Die Söhne, Nachfahren indianischer Ureinwohner Chiles, leben in einem Land, in dem gegenseitige Vorbehalte das Verhältnis zwischen Indianern und Weißen bis heute prägen. Der Roman führt zu einem - trotz aller Fremdheit - vertrauten Schauplatz, auf dem Rebellion neben Anpassung, Zerstörung der Umwelt neben wilder Natur, Bewahren neben Aufgeben, Armut neben Wohlstand stehen; er darf als 'Litterature engagée' gelten.
Wolfgang Hachtel studierte Naturwissenschaften, wurde 1971 promoviert, habilitierte 1982 und ist seit 1989 Professor für Botanik an der Universität Bonn. Er schrieb Erzählungen (Der Fremde; Grenzen, überall), einen Roman (Die Söhne der Indios) und Reiseberichte (Als Wessi in der DDR; Sommer in Hellas; Oman). Er ist Erster Preisträger des Bad Godesberger Literaturwettbewerbs 2012. |