: Kerstin Goldbeck
: Gute Unterhaltung, schlechte Unterhaltung Die Fernsehkritik und das Populäre
: Transcript Verlag
: 9783839402337
: Cultural Studies
: 1
: CHF 21.80
:
: Fotografie, Film, Video, TV
: German
: 362
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Populäres hat in der Kulturkritik traditionell einen schlechten Ruf. In den letzten Jahren scheint sich nicht zuletzt durch die große Resonanz der Cultural Studies eine veränderte Position abzuzeichnen. Doch: Wie sieht es in der Medienkritik hierzulande aus? Die Studie zeigt, wie populäre TV-Formate und ihr Publikum dort nach wie vor abgewertet werden. Frappierend wird deutlich, wie wenig man in Kritiken der Süddeutschen Zeitung und der FAZ das Publikum von Erfolgsformaten wie Gute Zeiten/Schlechte Zeiten und Wer wird Millionär überhaupt zur Kenntnis nimmt und wie weit die Maßstäbe der Kritik und die Kriterien der Cultural Studies nicht nur in diesem Punkt auseinander klaffen. Neben einem Einblick in die Diskurse der Fernsehkritik liefert die Arbeit einen ausführlichen Einstieg in John Fiskes Theorie zur Populärkultur.

Kerstin Goldbeck (Dr. disc. pol.) hat an der Universität Göttingen promoviert. Derzeit arbeitet sie als Referentin für Medienwissenschaft beim Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger.
Cover Gute Unterhaltung, schlechte Unterhaltung1
Inhalt6
Danksagung10
Vorwort11
Einleitung14
Teil 1: Eine positive Perspektive: Cultural Studies und Populärkultur24
1. Kurze theoretische Skizzierung der Cultural Studies26
1.1 Schwer zu fassen: das Projekt der Cultural Studies26
1.2 ›Kultur‹ in den Cultural Studies29
1.3 Kulturanalysen in den Cultural Studies33
1.4 Cultural Studies und Populärkultur37
1.4.1 Exkurs: Was ist Unterhaltung?38
1.4.2 Fiske und Populärkultur41
1.4.3 Populäre Hierarchien?45
1.5 Cultural Studies und populärkulturelle Texte: Zentrale Studien47
1.5.1 Janice Radway: »Reading the Romance: Women, Patriarchy, and Popular Literature«48
1.5.2 Ien Ang: »Watching Dallas«50
1.5.3 Dorothy Hobson: »Crossroads«52
1.5.4 David Morley/Charlotte Brunsdon: »Everyday Television: Nationwide«53
1.5.5 Seiter, Kreuzner, Borchers und Warth: »Soap Operas im amerikanischen Fernsehen«57
1.5.6 Mary Ellen Brown: »Soap Operas and Women’s Talk. The Pleasure of Resistance«58
1.6 Zur deutschsprachigen Rezeption der Cultural Studies59
Teil 2: Fiske und ›populäre Texte‹64
1. Die Offenheit populärer Texte66
1.1 Verortung Fiskes in den Cultural Studies66
1.2 Ecos früher Blick auf Populäres70
1.3 Fiskes ›populäre Texte‹ und ihre Eigenheiten74
1.3.1 Undisziplinierte Texte: Populäre Texte und Textoffenheit74
1.3.2 ›Inescapable intertextuality‹80
1.3.3 Genre als populäre Form horizontaler Intertextualität82
2. Grenzen der Bedeutungsfreiheit: Lesarten86
2.1 Bedeutungsreservoirs: Konnotation und Denotation bei Barthes87
2.2 Bedeutungsproduktion und Lesarten in Halls Encoding/Decoding-Modell91
2.2.1 ›A model which has to be worked with and developed and changed‹93
2.2.2 Impulse für die Forschung96
2.2.3 Kritik an Halls Modell97
2.3 Fiskes Lesarten: Bedeutungsfreiraum versus Ideologie101
2.3.1 Kurze Vorbemerkung zu ›Ideologie‹ und ›Hegemonie‹101
2.3.2 Ideologische Fesseln: Codes of Television105
2.3.3 Textuelle Kontrolle: Realismus als ideologisches Konzept108
2.3.4 Vergnügen in den Cultural Studies111
2.3.5 Widerständiges Vergnügen bei Fiske114
2.4 Die Revisionismusdebatte119
2.4.1 Die Cultural Studies und der ›neue Revisionismus‹ in der Populärkulturforschung119
2.4.2 Fiske im Zentrum der Kritik122
3. Anbindung populärer Fernsehtexte an Diskurse130
3.1 Fiskes Diskursbegriff131
3.2 Fiskes Diskursanalyse(n)135
3.2.1 Diskursive Charaktere137
3.2.2 Wissen als diskursives Instrument138
3.2.3 »Media Matters«141