In der Mitte viel, viel dünner
Jetzt können Sie es sich gemütlich machen und Ihr Projekt auf Autopilotbetrieb schalten.
Vom Standpunkt des produktiven Faulenzens aus betrachtet, lautet die für Projekte geltende Theorie: »Jedes Projekt ist vorne dick, in der Mitte viel, viel dünner und am hinteren Ende wieder dick.«
Ein produktiv faulenzender Projektleiter beaufsichtigt und steuert die Projektarbeiten nun mit möglichst geringem Aufwand. Das dicke vordere Ende mit all den anstrengenden Vorbereitungen und Planungsaufgaben liegt hinter ihm; in dieser Phase stehen die Ausführung der Aufgaben und deren Überwachung und Steuerung im Vordergrund.
»Ein Ganzes ist, was Anfang, Mitte und Ende hat.«
Aristoteles (384 v. Chr. – 322 v. Chr.)
Es gibt einige Kleinigkeiten zu beachten, die Ihnen die produktive Faulenzerphase versüßen: Sorgen Sie erstens dafür, dass das Projekt auf eine Art und Weise abgewickelt wird, die ein angenehmes, erfreuliches Arbeitsklima schafft, in dem die Arbeit Spaß macht. Und seien Sie zweitens allzeit bereit, sich aus Ihrem Lesesessel zu bequemen, um – gezielt, kontrolliert und produktiv, versteht sich – einzugreifen, falls und wann immer sich Schwierigkeiten ergeben.
Außerdem ist es nie verkehrt, nett und freundlich zu Ihren Projektmitarbeitern zu sein und gute Stimmung und Zuversicht hinsichtlich des erfolgreichen Projektverlaufs zu verbreiten. Ein freundlicher, aufgeschlossener Führungsstil kommt bei Mitarbeitern immer gut an, allerdings ist damit auch die Gefahr verbunden, dass man Ihre Aufgeschlossenheit überstrapaziert. Daher müssen Sie lernen, wie Sie eine Politik der offenen Tür verfolgen, ohne bei jeder Kleinigkeit um Rat gefragt zu werden.
Mit Spaß geht die Arbeit viel leichter von der Hand
Und lachen müssen Sie; ja, ich glaube, das müssen Sie.
»Ich liebe Abgabetermine. Ganz besonders mag ich das zischende Geräusch, das sie mache