schweißtropfen floss ihren Rücken hinab. Die Brustspitzen wurden hart und leuchteten rötlich. Aus den vielen gemeinsamen Sessions, die sie verbanden wie nichts anderes in der Welt es vermochte – kein Schwur, kein Ehering –, wusste er, dass das ihre Art war, um Aufmerksamkeit zu betteln.Streichel mich. Zwick mich. Zwirbel mich. Beiß mich. Doch er würde nichts dergleichen tun, damit sie sich bewusst wurde, dass sie ihn nicht manipulieren konnte.

Dass er die absolute Macht über sie besaß.

Sie selbst verlieh sie ihm. Freiwillig. Ihr Geschenk an ihn war so großzügig, dass seine Augen feucht wurden vor Dankbarkeit. Er blieb so lange hinter ihr stehen, bis er die Tränen weggeblinzelt hatte. Ein Riss in seiner dominanten Fassade hätte sie enttäuscht, sie vielleicht sogar in ihrer Entscheidung, sich ihm ohne Wenn und Aber hinzugeben, zweifeln lassen. Und das wollte er auf keinen Fall. Er diente genauso ihrer Lust wie sie seiner. Er hatte sich ihrer erst würdig erweisen müssen.

Hart hatte er um sie gekämpft.

Hart hatte er sie leiden lassen.

Und ebenso hart hatte er sie gefickt.

Mit seiner Erbarmungslosigkeit hatte er ihre Fantasien wahr werden lassen … hatte er seine wahr werden lassen. Nun würden sie den letzten Schritt wagen. Gemeinsam. Auch wenn es nicht den Anschein haben mochte, weil er über sie regierte.

„Ich werde der Kriegsführer sein und dein Körper das Schlachtfeld, auf dem ich wüte“, sagte er bedrohlich und erregte sich an der Gänsehaut, die sie bekam. „Ich werde dich