: Sigrid Schade, Silke Wenk
: Studien zur visuellen Kultur Einführung in ein transdisziplinäres Forschungsfeld
: Transcript Verlag
: 9783839409909
: Studien zur visuellen Kultur
: 1
: CHF 18.90
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: Sonstiges
: German
: 232
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Studien zu visuellen Kulturen sind transdisziplinär. Sie nehmen Fragestellungen von Cultural, Gender, Queer und Postcolonial Studies ebenso wie Ansätze der Medien- und Kunstwissenschaft auf. Orte und Weisen des Zu-sehen-Gebens, Inszenierungen von (Un-)Sichtbarem und somit auch die Herstellung von Bedeutungen bilden das Forschungsfeld. Im Unterschied zur Bildwissenschaft ist das »Bild« hier nur ein Element in einem Gefüge, das sich über Verhältnisse räumlicher und visueller Ordnungen, in den besonderen Verknüpfungen von Wort und Bild und in den je spezifischen ästhetischen und materialen Eigenschaften ihrer Medien herstellt.__

Sigrid Schade (Prof. Dr. phil.) leitet das Institute for Cultural Studies in the Arts an der Zürcher Hochschule der Künste. Silke Wenk (Prof. Dr. phil.) lehrt im Fach Kunst- und Medienwissenschaft und im Kolleg Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Inhalt5
Einleitung7
I. Begegnungen mit Bildern. Zum Mythos ihrer unmittelbaren Verständlichkeit13
1. Wer sich nicht in Gefahr begibt …15
2. Grüße aus dem Jenseits: »Werden sie es richtig lesen?«28
II. Warum und wozu »Studien zur visuellen Kultur«?35
1. Gibt es eine »visuelle Zeitenwende«?35
»Bilderfluten«37
2. »Pictorial Turn« als Redefigur und als Frage40
3. Vom »Linguistic« zum »Pictorial Turn«: ein Paradigmenwechsel?42
4. Erfindungen einer Bildwissenschaft46
5. Studien zur visuellen Kultur – eine transdisziplinäre Forschungsperspektive53
III. Sehen, Lesen, Deuten. Konzepte zur Analyse visueller Kulturen zwischen Ikonologie und Semiologie65
1. Konzepte statt Methoden65
2. Ikonologie: kulturwissenschaftliche und historische Rahmungen des Sichtbaren69
Von der Kritik an der Ikonologie zu einer kritischen Ikonologie71
Kontexte der Interpretation76
3. Semiologische Perspektiven: vom Zeichen zur Architektur der Mitteilungen83
Was sind Zeichen?84
Von Zeichen zu mythischen Systemen91
Zeichenordnungen94
4. Naturalisierungseffekte und die Macht der Evidenz98
5. Repräsentationskritik und Politiken der Sichtbarmachung104
Repräsentation als Stellvertretung105
Repräsentationskritik als Machtkritik108
Praktiken der Verschiebung in den Postcolonial und Whiteness Studies112
Durchquerungen von Bildlektüren118
6. Tradierung, soziales Gedächtnis und die Bildung von Bilderrepertoires120
Prozesse der Tradierung121
Konzepte eines »kollektiven« oder »sozialen« Gedächtnisses124
Erinnerungspolitiken und Gedächtnistheorien125
Mnemotechniken und Geheimwissen126
Mediengeschichte und Medialität der Geschichtsschreibung128
Erinnerung als (ver-)doppelte und verschobene Repräsentation132
Affekttheorien, imaginäre Selbstvergewisserung und Bilderrepertoires133
IV. Von der Kritik der Institution zur Analyse des kulturellen Feldes143
1. Institutionelle Rahmungen143
2. Museum und Ausstellung148
3. Das Kunstmuseum als Ort der Verwandlung153
4. Zur-Schau-Stellung und Konstruktion fremder Kulturen im Wettstreit um nationale Hegemonie158
5. Die Institution Kunst zwischen (relativer) Autonomie und Kritik167
6. Zur Relationalität des kulturellen Feldes171
Bibliographie177
Abbildungsnachweise217
Namensregister223