„Frage nach Zimmer Nummer 7!“ Herbert gab ihm eine Visitenkarte. „Hotel Janina“ hieß die Unterkunft und befand sich in einem Vorort von München. Herbert grinste innerlich. Das würde genau das Richtige für seinen guten Kumpel sein. War er doch auch schon seit geraumer Zeit unglücklicher Single. Robert nahm die Adresse dankbar entgegen. Er steckte sich die Visitenkarte in die Jackentasche, trank aus und zahlte.
„Prima, dann habe ich ja schon eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Wenn du zufrieden warst ...“
„Und ob – du kannst es mir glauben.“ Herbert verriet nichts. Es war ein ganz „normales“ Hotel, das meist Wochen im Voraus ausgebucht war; besonders zum Oktoberfest. Nur der Zimmerservice ging über das Übliche hinaus – aber nur, wenn man als Insider Zimmer Nummer 7 bestellte ... Das war das geheime Zeichen für die Inhaberin, dass der Gast an mehr als nur Übernachtung und Frühstück dachte.
Einige Wochen später bestieg Robert den ICE in Richtung München. Er verstaute den Koffer und setzte sich auf seinen reservierten Fensterplatz. Als sich der Zug in Bewegung setzte, lehnte er sich beruhigt zurück und genoss die Fahrt. Wenigstens diese Woche würde er nicht mit dem Auto fahren müssen. Gemütlich mit dem Zug hin und zurück, und während seines Aufenthaltes in München würde er den Hoteleigenen Fahrservice nutzen; das hatte er schon telefonisch abgeklärt. Das Zimmer Nummer 7 war für ihn für die Dauer seines Aufenthaltes von der Dame an der Rezeption reserviert worden. Das Hotel lag etwas außerhalb von München, aber durch den angebotenen Fahrservice würde er das Geschäftstreffen in der Innenstadt bequem erreichen können. Robert freute sich schon auf ein paar Tage Abwechslung.
Als er Stunden später in München ankam, nahm er ein Taxi bis zum Hotel und ging sofort zur Rezeption. Hier wurde Robert schon erwartet und von der Hotelinhaberin äußerst freundlich begrüßt.
„Herzlich Willkommen in unserem HotelJanina!“ Sie blickte ihm direkt in die Augen und reichte ihm die Hand. „Ich hoffe, Sie hatten eine gute Fahrt?“
„Ja danke. Bitte geben Sie mir doch meinen Zimmerschlüssel – Nummer 7 – ich möchte erst einmal meinen Koffer auspacken. Das Zimmer ist mir von einem guten Freund empfohlen worden, von Herbert Nimbers.“
Die hübsche Dame nickte und gab ihm den Schlüssel. „Ja, Herr Nimbers. Ein sehr netter Gast. Ich freue mich, dass ihm unser Service gefällt. Wenn Sie etwas brauchen, rufen Sie einfach unseren Zimmerservice an.“
Er hatte das Gefühl, sie hätte ihm zugezwinkert, doch das hatte er sich sicher nur eingebildet. Vielleicht war er doch ein wenig erschöpft von der Anreise...
Robert ging zu seinem Zimmer und freute sich über die hochwertige Ausstattung. Er packte erst einmal seinen Koffer aus und räumte alles in die vorhandenen Schränke. Währenddessen blickte er in die Runde und stellte fest, dass alles zu seiner Zufriedenheit war. Hier würde er gut die paar Tage verbringen können. Er dankte insgeheim seinem Kumpel für die gute Adresse. Dann ging er ins Bad, um sich etwas frisch zu machen. Doch wie in jedem Hotel, in dem er bisher verweilte, wollte er auch hier mehr Handtücher als üblich haben. Robert bestellte telefonisch das Zimmermädchen. Sie sollte ihm noch vier zusätzliche Duschtücher bringen.
„... Können Sie mir jemanden mit den zusätzlichen Handtüchern hinaufschicken?“
Natürlich wurde seinem Wunsch sofort entsprochen. Schon nach kurzer Zeit erschien eine Angestellte. Sie war außerordentlich hübsch und trug zudem noch einen kurzen weißen Kittel, der ziemlich tief ausgeschnitten war; tiefer als üblich, so dass er sogar ihre Brustansätze sehen konnte.
Sie ging