: Matthew Costello, Neil Richards
: Cherringham - Ein fataler Fall Landluft kann tödlich sein
: beTHRILLED
: 9783732508792
: Ein Fall für Jack und Sarah
: 1
: CHF 4.40
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 120
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Digitale Romanserie. Folge 15: Dylan McCabe, ein irischer Bauarbeiter mit einer großen Klappe, beschwert sich lauthals über die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen bei einem eilig durchgeführten Bauprojekt. Als er nach einem Sturz auf der Baustelle tot aufgefunden wird, scheint es, als wären Dylans Warnungen allzu begründet gewesen. Allerdings nur bis Jack und Sarah sich einschalten und der vermeintliche Unfall auf einmal verdächtig nach einem eiskalten Mord aussieht. Wenige Tage vor Weihnachten machen Jack und Sarah sich auf die Suche nach dem Schuldigen. Sehr bald geraten sie dabei jedoch selbst in Gefahr... 'Cherringham - Landluft kann tödlich sein' ist eine Cosy Crime Serie für Fans von Miss Marple und Sherlock Holmes. Jeden Monat erscheint ein neuer, in sich abgeschlossener Fall mit Jack und Sarah.

1. Ein Schritt in der Dunkelheit


Dylan McCabe drehte das Lenkrad des kleinen Kippladers herum und lenkte ihn rückwärts von dem gefrorenen Schlamm auf den Kiesweg. Unter den breiten Reifen knirschten Eissplitter auf dem harten Untergrund.

Mann, hört dieses Sauwetter denn nie auf?, dachte er.Das hier ist ja wohl das verflucht kälteste Kaff in ganz England.

Er blickte hinüber zu Kyle und Scotty, die bereits den Sand, den er soeben hingekippt hatte, in den Zementmischer schaufelten.

»Was meint ihr, Jungs – Zeit für den Feierabend?«, rief Dylan.

»Zeit für noch eine Fuhre, du fauler Sack«, antwortete Kyle, ohne aufzublicken.

»Kann doch nicht sein! Ich wette, es ist schon beinahe vier.«

»Die Maurer machen bis halb fünf. Sie haben eine Vereinbarung mit Gary«, erwiderte Scotty.

»Und deshalb dürfen wir genauso lange arbeiten, ohne was dafür zu kriegen, wie?«, regte sich Dylan auf. »Ist ja riesig! Ich sag euch was, Jungs – wir müssen uns zusammenschließen, wenn wir nicht dauernd übers Ohr gehauen werden wollen.«

»Mach ja keinen Stunk, Dylan. Ich brauch den Job.«

»Hey, wiralle brauchen den Job! Aber einige von uns haben’s nicht so gerne, wenn man sie wie die Weihnachtsgänse …«

Aber Scotty und Kyle hörten ihm schon nicht mehr zu.

Sie gingen zu einer der großen Paletten mit Ziegelsteinen vor dem halb fertigen Haus und hatten Dylan den Rücken zugewandt, während sie die Steine für die Maurer auf dem Gerüst sortierten.

Dylan schüttelte den Kopf. Früher konnte man noch ab und zu mit den Kumpels auf dem Bau reden und lachen. Heute hieß es nur noch:Mach dies, mach das, halt die Schnauze und spring, wenn ich’s dir sage …

Diese Woche war die schlimmste von allen. Vom obersten Boss hieß es, dass sie eine Woche hinter Plan zurückliegen würden und die Samstage bis Weihnachten durcharbeiten müssten, wenn sie ihren Zuschlag haben wollten.

Zuschlag – von wegen! Fünfzig in bar auf die Kralle, und dafür soll man noch katzbuckeln und dankbar sein?

Dylan griff in seine Tasche, zog seine Tabaksdose heraus und begann sich eine Zigarette zu drehen. Zehn Sekunden später hatte er sie im Mund und steckte sie an.

Einer der wenigen Vorteile, wenn man mit zwölf das Rauchen anfängt, Dylan, mein Junge, sagte er sich.Du kannst einhändig und mit verbundenen Augen drehen.

Er blickte sich um, ob Gary, der Baustellenleiter, nicht irgendwo lauerte.

Ist wohl besser, wenn der mich nicht mit einer Zille erwischt – wo dieser Scheißkerl doch so scharf darauf ist, mich hier rauszuschmeißen.

Aber dann entspannte er sich. Um diese Zeit hockte Gary garantiert in seinem warmen Baubüro über den Listen und Tabellen, wo er ausrechnete, wie viel mehr er seine Leute noch schinden konnte …

Dylan lehnte si