: Alexander Schaub
: Der Engelmacher von Frankfurt Kriminalroman
: mainbook Verlag
: 9783944124674
: Engelmacher
: 1
: CHF 4.50
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 210
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Band 1 der Engelmacher-Trilogie. Band 2 'Der Schatten des Engelmachers' und Band 3 'Die Rache des Engelmachers' liegen ebenfalls bei mainbook vor. Kaltblütig und unberechenbar tötet er die Schatten seiner Vergangenheit ... Eine Serie an Ritualmorden hält Frankfurt in Atem. Der Täter bahrt blonde Frauen wie Engel auf, heftet ihnen Flügel an, löst die Zunge heraus und stopft ihnen eine Schlange in den Mund. Die Presse tauft ihn 'Engelmacher'. Privatdetektiv Tom Martini gerät ins Fadenkreuz der Ermittler. Er nimmt die Fährte des Mörders auf, an deren Ende ein dunkles Geheimnis auf ihn wartet ...

Alexander Schaub, 1969 in Frankfurt am Main geboren. Seit über 20 Jahren in der IT tätig, zurzeit im Bereich 3D-Druck im techni-schen Support. Verheiratet mit seiner Traumfrau Corinna. 'Der Engelmacher von Frankfurt' ist sein Debüt.

Kapitel 2


In der Vergangenheit, irgendwo in Frankfurt


Der Nachkriegsbau entstand um 1947. Das Haus entsprach dem Stil der klassischen Wohnblocks, die überall in Frankfurt zu dieser Zeit wie Pilze aus dem Boden sprossen. Es beherbergte sechs Wohnungen, erste bis dritte Etage, und einen Laden im Erdgeschoss. Zwei Jahre nach der Währungsreform, Ende 1950, pachtete ein Metzger die Ladenfläche. Nach diversen Umbauarbeiten eröffnete er im Januar 1951.

Das Geschäft lief gut an. Weniger als zwei Monate nach der Eröffnung konnte sich der Metzger vor Arbeit nicht retten. Alle Kunden waren sich einig, er produzierte die beste Ware im ganzen Stadtteil. Er erhielt Aufträge für Hochzeiten, Geburtstage und große Gesellschaften.

Die Wohnungen mieteten rechtschaffene Bürger, denen nichts entging, was in und um das Haus geschah. Es bildete sich eine Hausgemeinschaft, in der jeder jedem half.

Ende der Siebziger bereitete der alte Metzger sich auf die Rente vor und übergab das Geschäft an seinen Sohn, der bei seinem Vater in die Lehre gegangen war. Doch trotz der exzellenten Ausbildung seines Sohns, lief der Laden schlecht. Die Kunden blieben aus und nach und nach auch die Aufträge. Den guten Ruf, den sich der Vater über Jahre erarbeitet hatte, zerstörte der Sohn innerhalb kurzer Zeit. Zwei Jahre nach der Übergabe des florierenden Familienunternehmens vom Vater an den Sohn, musste dieser Konkurs anmelden.

Mittlerweile brach das Jahr 1981 an. Das Bild des Frankfurter Stadtteils änderte sich drastisch. Die vorhandenen Häuserblöcke wurden in sozialen Wohnraum umgewandelt, die besser Verdienenden zogen aus dem Viertel weg und Mitte der Achtziger sprach man von einem sozialen Brennpunkt. Zwei Wohnungen in dem vierunddreißig Jahre alten Gebäude standen leer, inklusive der alten Metzgerei. Die Wohnungsbaugesellschaft, d