: Christian Stock
: Burnout Erkennen und verhindern
: Haufe Verlag
: 9783648066812
: Haufe TaschenGuide
: 2
: CHF 8.70
:
: Betriebswirtschaft
: German
: 128
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF/ePUB
Stress und Überlastung sind im Arbeitsleben keine Seltenheit. Wenn jedoch eine gewisse Grenze überschritten ist, erkrankt man am Burnout-Syndrom. Lesen Sie hier, welche Faktoren Sie krank machen und wie Sie vor allem gegensteuern können. Inhalte: - Wie Sie die ersten Merkmale erkennen und wie ein Burnout verläuft - Wie Sie Risikofaktoren und die eigene Gefährdung einschätzen - Wie Sie sich selbst helfen oder zu professioneller Hilfe kommen - Die wichtigsten Schutzmaßnahmen im frühen Stadium 

Dr. Christian Stock ist Facharzt für Innere und Psychotherapeutische Medizin. Als Oberarzt in einer psychosomatischen Rehaklinik behandelt er u.a. Patienten mit Burnout-Syndrom. Nebenberuflich betreibt er eine Privatpraxis für Coaching und Psychotherapie.

Die klassischen Ursachen eines Burnout-Syndroms liegen im Berufsleben. Härtere Arbeitsbedingungen, Konkurrenzdruck oder die Angst vor einer Kündigung bedeuten für viele Betroffene Stress.

In diesem Kapitel lesen Sie, wie die folgenden Faktoren das Risiko eines Burnouts erhöhen:

  • erhöhte Arbeitsbelastung,
  • ständige Störungen,
  • fehlende Autonomie und ständige Kontrolle,
  • rücksichtslose Kollegen und ungerechte Vorgesetzte sowie
  • Konflikte zwischen den individuellen Werten und denen der Firma.

 

Allgemeine Risikofaktoren

In einer Veröffentlichung der OSHA (Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz) aus dem Jahr 2007 werden als Ursachen für arbeitsbedingten Stress u. a. folgende genannt:

  • Unsichere Arbeitsverhältnisse im Kontext eines instabilen Arbeitsmarktes; Gefühl der Arbeitsplatzunsicherheit
  • Zunehmende Anfälligkeit für Stress im Kontext der Globalisierung, z. B. Verunsicherung und Ängste durch Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland
  • Verunsicherung durch neue Formen von Arbeitsverträgen, z. B. geringerer Kündigungsschutz, weniger Urlaub, mehr Überstunden, 400-Euro-Job statt Vollanstellung
  • Lange Arbeitszeiten und Intensivierung der Arbeit (Erhöhung der Produktivität und somit Verdichtung)
  • „Schlanke" Produktion und Outsourcing (Stellen werden abgebaut und Abteilungen geschlossen)
  • Erhöhte emotionale Anforderungen bei der Arbeit (es wird mehr soziale/emotionale Kompetenz gefordert; durch soziale Veränderungen wird die Klientel anstrengender, das berichten z. B. Lehrer oder Sozialarbeiter)
  • Unzureichende Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Jetzt könnte man natürlich sagen:„So ist das eben, dagegen kann man eh nichts machen. Wir unterliegen alle diesen Faktoren." Wer vom Burnout betroffen oder zumindest gefährdet ist, sollte aber eher lösungsorientiert an diese Herausforderungen herangehen. Im Folgenden beleuchte ich einzelne Aspekte und zeige Möglichkeiten auf, aus der Situation herauszutreten.

Cover1
Inhalt5
Vorwort7
Was ist Burnout?8
Burnout – anders als Stress und Depression9
Die Leitsymptome des Burnouts17
So kann ein Burnout verlaufen23
Beruflicher und privater Burnout27
Der Selbsttest: Bin ich gefährdet?28
Risikofaktoren in der beruflichen Situation32
Allgemeine Risikofaktoren33
Erhöhte Arbeitsbelastung34
Zu wenig Autonomie37
Zu wenig Anerkennung38
Mangelnde Gemeinschaft40
Mangelnde Fairness41
Wertekonflikte43
Risikofaktoren in der Persönlichkeit46
Verhaltensmuster47
Die Antreiber: unsere innere Stimme53
Mangelnde Widerstandsfähigkeit59
Wie man sich vor dem Ausbrennen schützt70
Wo stehen Sie – was können Sie tun?71
Abstand schaffen73
Die Situationsanalyse: Energienehmer und Energiegeber77
Ziele definieren83
Entspannung und Fitness88
Die berufliche Situation klären97
Die Einstellung ändern106
Für Ausgleich sorgen111
Den sozialen Rückhalt stärken114
Zeitmanagement115
Widerstände einberechnen121
So kontrollieren Sie Ihre Fortschritte122
Literaturverzeichnis127
Stichwortverzeichnis128
Impressum129
Der Autor130
Weitere Literatur130