: Alan Dean Foster
: Star Wars? - Das Erwachen der Macht Der Roman zum Film
: Penhaligon
: 9783641179779
: Filmbücher
: 1
: CHF 6.40
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: Fantasy
: German
: 352
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der Roman zum großen Kinofilm »Star Wars? - Das Erwachen der Macht«.
Vor mehr als 30 Jahren wurde die Galaxis dank des mutigen Eingreifens von Jedi Luke Skywalker, Prinzessin Leia Organa und dem ehemaligen Schmuggler Han Solo von der Tyrannei des Imperiums befreit. Der Imperator und Darth Vader sind tot, und mit ihnen wurde die Dunkle Seite der Macht besiegt. Doch der Kampf um die Galaxis ist noch nicht vorbei! Die brutale Erste Ordnung versucht, das Erbe des Imperators anzutreten - und die Rebellen haben ihr nur wenig enggegenzusetzen. Aber das Schicksal der Galaxis könnte in den Händen der einfachen Schrottsammlerin Rey liegen ...


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Alan Dean Fosters Arbeiten sind breit gefächert und reichen von Science Fiction und Fantasy über Horror und Krimis bis zu Western. Er schrieb Romane zu »Star Wars« und den ersten dreiAlien-Filmen sowie Vorlagen für Hörbücher, Radio und die Story des erstenStar-Trek-Films. Alan Dean Foster lebt heute mit seiner Familie in Prescott, Arizona.

1. Kapitel

Sie brauchte ihn. Und er war nirgends zu finden.

Es gab sonst niemanden, auf den sie sich verlassen konnte. Niemanden wie ihren Bruder. Überhaupt niemanden, jetzt, da die Neue Republik am Rand der Implosion stand, der Zerstörung, des vollkommenen Zusammenbruchs.

Sie hatten gedacht, dass nach dem Sturz des Imperiums alles so einfach sein würde. Alle würden verstehen, dass man Geduld haben musste, Zeit brauchen würde, um wiederaufzubauen, was das Imperium zerstört hatte. Städte, Kommunikation und Handel waren auf dem Wege zur vollen Wiederherstellung. Aber die immateriellen Werte ließen sich in der galaktischen Gesellschaft nur mit Mühe wiederbeleben.

Der Wert der Freiheit zum Beispiel. Der Freiheit, seine Meinung zu sagen, Einspruch zu erheben, zu diskutieren. Sie seufzte. Die Anführer der Rebellion hatten den tiefverwurzelten Drang eines viel zu großen Teils der Bevölkerung unterschätzt, einfach zu tun, was man ihr sagte. Es war viel leichter, Befehle zu befolgen, als selbständig zu denken. Darüber hatten sie argumentiert und debattiert und diskutiert. Bis es zu spät war.

Während sie im Raum auf und ab ging, erhaschte sie einen Blick auf sich selbst in einem Stück polierten Metalls. Sie wusste, dass sie müde aussah. Manchmal wünschte sie, sie wäre als eine aus dem gemeinen Volk geboren worden, eine gewöhnliche Bürgerin, statt zum planetaren Adel zu gehören. Solche Gedanken führten sie unausweichlich zu Erinnerungen an Alderaan. Ihre Heimatwelt, vor vielen Jahren zerstört, zu Asche verbrannt.

Und ihr eigener Vater hatte dabei eine Rolle gespielt. Es war ein Vermächtnis, dem sie nicht entfliehen konnte. Sie durfte so etwas nicht noch einmal geschehen lassen, auf keiner anderen Welt, bei keinem anderen Volk. Es war ihre Verantwortung, und diese Last wog schwer. Zu schwer?

Einfacher wäre es, wenn sie Hilfe hätte. Die Art Hilfe, die ihr nur ihr Bruder geben konnte. Falls er nicht tot war.

Nein. Gewiss nicht. Wo immer er war – wenn er gestorben wäre, hätte sie sein Dahinscheiden gespürt. Dessen war sie sich sicher. Dessen musste sie sich sicher sein.

Sie hatte einen Hinweis bekommen, einen Fingerzeig. Nicht viel, aber besser als jeder Bericht, der seit einiger Zeit den Weg zu ihr gefunden hatte. Sie wäre der Sache selbst nachgegangen, denn wer war besser geeignet, den Hinweisen auf den Verbleib eines verschwundenen Bruders nachzugehen als dessen eigene Schwester? Als sie genau das vorgeschlagen hatte, war der Aufschrei ihrer Kameraden unter den Führern der Rebellion in der halben Galaxis hörbar gewesen. Widerstrebend hatte sie der Vernunft nachgegeben. Irgendjemand anders würde an ihrer Stelle losziehen.

Man hatte einen bestimmten Piloten vorgeschlagen. Seine Akte war nicht weniger als bemerkenswert, und sie konnte kaum abstreiten, dass ein einzelner Pilot auf Erkundungsfahrt weniger Aufmerksamkeit erregen würde als eine reisende Prinzessin. Also hatte sie zugestimmt.

»Letzten Endes sollte es nicht so schwierig sein, einen einzelnen Mann zu finden«, beharrte einer ihrer Kollegen. »Selbst auf allen bekannten Welten gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Verstecken.«

»Für einen gewöhnlichen Mann mag das