: Molly McAdams
: Love& Lies Alles ist verziehen - Roman
: Heyne
: 9783641173722
: &Lies-Serie
: 1
: CHF 7,90
:
: Erzählende Literatur
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die unwiderstehliche, prickelnd-heiße Fortsetzung von 'Forgiving Lies' der 'New York Times'- Bestsellerautorin Molly McAdams.
Eigentlich sollte Rachel die Hochzeit mit Kash planen, der Liebe ihres Lebens. Nach ihrem verrückten ersten gemeinsamen Jahr ist sie bereit, ein geordnetes und völlig normales Leben zu führen. Nun ja, eben so normal, wie es geht. Doch die beiden wurden mit etwas konfrontiert, das sie auseinanderzureißen droht.

Molly McAdams wuchs in Kalifornien auf und lebt heute mit ihrem Mann, ihren Töchtern und einigen Vierbeinern im Bundesstaat Texas. Wenn sie nicht gerade in die Welt ihrer Figuren eintaucht, geht sie einem ihrer anderen Hobbys nach und wandert, fährt Snowboard oder reist um die Welt. Molly hat eine Schwäche für derbe Komödien und frittierte Essiggurken und liebt es, sich bei Gewitter unter die Bettdecke zu kuscheln.

1

Kash

»Brauchst du wirklich so viele Schuhe, Rach?« Ich beobachtete, wie sie den dritten Karton in unserer Ankleide gleich vorn im Bad auspackte und fragte mich, wie jemand so viele Schuhe haben konnte.

Ihre Hand hielt mit einem Schuhpaar zwischen Karton und Regal inne, und sie warf mir einen Blick zu, bei dem ich unwillkürlich einen Schritt zurückwich.

»Fragst du mich das jetzt im Ernst?«

»Sag nein«, flüsterte mein Dad hinter mir. »Natürlich nicht, Rachel. Er hat bloß Schiss, dass kein Platz mehr für seine glitzernden Transenschuhe bleibt.«

Rachel lachte und packte noch mehr Schuhe aus. »Keine Bange, Rich. Die habe ich schon eingeräumt, und sie haben sogar einen besonderen Platz, damit ihnen nichts passiert.«

Meine Mom drängelte sich mit einer Armladung Klamotten an Dad und mir vorbei in die Ankleide. »Also wirklich, Logan, jetzt lass das Mädchen mal. Ich habe mehr Schuhe als sie.«

»Oh, Marcy, das habe ich dir noch gar nicht erzählt …«

»Wird das eine lange Geschichte?«, unterbrach Dad sie.

»Und ob!«, konterte sie grinsend. »Mach’s dir schon mal bequem.« Sobald sie mit ihrer Geschichte über was auch immer anfing, drehte mein Dad sich um und schubste mich in das große Badezimmer.

»Habe ich dir denn gar nichts über Frauen beigebracht?«, fragte er leise.

»Was? Das sind grotesk viele Schuhe!«, zischte ich. Als ich mich umblickte, holte Rach noch mehr davon aus dem Karton. Bei Gott, dieser letzte Karton war wie die Tasche von Mary Poppins!

»Okay, fassen wir uns kurz. Erstens, deine Frau kann nie genug Schuhe, Klamotten, Handtaschen oder Schmuck haben. Zweitens, es spielt keine Rolle, ob du recht hast, denn deine Mutter irrt sich weiß Gott in … na ja, in so ziemlich allem, doch das ist egal. Sie habenimmer recht. Sag einfach: ›Ja, Schatz, tut mir leid, dass ich ein Blödmann bin‹, und alles ist gut. Drittens, wenn sie dich fragen, wie sie aussehen, ist das eine Falle. Denn seien wir mal ehrlich, selbst wenn wir glauben, sie tragen die schlimmste Bluse, die wir je gesehen haben, ist die wahrscheinlich modern und wir haben nur keinen Schimmer. Also sehen sie immerfantastisch aus, merk dir das.«

Ich lachte. Rachel könnte einen Kartoffelsack tragen, und ich würde sie umwerfend finden. Oder sie könnte nichts tragen … was ich unbedingt vorziehen würde. Ich räusperte mich und musste wegsehen, als ich anfing, mir Rachel nackt vorzustellen.

»Viertens, und das dürfte der wichtigste Punkt sein, falls du deine Männlichkeit behalten wills