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Es war an einem richtig schönen Frühlingsmorgen.
Et was ‘n wunnerschönen Fröhjaohrsmuorn.
Im Park von Schloss Steinfurt zwitscherten und sangen die Vögel.
In’n Park van Sluot Stemmert süngen de Vüegel.
Die Sonne schien von einem knallblauen Himmel herab und zauberte glitzernde Kringel auf das Wasser des breiten Grabens, der das alte Gemäuer umgibt.
De Sunne scheen van den knallblaoen Hiëmel harunner un maolde glämmerige Kringe up dat Water van de Gräfte, de üm de ollen Müern flütt.
Die Enten auf der Uferböschung schnatterten laut, und der Schwan putzte ausgiebig sein Gefieder.
De Iärne an’t Öwer snaterden luut, un de Schwan möök met Utduer siene Fiädern rein.
Trotz der frühen Jahreszeit tanzte schon ein Schwarm Mücken in der milden Luft, und auf den ersten Seerosenblättern hockten Frösche und nahmen schweigend ein Sonnenbad.
Ofschonst et no fröh in de Jaohrestied was, danzten de Müggen all in de warme Lucht, un de Poggen satten up de iärsten Seerausenblaare un sunnden sick.
Ein dickes, goldenes Büschel Sonnenstrahlen fiel auch durch eine Dachluke des Torhauses, das seit vielen Hundert Jahren am Eingang des Schlosses steht.
De Sunne smeet en Fussen güldene Straohlen dör de Dackluke van dat Paortenhuus, dat all jaohrhunnertelank an den Ingank van’t Sluot steiht.
Hier oben auf dem Dachboden wohnte das kleine Schlossgespenst, Stoffel von Steinfurt.
Buoben up den Büen unner’t Dack wuehnt dat lütke Sluotgespenst, Stoffel von Steinfurt.
Er hatte sich einen der dicken Eichenbalken als Lieblingsschlafplatz ausgesucht.
De häff sick up eenen van de dicken Ekenbalken siene laifste Slaopstiär inricht.
Auf dem Balken gleich nebenan wohnte Erwin Eichhorn.
Up den Balken tiëgenan wuehnt Erwin Eichhorn.
Der war zwar kein Gespenst, sondern ein Eichhörnchen, aber trotzdem Stoffels allerbester Freund.
De is kien Gespenst, sünnern ‘n Eekkättken, aower is doch Stoffel sienen bestguetten Fr