Berlin
Willkommen in der buntesten Stadt der Welt!
Ob Rio oder Regensburg, Delhi oder Dortmund, Mailand oder Manchester: Die Welt schaut auf Berlin, die Stadt, von der man spricht, die cool ist und Trends setzt, sich ständig verändert und die man einfach gesehen haben muss!
Berlin lockt zur größten Silvesterparty Deutschlands
Über elf Millionen Menschen kommen jährlich aus aller Welt nach Berlin, Tagesbesucher und Gäste, die bei Freunden übernachten, nicht mitgerechnet. Und was suchen Berlinreisende? Was wollen sie sehen, was erleben? Was hat Berlin, was andere Städte nicht haben? Berlin hat offenbar von allem etwas und deshalb findet auch jeder sein ganz individuelles Stück der Stadt. Von klassischen Sehenswürdigkeiten bis zum Kleinstadtcharme im Kiez, von der Weltkultur in Museen und auf den Bühnen bis zur kreativen Szene in Mode und Medien, vom pulsierenden Nachtleben bis zur grenzenlosen Einkaufswelt, von der kulinarischen Vielfalt bis zu verborgenen Naturschönheiten gibt es unendlich viel zu entdecken. Und nicht zuletzt sind die authentischen Orte der Vergangenheit häufig Anlass genug, Berlin zu besuchen.
Berlin hat Geschichte
Über 25 Jahre sind seit dem Fall der Berliner Mauer vergangen. In der ersten Wende-Euphorie wurde sie abgerissen und bis auf einzelne Überbleibsel weggeschafft. Inzwischen ist ein Netz aus Relikten, Gedenkstätten, Markierungen und Infotafeln im Stadtbild entstanden. Die DDR-Vergangenheit wird vielerorts thematisiert, z.B. in der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße (vgl. S.57), im Stasi-Untersuchungsgefängnis in Hohenschönhausen (vgl. S.58) oder im DDR-Museum (vgl. S.51).
Die bunteste Party der Stadt ist das Holi Festival of Colours
Auch der anderen deutschen Diktatur des 20. Jahrhunderts wird gedacht: Der wichtigste Ort zur Information über die Verbrechen der Naziherrschaft ist das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors (vgl. S.85) in Kreuzberg, auf dessen Ausstellungsgelände u. a. die Geheime Staatspolizei (Gestapo) ein eigenes Gefängnis und Folterkeller hatte.
Blick auf die Schlossbrücke und Unter den Linden 1939
Das Gold der Goldenen Zwanziger
Bei Ausgrabungen auf der Schlossplatz-Baustelle stießen Archäologen auch in tiefere Schichten vor und fanden heraus: Berlin ist älter als die »Geburtsurkunde« von 1237 vermerkt und jünger als viele meinen. Obwohl mit der Reichsgründung 1871 auch die Gründerzeit begann und Berlin einen rasanten Aufschwung erlebte – zur Metropole wurde es erst 1920, als man Groß-Berlin aus acht Stadtgemeinden, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirken bildete. Beinahe über Nacht wuchs die Stadt über sich hinaus, von 66 auf 878 Quadratkilometer, inzwischen sind es 892.
Das Gold der 1920er Jahre blätterte schon während der Weltwirtschaftkrise 1928 ab. 1933 war es mit den glanzvollen Zeiten endgültig vorbei. Nach Kriegsende 1945 lag die Stadt in Schutt und Asche. Man muss alte Fotos oder Filme sehen, zum Beispiel in der Kreuzberger Topographie des Terrors (vgl. S.85), um zu ahnen, wie wenig vom historischen Be