1Im Wald
Parzival sitzt auf einem Baumstrunk und betastet seine schmerzende Ferse. Mit etwas Spucke reibt er die Stelle sauber. Ein Dorn steckt in der Fusssohle. Vorsichtig zieht Parzival ihn heraus. Das Blut wischt er mit einem Blatt weg. Da erfüllt plötzlich ein wunderbarer Gesang die Luft. Parzival hebt den Blick und sieht einen kleinen Vogel auf einem Ast über sich. Er klatscht in die Hände. Der Vogel flattert auf und fliegt davon. Parzival schaut ihm sehnsüchtig nach.
‹Eigenartig›, denkt er. ‹Warum habe ich früher die Vögel nicht singen gehört? Könnte ich doch nur fliegen wie sie, mich weit hinaufschwingen und über das ganze Land schauen!›
Es geht gegen Abend. Die Schatten der Bäume sind lang und schmal. Parzival macht sich auf den Heimweg. Jenseits einer kleinen Lichtung steht ein Haus mit strohgedecktem Dach. Rauch steigt aus dem Kamin. Parzival stösst das Gatter auf und rennt über den Hof. Laut schnatternd stieben die Gänse