: Susanne Klein
: Wenn die anderen das Problem sind Konfliktmanagement, Konfliktcoaching, Konfliktmediation
: Gabal Verlag
: 9783956232886
: 1
: CHF 15.30
:
: Management
: German
: 218
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB/PDF
Das Buch geht in seinem ersten Teil der Frage nach, was man tun kann, wenn andere Menschen Schwierigkeiten und Konflikte verursachen. Wie verhält man sich am geschicktesten? Welche Möglichkeiten gibt es, um auf einen konstruktiven Lösungsweg zu gelangen? Manchmal steht man sich aber auch einfach selbst im Weg. Mit diesem Thema beschäftigt sich der zweite Teil des Buches Wenn man selbst das Problem hat ... eine Anleitung zum Selbstcoaching. Der dritte Teil Wenn die anderen das Problem haben ... schließlich fokussiert das Thema Konfliktmediation. Wie können Sie als unbeteiligter Dritter, z.B. in einer Führungsposition, anderen helfen, Konflikte konstruktiv und ergebnisorientiert zu lösen.

Dr. Susanne Klein coacht und begleitet seit mehr als 20 Jahren Führungskräfte in Unternehmen. Zunächst als Leiterin Führungskräfteentwicklung, arbeitet sie seit 1994 im eigenen Unternehmen. Gemeinsam mit kompetenten Kollegen begleitet sie Veränderungsprozesse in Unternehmen und Kliniken. Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet die Begleitung von Führungskräften mit Workshops, Coachings und Teamentwicklungsmaßnahmen, die Konfliktmediation sowie die Ausbildung zum Business Performance Coach. Ihr Ausbildungsprogramm für die Telekom wurde als erstes deutsches Programm im Dezember 2007 vom EMCC (European Mentoring and Coaching Council) auf dem Post-Graduate-Level zertifiziert. Dr. Klein hat Psycholinguistik und Psychologie studiert, lösungsorientierte Zusatzausbildungen absolviert und hält den HP-Schein.

2. Die lieben Kollegen – Konflikte im Team


Die meisten Unternehmen und Einrichtungen finden Teamarbeit sehr gut. Wenn komplexe Probleme anstehen – so die Auffassung –, kann ein Team diese viel besser bewältigen als ein einzelner Mitarbeiter. Denn es sind ergänzende Kompetenzen notwendig, um rasch zu einer Lösung zu kommen. Diese Annahme trifft sicher auch zu, bis auf das kleine Wörtchen „rasch“. Denn immer, wenn Menschen zusammenkommen, funktioniert viel, aber fast nichts mehr schnell. Die Abstimmungsprozesse nehmen dann fast genauso viel Zeit in Anspruch wie die eigentliche Arbeit.

Kosten und Konfliktpotenzial

Viele kreative Köpfe, so meint man, müssten doch zu einem wenn auch nicht schnellen, aber dennoch sehr guten Ergebnis gelangen. Das mag auch sein. Nicht umsonst steht heutzutage hinter jedem Nobelpreisträger ein ganzes Team. Alleine kann in einer komplexen Welt niemand mehr viel ausrichten. Dennoch verursacht die Teamarbeit Kosten und ein Konfliktpotenzial, das häufig unterschätzt wird.

Ein wichtiges Thema ist in diesem Zusammenhang auch der Faktor „Zeit“. Viele Führungskräfte erwarten bei einem minimalen Einsatz von Zeit einen maximalen Output. Teammitglieder brauchen Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen, um sich in der Arbeit kennen zu lernen und um dann erfolgreich Projekte stemmen zu können. Ein perfektes Zusammenspiel entsteht nur dann, wenn man sich gegenseitig gut kennt. Aber auch in einem wunderbar eingespielten Team gibt es einen Knackpunkt: Ist das Team zu gut eingespielt, dann kann es sich nicht mehr so flexibel wie zuvor verhalten. Es arbeitet in bestimmten bewährten Mustern, die aber möglicherweise der aktuellen Situation gar nicht entsprechen. Die Teammitglieder selbst bemerken das meist nicht.

Verschiedene Vorstellungen

Selbstüberschätzung

Die meisten Menschen halten das, was sie im Kopf haben, für selbstverständlich und richtig. Und auch ihre Gefühlswelt erleben sie als objektiv. Und nicht nur das, eine neuer