Chronik Sri Lankas
Daten zur Landesgeschichte
Buddhistisches Fresko in Anuradhapura
I. Kämpfe um das Königreich
483 v. Chr.
Die ersten Singhalesen (»Löwensöhne«) wandern aus dem Norden Indiens unter König Vijaya ein und besiegen die Ureinwohner, die Yaksas – ein Volk aus Dämonen, wie die Legende erzählt. Rund ein Jahrhundert später wird Anuradhapura zur Königsstadt für die nächsten 1400 Jahre.
250 v. Chr.
Der indische Prinz Mahinda kommt nach Sri Lanka und verbreitet die Lehre Buddhas, die bald zur Staatsreligion wird. In den folgenden hundert Jahren fallen die ersten Tamilen-Invasoren aus Südindien ein und erobern Anuradhapura.
Ruinen der Königlichen Ratshalle aus dem 12. Jahrhundert in Polonnaruwa
161 v. Chr.
König Dutthagamani gewinnt seinen Feldzug gegen die Tamilen aus dem südindischen Reich der Cholas. Als geeintes Königreich erlebt Sri Lanka in den folgen Jahrhunderten seine erste kulturelle und städtebauliche Blütezeit, vor allem mit der Schaffung von gigantischen Stauseen(Wewas) und Kanälen, Palästen und imposanten Dagobas, die in dieser Zeit zu den höchsten Bauwerken der Welt zählen (nach den Pyramiden in Ägypten)!
Bis 1000
Es kommt immer wieder zu Invasionen der Tamilen und wechselnder Herrschaft auf der Insel. Dabei wird Anuradhapura im Jahre 993 von tamilischen Truppen niedergebrannt und der Regierungssitz nach Polonnaruwa verlegt. Um die Jahrtausendwende beginnt von dort aus für rund 80 Jahre die längste Herrschaft der Tamilen in Sri Lanka.
Marco Polo gelangt 1292 nach Ceylon: Karawane des Marco Polo aus einem katalanischen Atlas (1375)
1153–86
Unter König Parakramabahu I. entsteht eine der mächtigsten srilankischen Dynastien in Polonnaruwa mit dem Bau von weiteren Riesen-Stauseen.
1292
Marco Polo gelangt nach Ceylon.