: Stefan Hauck, Ralf Schweikart, Mladen Jandrlic, Alexandra Rak, Nicola Bardola, Christoph Schäfer
: Leseglück. Wie lernt mein Kind lesen? Ein Ratgeber zum leichten Lesenlernen
: Arena Verlag
: 9783401804965
: 1
: CHF 10.80
:
: Lernen
: German
: 141
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wie lernen Kinder lesen? Warum ist Lesen lernen so schwer? Wie können Eltern und Erzieher sie dabei unterstützen?   Kinder eignen sich bereits vor dem Schulbeginn wichtige Fähigkeiten an, die sie für das Lesen lernen brauchen. Bilderbücher und Geschichten zum Vorlesen bereiten sie auf eigene Erstlesebücher vor. Aber was macht ein gutes Buch aus? Der Text, die Bilder, die Geschichte, die Schrift, der Zeilenabstand? Was passiert im Kopf, wenn wir lesen? Wieso lernen Kinder unterschiedlich schnell, warum verdrehen sie Buchstaben, und wieso fällt es ihnen schwer, zu erkennen, wo ein Wort aufhört, wo ein neuer Satz anfängt? Dieser Ratgeber verdeutlicht, wie wichtig Erstlesebücher für Leseanfänger sind. Vor allem aber geben die Autoren Tipps, wie man Kindern in dieser wichtigen Phase helfen kann.

Der Senter Kreis besteht aus Nicola Bardola, Stefan Hauck, Mladen Jandrlic, Alexandra Rak, Christoph Schäfer und Ralf Schweikart. Die sechs sind versierte Kenner von Erstlesebüchern und als Fachjournalisten, Rezensenten, Lektoren und Juroren bekannt.

Lesen fängt viel früher an

Das Lesenlernen vor dem Lesenlernen: Was kann das Kind schon vor der ersten Klasse?

In jeder Grundschulklasse erfassen die Schüler den Lernstoff unterschiedlich schnell. Lara tippt noch mit dem Finger jeden Buchstaben an, Mia spricht bereits einzelne Silben laut aus, Svenja holt sich jede Woche ein neues Buch aus der Schulbibliothek. Warum nur lesen die einen am Ende der ersten Klasse schon stolz viersilbige Wörter, während sich die anderen noch mit einzelnen Buchstaben abmühen? Das Geheimnis: Es gibt ein »Lesenlernen« vor dem Lesenlernen in der Grundschule. Die Lehrerinnen können nur auf dem aufbauen, was die Erstklässler bereits an Vorwissen von zu Hause mitbringen.

Multitasking: Im Laufen ein Bilderbuch zu betrachten, scheint hier kein Problem – dieses Kind weiß, welch spannende Geschichten in Büchern stecken können.

Denn das, was Kinder wie Erwachsene neu lernen, wird umso effektiver im Gedächtnis abgespeichert, je besser es den Anschluss an das bereits vorhandene Wissen findet. Prof. Manfred Spitzer, Leiter des Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen in Ulm, hält dazu einen sehr anschaulichen Vergleich bereit: »Neue Informationen bewegen sich im Gehirn auf Spuren, die man sich bildlich als Trampelpfade vorstellen kann. Je mehr eigene Erfahrungen ein Kind macht, desto schneller werden die Trampelpfade zu Straßen und schließlich zu Autobahnen ausgebaut und somit Informationen schneller und leichter verarbeitet.« Deswegen ist es wichtig, dass Eltern und Erzieher den Kindern immer wieder Anregungen geben, ihnen Beispiele aus der Welt der Musik, der Bücher, der Natur, der Bewegung zeigen. Wer etwa Gutenachtlieder und andere Lieder vorgesungen bekommt, wird bald mitsingen wollen, wird sich Worte im Lied merken, ihm werden die Reime auffallen. Das abgesp